Die Wahrheit

[LynnCarme]

Das Judentum zielte aus christlicher Sicht auf die Menschwerdung Gottes. Mit deren Stattfinden wurde das jüdische Gesetz erfüllt, da es sein Ziel erreichte.

Das klingt so, als würden die Gebote der Tora nicht mehr gelten, d. h. darf also im Namen Jesu gemordet werden? - Ich denke, dass Du die verfehlte Interpretation der Kirche übernommen hast. Jesus hat ausdrücklich gesagt, dass weiterhin auf die jüdischen Lehrer gehört werden soll. Die ersten messianischen Gemeinden waren jüdisch, die jüdische Traditionen wurden weitergeführt. Für Nichtjuden galten diese nicht, aber für Juden schon, d. h. das Judentum wurde nicht abgelöst. Jesus sagte sagte selbst, dass er das nicht im Sinn hat, Erfüllen heißt nun mal nicht Ablösen und etwas ad acta legen.

 

[LynnCarme]

Bedenke das die Geistige Welt uns immer das Zeigt, was im unserem Verständnis ist. Ich kenne auch solche Erlebnisse. Doch sehe ich im allem Gott, in Dir und auch im Bakterium. Es ist alles eins und ein Teil dient dem anderen. Es ist immer die Sichtweise und wie viel einer in sich an Wissen trägt. Denn wenn jemand hier entschieden hat geht derjenige in seiner Heilung, was für auch Ganzwerdung auch heißt.

Nach meinem Empfinden ist die Wahrnehmung gerade in der Kindheit am reinsten und noch am wenigsten beeinflusst. Alles, was später dazukommt, sind Erklärungsmodelle, um sich die Welt zu erklären. Aber das ist nicht nötig. Ich habe es nicht so empfunden wie Du, als ich als Kind einen toten Vogel vor mir liegen sah. Ich habe nicht im Vogel Gott gesehen, sondern Gott um mich wahrgenommen als eine liebende Ansprechperson, nicht in der Gegenständlichkeit selbst. Aber klar ist alles mit Gott durchdrungen, muss aber nicht mit Gott identisch sein. Das alles wissen wir doch nicht wirklich. Was wissen wir schon. Eigentlich nichts. Wir können nur winzige Bruchteile davon intuitiv empfangen, aber es nie begreifen und erklären. Das gefällt mir eben am Tanach, dass gerade dies nicht gut sei, eine sehr moderne Auffassung, die das Judentum schon damals vertrat, ebenso das Richtertum als gottgewollte Regierungsform inklusive Demokratie, wo sich das Volk Israel dann für den König entschied trotz Warnung, dann fremden Herren dienen zu müssen.

 

[Roti]

Nach meinem Empfinden ist die Wahrnehmung gerade in der Kindheit am reinsten und noch am wenigsten beeinflusst. Alles, was später dazukommt, sind Erklärungsmodelle, um sich die Welt zu erklären. Aber das ist nicht nötig. Ich habe es nicht so empfunden wie Du, als ich als Kind einen toten Vogel vor mir liegen sah. Ich habe nicht im Vogel Gott gesehen, sondern Gott um mich wahrgenommen als eine liebende Ansprechperson, nicht in der Gegenständlichkeit selbst. Aber klar ist alles mit Gott durchdrungen, muss aber nicht mit Gott identisch sein. Das alles wissen wir doch nicht wirklich. Was wissen wir schon. Eigentlich nichts. Wir können nur winzige Bruchteile davon intuitiv empfangen, aber es nie begreifen und erklären. Das gefällt mir eben am Tanach, dass gerade dies nicht gut sei, eine sehr moderne Auffassung, die das Judentum schon damals vertrat, ebenso das Richtertum als gottgewollte Regierungsform inklusive Demokratie, wo sich das Volk Israel dann für den König entschied trotz Warnung, dann fremden Herren dienen zu müssen.

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht, wo ich auch das Gefühl hatte das alles im göttlichen Licht gehüllt ist. Das sind alte Geschichten, und auch Vorbei, was auch nicht wieder kommt.
Bedenke das es Geschichtlich das Volk der Israeliten eigentlich nicht wirklich gab. Es gibt keine Aufzeichnungen von den Ägyptischen und Babylonischen Zeit. Und erst im Buch Moses auftauchen.
Auch ist die Kabbala sehr Ägyptisch geprägt. Daher ist das auch nicht rein Jüdisch und alle Religionen haben eine gemeinsame Wurzel.

