Ich muss wissen, wie er sein Sterben empfunden hat.
Und was/ob ihm noch geholfen hat bez. unseres Tuns in der Endphase
Hallo Stefanie
Es ist gleichgültig, ob man es von außen sieht, ob der Sterbende das Tun und die Bemühungen der Angehörigen registriert oder nicht. Seien es Gebete, ein trostvolles Zureden oder nur die stille Andacht.
In der Regel ist es so: Die Zeit der Krankheit und der körperlichen Schmerzen sind ein schlimmes Erleben oder das Kreuz der Materie. Dann aber, während der Tage und Stunden vor dem Sterben oder besser gesagt vor dem Verlassen des Körpers, da stellt sich beim Sterbenden unendlicher Friede und Ergebenheit ein.
Die Bindung der Seele an den Körper lockert sich, wird immer flacher. Die Liebe und die Gedanken der lebenden Angehörigen helfen hier richtig gut, ob man es sieht oder nicht, das ist gleichgültig.
Deswegen ist es häufig so, dass der Mensch vielfach schon das Tor zum Jenseits geöffnet hat. Nur sieht man es nicht von außen.
Nicht selten ist es so, dass dem Sterbenden vorausgegangene liebe Angehörige besuchen kommen. Man sagt der Sterbende halluziniert, wenn er sie sieht. Da freut sich die Seele schon auf den Übertritt. Und nicht selten erscheint ein himmlisches oder überirdisches Lächeln auf dem Gesicht.
Und der Übertritt selber? Hier stellt sich meistens ein erhabenes Glücksgefühl und ein Lichterleben beim Sterbenden ein. Es kommt aber auch relativ vor, dass der Sterbende ganz gewöhnlich einschläft - und im Jenseits wieder munter wird. Das heißt, das Sterben selbst ist absolut kein Schrecken.
Und wenn der Verstorbene gut gläubig war, dann sieht er sich in einer schönen Landschaft ankommen. Es ist für ihn ein leichterer Start ins neue Leben.
Doch gleichgültig ob gläubig oder nicht - alle Menschen sind überrascht, dass das Leben nicht aufhört. Und das wollen viele viele Verstorbene den Hinterbliebenen durch Zeichen zur Kenntnis bringen.
Wenn sie diese Zeichen nicht geben können - dann hat das meist einen höhern Grund.
Also bitte nicht verzweifeln.