mich immer daran zu erinnern, wie alles anfing, aber das ist schwierig, den wenn ich zurückblicke, hatte dieser Weg keinen Anfang, so wie JEDER Anfang eines Weges sich im Dunkel verliert...
Es gibt keinen Anfang, weil es immer ein davor gibt, an das man sich erinnert. Und dieses davor, die Entscheidung bewirkte, die man dann fällte und diese Entscheidung die Richtung entschied, die man dann wählte..usw
Von daher: mein Weg hat keinen Anfang, aber ich könnte einen Anfang wählen
Welcher Anfang IST zu wählen?
Ich erinnere mich an meinen Geburtstag: ich war 30 geworden.
Ich zog mich in mein Arbeitszimmer zurück und setzte mich an den Schreibtisch (übrigens der selbe Schreibtisch an dem ich jetzt gerade sitze und der selbe Schreibtisch an dem ich für die Oberstufe im Gymnasium oder die Matura lernte)..
Ich setzte mich also an meinen Schreibtisch, der mich schon so manche Wegstrecke begleitet hatte, und dachte nach.
Ich dachte nach, denn ich hatte (wieder) dieses seltsame Gefühl im Bauch.
Dieses seltsame Gefühl sagte mir:
das was Du tun "solltest", ist noch nicht getan..
Was hatte ich bisher getan?
Ich hatte die Matura gemacht, ich hatte ein Studium abgebrochen, ich hatte zu arbeiten begonnen, ich hatte ein Firma mit-aufgebaut, die "so lala" lief..
UND
ich war UNZUFRIEDEN!
Ich hatte das Gefühl, nicht das getan zu haben, was es für mich zu tun galt, was es IN WAHRHEIT für mich zu tun galt (doch ich fand damals nicht wirklich den Punkt, obgleich am Ende dann doch.. so ein bischen..)
Denn ich saß ja schließlich an diesem Schreibtisch und versuchte den Punkt zu finden
.
Den ersten den ich fand war: ich hatte aufgehört zu LERNEN. Doch ich fand auch andere Punkte:
Ich hatte aufgehört zu SCHREIBEN.
Und ich hatte aufgehört zu dichten oder zu malen.
Ich war IMMER bestrebt gewesen mein Bewußtsein über "was so ist" zu erweitern..doch seit der Beziehung zu meinem Freund und als Folgeerscheinung auch dem Aufbau dieser Firma, fühlte ich mich, als würde ich geistig degenerieren..
Natürlich hatte ich jede Menge "Fachwissen" erworben, doch ich mass (und messe) dieser Art von "Bildung" wenig Wert bei.
Es hat für mich wenig mit Bildung zu tun, Fachwissen anzuhäufen..
Ich entschloss an diesem Tag, mich wieder meiner Bildung zu widmen und zu lernen (in meiner eher kargen Freizeit) ..über alternative Heil- und Therapiemethoden und zu schreiben ..etwas in Richtung Wirtschaftskritik..
Ich beschloß an diesem Tag etwas zu ändern, da ich bereits als Kind für mich beschlossen hatte, niemals zu jenen gehören zu müssen, die sagen: ich bereue dieses oder jenes NICHT getan zu haben..
Ich beschloss eine Ausbildung in Deutschland zu beginnen, die sich den Therapiemöglichkeiten bei Tieren widmete.
Später sollte mir bewußt werden, dass DIESE Ausbildung gar nicht der Punkt für mich war... der Punkt für mich war, meinen Geist NEU IN BEWEGUNG zu setzen(!)
Und da "jede Bewegung durch den Raum auch eine Bewegung durch das Bewußtsein ist" (Seth)..bewirkte mein "Wanderjahr" zwischen Deutschland und Österreich so einiges...
Ich stieg in den Zug und mein Geist setzte zu Höhenflügen an. In gewisser Weise war ich endlich von dem starken Druck und der Last einer Verantwortung befreit, die nicht die meine war (ICH hatte nie vorgehabt so etwas wie eine Firma zu gründen, doch ich lebte diese Partnerschaft eben MIT). Endlich hatte ich das Gefühl wieder etwas zu tun, das ICH wirklich wollte und das MICH ansprach. Ich las immer, sobald ich im Zug saß und suchte für diese Gelegenheit nach interessanter Fachliteratur oder leichterer Kost (ganz nach Stimmung).