 

[NuzuBesuch]

Musst du die Worte so umdrehen?

Nee, das mach ich freiwillig!

Lese das Neue Testament und Entnehme die Worte Jesus in seinen Gleichnissen und Lebe diese, dann bist du in der Lehre die Jesus uns gab. Es geht auch wie Jesus auch sich gegen Alteingesessene Gesetze handelte. Eben die Ausgesetzten zu heilen, oder die Armen und Schwachen zu Schützen und Versorgen. Verloren gegangene Seelen die wieder nach Hause kamen sich dessen Erfreuen. Das ist die Lehre: Liebe deine Nächsten so wie dich selbst. Das kann alles der Weg sein!

Du meinst wohl die Aussätzigen.
Die kann ich nicht heilen, bin ja nicht Jesus.
Und wenn man 's genau nimmt, muss man seine Nächsten nicht lieben, wenn man sich selbst nicht liebt.
Es wäre auch noch zu klären, wer die Nächsten sind.
Sind das alle Menschen oder nur die, die einem nahestehen?
Jesus kann man ja nicht mehr fragen, also ist es wohl Auslegungssache.

 

[LynnCarme]

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht, wo ich auch das Gefühl hatte das alles im göttlichen Licht gehüllt ist. Das sind alte Geschichten, und auch Vorbei, was auch nicht wieder kommt.
Bedenke das es Geschichtlich das Volk der Israeliten eigentlich nicht wirklich gab. Es gibt keine Aufzeichnungen von den Ägyptischen und Babylonischen Zeit. Und erst im Buch Moses auftauchen.
Auch ist die Kabbala sehr Ägyptisch geprägt. Daher ist das auch nicht rein Jüdisch und alle Religionen haben eine gemeinsame Wurzel.

Ich drücke es mal so aus: Ich sehe im jüdischen Gott die reinste Form der göttlichen Wesenserkennung, wie ich IHN selbst wahrnehme (sehr modern in einer Zeit, wo Götzendienst an der Tagesordnung war.) Jesus kann ich auch nicht ablehnen, da seine Botschaft eine Reinheit der Liebe durchdringt, die mich tief berührt und der jüdischen Herzensliebe zu Gott entspricht. Aber ich sehe in ihm nicht die Reinkarnation des trinitaren Gottes, denn ich mache mir kein Bildnis von Gott, auch nicht in einer trinitaren Einteilung. Das halte ich für vermessen. Ich glaube aber, dass Gott durch den Rabbi Jesus wirkte, ebenso wie vorgängig durch die Propheten etc. - Und die Rolle, die Jesus erfüllte, ist etwas Besonderes, sonst hätte er keine solche Breitenwirkung gehabt. Ich finde es gut, dass nun vermehrt versucht wird, Jesus ins Judentum zurückzuholen, denn dort gehört er auch hin. Man hat das Judentum um ihn bestohlen und einen fremden Götzen aus ihm gemacht und dabei die gottgegebene Botschaft von Jesus völlig verkannt und entstellt. Aber auch das hat Jesus prophezeit, dass viele in seinem Namen auftreten werden. Man kann das Gute nur an seinen Früchten erkennen. Die Kirchen haben diesbezüglich zumindest als Institutionen versagt, vom Einzelnen spreche ich dabei nicht. Letztlich glaube auch ich, dass Gott sich jedem offenbart, trotz all den entstellenden Vorstellungen der menschlichen Einbildungskraft.

 

[Selbstmacher]

Das klingt so, als würden die Gebote der Tora nicht mehr gelten

So ist es aus dieser christlichen Perspektive.

d. h. darf also im Namen Jesu gemordet werden?

Im Namen Jesu darf ihm nachgefolgt werden.

Ich denke, dass Du die verfehlte Interpretation der Kirche übernommen hast.

Welcher Kirche?

Jesus hat ausdrücklich gesagt, dass weiterhin auf die jüdischen Lehrer gehört werden soll.

Welche Stellen meinst du damit?

Die ersten messianischen Gemeinden waren jüdisch, die jüdische Traditionen wurden weitergeführt. Für Nichtjuden galten diese nicht, aber für Juden schon, d. h. das Judentum wurde nicht abgelöst.

