Die Wirkung von Antidepressiva und Antipsychotika

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Im Grunde genommen ist es schwierig,@Wortdoktor irgendetwas zu raten..das geschieht ja alle paar Monate und seit Jahren hier, verändert aber womöglich nichts..und Tatsache ist auch, dass wir ihn überhaupt nicht gut genug kennen,um seine Lage und psychische Verfassung im vollen Umfang zu verstehen..daraus resultiert aber auch,dass es "uns" nicht zusteht, über Sinn,oder Unsinn seiner medikamentösen Behandlung zu befinden, noch ihn anzuspornen, sich gegen irgendwen zur Wehr zu setzen,der vermeintlich ihn fremdbestimmt.Das verbessert seine Lage überhaupt nicht!
Und ja, ich bin fest davon überzeugt, dass er nicht "unter Kontrolle zum Medikamentenschlucken gezwungen" wird!
 
Das macht Pillen wahrscheinlich nichts.

Nein, den Pillen natürlich nicht. Aber den Menschen womöglich, die hier mitlesen (ob bekannte oder stille Mitleser) und die womöglich mit sich ringen, wenn ihnen ein Arzt aus gutem Grund ein Psychopharmakum verordnet hat.
Und dann lesen sie hier soviel zusammengewürfeltes Zeug (um es mal euphemistisch auszudrücken), von Menschen, die sich sehr offenkundig mit der Materie überhaupt nicht auskennen oder sich auch mit ihrer eigenen Erkrankung nicht wirklich auseinandergesetzt haben.

Deswegen bin ich mehr als dankbar für jeden, der sich die Mühe macht das richtig zu stellen.
Es gibt wohl in keinem anderen medizinischen Bereich soviel Unkenntnis, Allgemeinplätze und Vorurteile bis hin zur völligen Ahnungslosigkeit - bei gleichzeitig penetrantem Bedürfnis es besser wissen zu wollen und Betroffenen Ratschläge zu erteilen.
 
Das tatsächlich erlebte Leiden des Anderen ernst nehmen, mitfühlen und das Gespräch auf seine Stärken (er hat sicher auf seine Art "Vorsorge" getroffen) lenken. Ist so meine Idee.....

Das Leiden ernst nimmt wohl jeder. Das bedeutet aber nicht, dass man herankommen kann an den Betroffenen. Oder ihn gar heilen. Außerdem hängen an diesem Leid oft noch andere dran, z.B. Kinder.

Meine beste langjährige Freundin ist zusammen mit ihrer jüngeren Schwester bei einer schwer schizophrenen Mutter aufgewachsen. Auch diese hatte keine Krankheitseinsicht.
Dass da zwei kleine Kinder einer hochaggresiven Mutter mit schweren Wahnvorstellungen ausgeliefert waren, hat niemanden interessiert, noch nicht einmal das Jugendamt damals.
Was das für meine Freundin bedeutet hat, werde ich hier nicht ausbreiten, ist aber mit Empathie zu erraten.
 
Bitte sei vorsichtig mit solchen Aussagen.
Wie ich bereits an anderer Stelle schon angemerkt hatte, wissen wir hier zu wenig über die Indikation für die entsprechenden Medikamente und das individuelle Krankheitsbild.
Dass Medikamente auch lästige Nebenwirkungen haben können, ist wohl jedem bekannt.
Mit einem zugewandten Facharzt kann und sollte man über so etwas reden, bestenfalls kann er Alternativen anbieten.

Stimmt, meine eigenen Aussagen waren auch eher allgemein zu verstehen gewesen.
Und ich bin nicht 100% auf einer Seite., bzw. für sonst Gesunde würde ich zwar dazu tendieren es erst mal anders zu probieren, wenn man jetzt nicht wirklich suizidal depressiv ist.

Konkret in Bezug auf den Threadersteller allerdings:

Bei einer Genkrankheit, wie du @Wortdoktor sie hast, könnte sich die Situation im Zusammenhang mit Depressionen auch anders darstellen möglicherweise. Und Alternativen wie Sport sind dann vielleicht weniger bis gar nicht hilfreich? Kann ich von hier so oder so nicht beurteilen.
 
Aber man erkennt doch Realität und Traum. Oder nicht?
Hast du probiert, den guten Psychologen oder Psychoanalytiker zu finden? Sorry. Das Forum ist nicht das beste Platz. Mach etwas Real im eigenen Leben. Du bist noch jung. Es ist möglich. Man kann nur sich selbst retten, aber keine Welt. Alles Liebe und das Gute dir herzlich. Lass dich nicht entmutigen und Kämpfe für das eigene Glück. Dss Leben ist das ewige Wunder und das Mysterium. Versuch es zu verspüren. Du kannst es! Wenn es sogar der Traum wäre, man kann ihn als schön sehen, denn wir selbst gestalten ihn. So rein existenziell gesehen.
 
Wie wolltest Du es denn haben? Du kommst mit Drogen, Ritalin und Neuroleptika an und rührst alles in den "nur böse"-Topf, als wenn alles komplett dss selbe wäre. Da muss zunächst also klargestellt werden, dass das alles mitunter unterschiedliche Mittel mit unterschiedlichen Dosierungen, Wirkweisen etc. sind.
Richtig, aber es alles das Gift für die Seele. Und keine Lösung. Oder? Der Profit von der Pharma Industrie. Die niemals satt wird. Und genau das bestimmt das Gesundheitswesen.
 
Nein, den Pillen natürlich nicht. Aber den Menschen womöglich, die hier mitlesen (ob bekannte oder stille Mitleser) und die womöglich mit sich ringen, wenn ihnen ein Arzt aus gutem Grund ein Psychopharmakum verordnet hat.
Und dann lesen sie hier soviel zusammengewürfeltes Zeug (um es mal euphemistisch auszudrücken), von Menschen, die sich sehr offenkundig mit der Materie überhaupt nicht auskennen oder sich auch mit ihrer eigenen Erkrankung nicht wirklich auseinandergesetzt haben.
Wer ist es, der sich nicht auskennt ?

Es gibt wohl in keinem anderen medizinischen Bereich soviel Unkenntnis, Allgemeinplätze und Vorurteile bis hin zur völligen Ahnungslosigkeit - bei gleichzeitig penetrantem Bedürfnis es besser wissen zu wollen und Betroffenen Ratschläge zu erteilen.

Dem ersten Teil des Satzes kann ich zustimmen.
Die Aussage des zweiten Satze sehe ich etwas anders.
 
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Richtig, aber es alles das Gift für die Seele. Und keine Lösung. Oder?

Blödsinn! Ich hatte mit Kindern zu tun, die trotz normaler Intelligenz in drei Schulstunden nicht viel mehr geschafft haben als den Stift anzuspitzen, mit dem sie eigentlich schreiben wollten. Tagsüber überdreht waren und nachts nicht schlafen konnten. Und teilweise drohten in Depressionen zu rutschen, weil sie nicht zu Unrecht befürchteten, das Klassenzimmer nicht zu erreichen. Häufig unter psychosomatischen Bauchschmerzen litten. Die Einstellung auf Medikamente war für sie kein "Gift für die Seele", sondern das glatte Gegenteil.
 
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