Dabei "fand" ich schließlich das Buch "Die Einweihung" von Elisabeth Haich.
Dieses Buch und die Zeit die ich mir selbst widmete, erweiterte meine Wahrnehmung und setzte einen Prozess in Gang dessen erste Auswirkung sich am 24.12.2000 zeigte. Es war die erste Welle.
Eine Welle, die einen Sturm ankündigen sollte...aber wem ist das schon bewußt, wenn eine Welle an den Strand rollt, um einen Sturm anzukündigen?...kaum jemanden, der mit sich und dem Meer und der Welle alleine ist...
Der folgende Text wurde von mir am 25.12.2000 niedergeschrieben und ist Teil eines Manuskriptes, das ich im zeitlichen Kontext zum Geschehen verfasste..
Wie alles begann........................
D I E E I N F Ü H R U N G
25.12.2000
Ich erinnere mich gut!
Es geschah unter der Dusche.
Plötzlich hatte ich das Gefühl mit jemanden sprechen zu können!
Das bedeutet, die Antworten, die mein Geist produzierte, überraschten mich,
waren weise und doch informativ zugleich.
Heute habe ich mich daran gewöhnt mit jemanden sprechen zu können.
Auch wenn mir das tagsüber nur in bestimmten, meditativen Zuständen gelingt.
Zuständen, wie sie bei einsamen Spaziergängen oder langen, eintönigen Autofahrten entstehen.
Aber auch Nachts zwischen 11 und 1 Uhr morgens.
Diese Erfahrung deckt sich mit der Aussage, daß die Sonne Körper und Geist enger verbindet.
Auch kann ich gut unterscheiden, wer mit mir spricht.
Da wäre die Energiepersönlichkeit von Seth, die ich 1990 durch die Bücher von Jane Roberts kennengelernt habe. Oder Ptahhotep, der mir zum ersten mal vor zirka einem Jahr durch das Buch Die Einweihung
von Elisabeth Haich begegnete oder aber dem Meister, der das Sprechen eingeleitet hatte.
Ich lernte Ihn durch die Bücher Der Eingeweihte kennen.
Diese Persönlichkeiten lassen sich nur dadurch unterscheiden, dass man eine unterschiedliche Verteilung von Liebe, Wissen (Weisheit) und Humor wahrnimmt.
Eine andere Unterscheidung gibt es nicht.
Wenn ich Fehler mache oder verzweifelt bin, weil ich das Gefühl habe, nie wie Sie sein zu können,
kommt es vor, daß sie mit mir sprechen.
Mit großer Ernsthaftigkeit, aber immer auch mit großem Mitgefühl.
Vorwürfe habe ich nie gehört.
Es sind essentielle Weisheiten und Erkenntnisse, die mir so übermittelt wurden.
Als ich erfuhr, dass der Menschheit noch eine lange (=intensive) Zeit von Kriegen und Chaos bevorsteht,
war ich betrübt.
Warum? fragte ich mich. Warum konnte es keinen einfacheren, weniger leidvollen Weg geben?
Die Antwort kam in einem Bild verpackt und ich verstand sie,
obwohl ich sie erst heute in Worte wiedergeben kann.
Wenn Du Saatgut hast, daß mit Unkraut vermischt ist, wie willst Du beides voneinander trennen?
Wie willst Du unterscheiden können, was gut und was schlecht ist?
Du kannst nur beides zur vollen Blüte bringen, also heranwachsen lassen.
Erst dann wirst Du beides voneinander trennen können.
Dies war mein erstes Gespräch mit Gott, doch das wußte ich damals noch nicht..............
Die große spirituelle Leere unserer Zeit bekümmerte mich.
Also beschloß ich zur Weihnachtsmette zu gehen.
Ich kannte die falschen Glaubensvorstellungen, welche die Kirche Ihren Anhängern vermittelte, aber
wie soll ich es formulieren? - es war die beste Möglichkeit, die ich hatte,
mich wieder einmal im Kreis Gott suchender Menschen zu finden.
