Die Wirkung von Antidepressiva und Antipsychotika

[Pavel07]

Bei mittelschweren bis schweren Depressionen fehlt den Betroffenen die Kraft dazu, und derartige "Motivation" kann nach hinten losgehen und den Menschen tiefer rein treiben.

Ach ja, was du sagst noch, ? aber ich war und bin immer noch sehr tief depressiv. Trotzdem habe ich es geschafft, ohne die Pillen zu leben, die mich fast umgebracht hatten. Wenn man sich an die Wand gedrückt fühlt, kann man entweder aufgeben und zugrunde gehen oder kämpfen. Keine andere Option, Punkt!

Um Nietzsche zu zitieren: Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.“

 

[Wortdoktor]

Hallo @Donna,

ich nehme seit 2012 die Tabs
Ich fühle die Zeit nicht mehr.
Ich spüre stattdessen, da ich inmitten der Gesellschaft wohne, wie reich die normalen Arbeiter hier sind.
Mich unterscheidet, zu denen, dass ich nichts haben darf.
Weil ich von dem Amt mein Geld kriege.
Mich nervt, was die Reichen alleine alles machen dürfen und ihren Willen leben dürfen. Was die normale Welt sich alles erlaubt. Ich sehe keine Personen. Menschen sind für mich Staatsleute, oder Führer ihres Lebens. Ich bin nur Untertan des Staates. Mich nervt, dass andere freie Entscheidungen rechtswirksam treffen und wirkend einsetzen können. Mich stellt immer die Tablette ruhig und zurück zeitlich. Muss ich die nehmen, bis ich sterben / einschlafen werde?

 

[Possibilities]

Eigentlich ist Johanniskraut eine Art Einstiegsdrogen.

Wie kommst du denn darauf?

 

[Possibilities]

Ich spüre stattdessen, da ich inmitten der Gesellschaft wohne, wie reich die normalen Arbeiter hier sind.

Wie definierst du Reichtum?

Mich unterscheidet, zu denen, dass ich nichts haben darf.

Was genau meinst du, nicht haben zu dürfen?

 

[Daktari]

ich nehme seit 2012 die Tabs

Du hast geschrieben das du bis zu deinem 21.Lebensjahr bei deiner Mutter (ohne Tabs) gelebt hast.

Was war denn da das Schlüsselerlebnis/Ereignis das es anders wurde.?

 

[Indigofire]

Muss ich die nehmen, bis ich sterben / einschlafen werde?

Nein. Steh zu Deinem Empfinden und teile an den entsprechenden Stellen mit, dass Du die erzwungene Medikamentenschluckerei absetzen willst, wenn es das ist was Du willst, parallel zu einer Therapie, die Dich während des Entzugs stärkt. Wenn da Einwände von irgendjemand kommen sollten, dann kannst Du gleichzeitig ein neues Gutachten beantragen. Das ist Dein Recht.

Es kann ja wohl nicht sein, dass ein Mensch in Deutschland, der sich so ausdrücken kann wie Du, Rezeptorenwirkungen mit Computersystemen vergleichen kann, wo der Laie nur mit den Ohren schlackern kann, der keine Gefahr für seine Mitmenschen darstellt, unter Kontrolle zum Medikamenteschlucken gezwungen wird, die er selbst nicht will.

Und wenn Du es einfach erstmal nur dem jetzigen Betreuer und der Ärztin deutlich sagst und darauf bestehst, dass sie Dich dabei unterstützen. Und wenn sie das nicht wollen, dann hol Dir Hilfe bei anderen befugten Fachleuten. Finde Menschen, die diesen Weg schon gegangen sind oder sei ein Pionier. Der Weg wird sich zeigen, Schritt für Schritt. Sei es Dir wert. Danke schön.

*LOVE*​

 

[LalDed]

Hallo @Donna,

ich nehme seit 2012 die Tabs
Ich fühle die Zeit nicht mehr.
Ich spüre stattdessen, da ich inmitten der Gesellschaft wohne, wie reich die normalen Arbeiter hier sind.
Mich unterscheidet, zu denen, dass ich nichts haben darf.
Weil ich von dem Amt mein Geld kriege.

Hast Du denn alles, was Du brauchst? Mehr haben "normale Arbeiter" auch nicht.

Mich nervt, was die Reichen alleine alles machen dürfen und ihren Willen leben dürfen.

Wer ist in Deinen Augen "reich"?

Ich bin nur Untertan des Staates.

Wie 99% aller Menschen in Europa

Mich stellt immer die Tablette ruhig und zurück zeitlich.

Geh zum Neurologen. Vielleicht gibt es mittlerweile zielgerichteter wirksame Mittel.

Muss ich die nehmen, bis ich sterben / einschlafen werde?

Viele nehmen diese und andere Mittel bis zu ihrem Tod. Weil es ihnen ohne sie schlechter geht als mit ihnen.

 

[Joey]

(...) Muss ich die nehmen, bis ich sterben / einschlafen werde?

Das kommt ganz auf die genaue Erkrankung/Diagnose an, die Du hast.

 

[Joey]

Ach ja, was du sagst noch, ? aber ich war und bin immer noch sehr tief depressiv. Trotzdem habe ich es geschafft, ohne die Pillen zu leben, die mich fast umgebracht hatten.

Wenn Du die Kraft dazu findest, den Alltag trotz Depressionen brauchbar zu bewältigen, ist das gut. Das schaffen aber nunmal nicht alle Betroffenen langfristig.

 

[Possibilities]

erzwungene Medikamentenschluckerei

Bitte sei vorsichtig mit solchen Aussagen.
Wie ich bereits an anderer Stelle schon angemerkt hatte, wissen wir hier zu wenig über die Indikation für die entsprechenden Medikamente und das individuelle Krankheitsbild.
Dass Medikamente auch lästige Nebenwirkungen haben können, ist wohl jedem bekannt.
Mit einem zugewandten Facharzt kann und sollte man über so etwas reden, bestenfalls kann er Alternativen anbieten.