Traditionen?

Jesus sagte sagte selbst, dass er das nicht im Sinn hat, Erfüllen heißt nun mal nicht Ablösen und etwas ad acta legen.

Was bedeutet es deiner Meinung?

 

[Ischariot]

... das damals übrigblieb, als das jüdische Gesetz erfüllt worden war.

... übrigblieb? Du meinst es hätte seine Bestimmung erfahren und wäre fortan unnötig?
Wie könnte es dann sein, das Judentum nach wie vor gelebt wird?

Mit deren Stattfinden wurde das jüdische Gesetz erfüllt, da es sein Ziel erreichte.

Betrachtest Du "Judentum" als Religion oder als etwas anderes?
Religion kann ihr Ziel nämlich niemals erreichen,
nicht so lange es gläubige Menschen gibt.

Da wären wir dann bei Definitionsfragen. Du hast dich zum Begriff "Wirklichkeit" soweit ich verstanden habe auf deren Wirken bezüglich deines Lebens bezogen. Auch objektive Fehlannahmen wirken sich so aus. Wahrheit betrachte ich als Begriff der darüber hinausgeht.

Okay, da stimmen wir halt nicht ganz überein in unseren Sichten und Definitionen

... is ja kein Beinbruch!​

Gehst du davon aus, daß es mindestens teilweise eine Realität gibt, die von menschlichen Annahmen oder Einstellungen aller Art unabhängig existiert

Diese Frage ist für mich absurd! Wenn ich nur einen Bruchteil von was
wahrnehmen könnte, wie könnte ich dann auf ein Ganzes schließen,
welches mir vorborgen bleiben muß?
Das ist eine rein philosophische Frage!

Ein Frage die ich nur beantworten könnte, wenn ich raten würde.
Somit eine Antwort, die Dich nicht befriedigen könnte ...

Nice day - Ischi​

 

[Selbstmacher]

... übrigblieb? Du meinst es hätte seine Bestimmung erfahren und wäre fortan unnötig?

Ja, es wurde erfüllt.

Wie könnte es dann sein, das Judentum nach wie vor gelebt wird?

Man könnte aus christlicher Sicht auch sagen, daß das, was man heute als Judentum kennt, damals gegründet wurde, durch die Juden, die Jesus und damit ihre eigene Religion ablehnten.

Betrachtest Du "Judentum" als Religion oder als etwas anderes?

Es ist wohl eine Religion?

Religion kann ihr Ziel nämlich niemals erreichen, nicht so lange es gläubige Menschen gibt.

Wie meinst du das?

Das ist eine rein philosophische Frage!

Wenn du so willst. Sie hat aber grundlegende Relevanz?

Ein Frage die ich nur beantworten könnte, wenn ich raten würde.

Meinst du z.B. in meiner Lebenswelt könnten andere Gravitationsgesetze gelten als in deiner?

 

[Ischariot]

Mag sein, dass Gott der Prototyp vom Menschen ist, der erste dem es allein zu fad war und unter seines gleichen sein wollte. Dann muss aber irgendwas schief gelaufen sein, ein Mensch wollte besser sein als der andere. In dem Fall wäre es normal, mit dem Teufel auf Augenhöhe zu sprechen, auch wenn es nur der Hund ist - vorausgesetzt Gott ist Liebe.

Da kann ich Dir zugegebenerweise jetzt nicht ganz folgen ...

Also ein Prototyp von etwas wäre ein Unikat. Sobald aber dieses Unikat - oder nenn es meinetwegen "Bewusstsein"
nun in Serie geht, haben wir differierende Modelle am Start und damit Unterschiede. Im Sinne eines Bewusstseins
oder einer Bewusstwerdung dieser Individuen entsteht auch die Notwendigkeit des "Feigenblattes" oder nennen
wir es einfach die Geburtsstunde der dualen Weltsicht - diese widerum könnte man auch als Abwendung der
"Einheit Gottes" sehen ... geht im Grunde nicht anders ...

... ich hab jetzt keine Ahnung wie das mit Deinen formulierten Gedanken
zusammenhängt aber das wäre spontan mal mein Gedanke dazu ...

liebe Grüße - Ischariot​

 

[Selbstmacher]

Die Kirchen haben diesbezüglich zumindest als Institutionen versagt

Du meinst mit "Kirchen" auf Sünde gegründete Sekten?