Also saß ich dort...in einem relativ kleinem Raum (die Kirche war gesperrt),
und bemerkte bereits nach zehn Minuten, daß ich Magenschmerzen bekam.
Ich reagierte auf die Stimmung im Raum, die, wie so oft bei kirchlichen Festen,
mehr von Niedergeschlagenheit und verzweifelter Hoffnung kündete, als von echter Freude und Spiritualität.
Sarkastisch begann ich ein Selbstgespräch.
Schön! Dachte ich es mir doch! War also wieder einmal ein Fehler in die Kirche zu gehen!
Ich lauschte dem Priester.
Wie er Wahres mit Falschem vermischte und dadurch auf viele offene und unausgesprochene Fragen
keine Antworten geben konnte.
Und plötzlich, ohne Ankündigung, sah ich Jesus im Raum stehen.
Ich wußte sofort, daß ich Ihn nur mit meiner inneren Wahrnehmung sah
und die anderen Ihn nicht wahrnehmen konnten.
Trotzdem war ich überrascht.
Ich hatte mich nie ernsthaft mit Jesus oder seiner Geschichte beschäftigt.
In Wahrheit war ich von Kindesbeinen an auf Kriegsfuß mit der christlichen Religion.
Von daher überraschte es mich IHN zu sehen.
Und noch etwas überraschte mich: sein Aussehen!
Diese Gestalt sah einhundert Prozent typisch nach Jesus aus.
Langes Gewandt, schulterlanges, dunkles, aber nicht schwarzes Haar...
Er stand da und korrigierte lächelnd den Priester; dort wo er (und ich) wussten, dass die Wahrheit ersetzt
oder verdreht worden war.
Doch er machte das so witzig, auf eine so humorvolle Art und Weise, daß ich Angst bekam,
laut lachen zu müssen.
Bring mich bitte nicht zum Lachen! sagte ich still zu Ihm.
Da drehte er sich um und sah mich an.
Diese Augen werde ich lange nicht vergessen...
Ich begegnete furchtlos und vertrauensvoll seinem Blick.
Dieser war so tief und klar, dass er augenblicklich einen Prozeß auslöste.
Ich entspannte mich und hatte das Gefühl von Ruhe und Frieden in mir.
Doch bald darauf meldete sich wieder einmal mein westlich geschulter, kritischer Verstand.
Ich will Dir ja nicht absprechen, daß Du Dich gerade mit einem Geist unterhältst,
aber kommt es Dir nicht seltsam vor, daß das hier ein sehr typischer Jesus ist?
Vielleicht ist es ein gefährlicher Geist und vielleicht greift das alles ja allmählich Deinen Verstand an!
Im selben Augenblick in dem ich unsicher wurde, wie ich das alles deuten sollte,
begann sich die Erscheinung zurückzuziehen.
Ich hatte nicht das Gefühl, das er den Raum verließ, aber doch aus meiner Wahrnehmung verschwand.
Die Tatsache, dass sich das Wesen bei meiner Unsicherheit sofort zurückzog,
überzeugte mich aber von seiner Identität und ich bereute, gezweifelt zu haben.
Die Kommunion wurde ausgeteilt und da ich fühlte, daß er noch immer anwesend war, fragte ich Ihn:
Beleidige ich diese Menschen, wenn ich die Kommunion ablehne?
Da sah ich Ihn kurz und schemenhaft wieder.
Nein, keine Angst, es ist Ihnen egal
Ich fühlte, dass er sich wieder zurückziehen wollte.
Warte! Es tut mir leid das Du gehst! rief ich ihm nach.
Er drehte sich um und lächelte. Ich verlasse Dich niemals
Dann war er weg.
Die Magenschmerzen waren schon mit seinem ersten Eintreffen verschwunden.
Was blieb war ein Gefühl des Friedens.
Was Jesus oder diese Wesenheit aber außer der Liebe am intensivsten ausgestrahlt hatte,
war eine Aura von Mitgefühl.
Sie blieb mir im Gedächtnis........
LG