Die Violetten für spirituelle Politik

Tja, schönes Gedankengut. Doch real wahrscheinlich nicht umzusetzen.

Warum nicht?

Für was und warum braucht es überhaupt Zinsen???

Das Geld, das verliehen wird, kann in der Zwischenzeit auch für den Besitzer nutzbringend angelegt werden, z.B. in der Wirtschaft als Unternehmensbeteiligung, usw.. Kann er das nicht, verlangt er vom Leiher eine kleine Entschädigung, um sein Defizit auszugleichen.

Kann jemand auch mehr als 2-4 Stunden arbeiten wenn er will???

Sicher kann er das. Es müsste aber sichergestellt werden, dass auch alle, die Arbeit wollen, auch welche bekommen. Wenn nicht, müsste man entsprechend planen.

Viel Geld führt auch nicht zu Trägheit - warum denn???

Weiss nicht. Irgend ein Prof. Soundso hat das mal behauptet.
Wenn ich mir mich selbst als Beispiel nehme, dann mache ich auch nicht gerne eine Arbeit, die mir kein Spaß macht, wenn ich nicht muss.
Ist aber auch irgendwo nicht Sinn der Sache, dass man Arbeit verrichtet, zu der man sich erst gezwungen fühlt.

Was ist eigentlich und woher kommt Mangelerscheinung???

Woher wohl?
Wegen Fehlidentifikationen.
Selbsterkenntnis würde alle Lücken stopfen. ;)
 
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Grundeinkommen ist auf jeden Fall machbar. Vorher muss nur was grundlegendes geändert werden.
Die einzelnen Staaten holen sich dauernd Geld von den Banken auf Zins und Zinzeszins. Daher sind wir auch alle hochverschuldet.
Diese Milliardenbeträge fliessen in wenige Hände und sind Geld, was wir bezahlt haben. Die Schulden sind über die Jahre immer mehr geworden.
Das ist auch der Grund warum wir von Jahr zu Jahr den Gürtel enger schnallen müssen. Damit die Gefräßigen noch mehr ins Maul gestopft bekommen.
Ein neues System wäre auch darauf ausgelegt Produkte die produzieren, die möglichst lange halten und umweltfreundlich und wiederverwertbar sind.
Nicht wie aktuell die China Einweg-Schrottprodukte aus Plastik und Elektronik, die von Grund auf so konstruiert wird, daß sie nach ein paar Jahren auch kaputt geht. Ausserdem brauche ich nicht 5 Autos in der Garage und keine 3 Handys und meine 5 Jährige Tochter braucht auch noch kein Handy und ich brauche nicht viele Häuser - es reicht wenn ich ein Haus habe, oder etwa nicht? Diese übertriebene Konsumgesellschaft im Westen lebt auf Kosten der anderen. Innerlands als auch in den restlichen Ländern.
Daher ist auch immer noch Afrika 3.Welt Land, obwohl seit Jahrzehnten Spendengelder darüber gehen. Wo die wohl landen?
Wir machen immer nur kosmetische Behandlungen und keine Ursachenbekämpfung. Es wäre an der Zeit das ganze System zu überdenken.
Vor allem sollte es diesmal nicht von der Wirtschaft überdacht werden sondern von Menschen, die das Wohl der Bevölkerung als oberste Priorität verankert haben.
LG
Groovy

Das wäre ja wieder nur eine Verschiebung ... da bin ich nicht für. Die Macht und der Wille liegt bei allen - beim Volk - beim Kollektiv - vielleicht gehört zum Umdenken eine neue Sichtweise der Welt - also eine religionsübergreifende Spiritualität in der die Menschen immer mehr begreifen, dass alles Liebe ist - auch die Regierung und auch die wenigen mit dem vielen Geld - sie alle sind in der Liebe - dann hätten wir keine Angst mehr vor uns selbst, würden beginnen uns zu vertrauen und würden realisieren, dass wir alle das gleiche Ziel haben und auf dem Weg dorthin sind :)

Das Grundeinkommen ist ein erster Schritt in diese Richtung - maybe ... und die Umstände zur Zeit sind genau die Umstände die es braucht, um die Menschen Ausschau halten zu lassen für neue Denkweisen ... imho.
 
Dritter Deutschsprachiger Grundeinkommenskongress vom 24.-26. Oktober in Berlin:

„Statt in Banken in soziale Chancen investieren!“

Einen Monat nach der erfolgreichen Woche des Grundeinkommens mit über 100 Veranstaltungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland findet vom 24. bis 26. Oktober in der Berliner Humboldt-Universität der 3. deutschsprachige Grundeinkommenskongress statt. Unter dem Titel „Auf dem Weg zum Grundeinkommen. Bedingungslos und existenzsichernd“ wird er wie schon 2005 in Wien und 2007 in Basel von den drei nationalen Grundeinkommensnetzwerken gemeinsam mit dem globalisierungskritischen Netzwerk attac veranstaltet.

Bei den 36 Workshops und auf den Podien des Kongresses geht es um Alternativentwürfe zu einer Politik, die durch ihre einseitige Finanzmarkt-Orientierung und die Ausgrenzung sozial Schwacher von der Bevölkerung zunehmend als ungerecht empfunden wird. „Die Krise an den Finanzmärkten und die hilflosen Reaktionen der Regierungen dokumentieren das Scheitern einer Politik, die einseitig auf Wachstum und Gewinne gesetzt hat, ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung jedoch nicht gerecht wurde“, so Christoph Schlee, Sprecher des deutschen Netzwerks Grundeinkommen. Statt nur auf kurzfristige Maßnahmen zu setzen, sei eine Kurskorrektur erforderlich. Dazu gehöre ein wirksamer Schutz gegen die ökonomische Ausplünderung der Staaten und ein bedingungsloses Grundeinkommen zur sozialen Absicherung aller Bürger.

Qualitätsmerkmal des Kongresses ist die gesellschaftliche Breite und Vielfalt der Konzepte. „Wenn dm-Gründer Götz Werner den Kongress mit einem Impulsreferat eröffnet, sind viele begeistert, andere warnen jedoch davor, den Sozialstaat nicht Kapitalinteressen zu opfern. Positionen grundsätzlicher Kapitalismuskritik stehen auf dem Kongress gleichberechtigt neben Überlegungen zur Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft. Unterschiedliche Ansätze wie diese sollen in eine breite Debatte münden, wie und unter welchen Prämissen das Grundeinkommen eingeführt werden kann.

Ebenso kontrovers wie wirtschaftspolitische Aspekte und steuerliche Fragen werden auf dem Kongress auch andere Themenbereiche abgebildet: die Chancengleichheit von Frauen und Männern bei der Einführung des Grundeinkommens, die Auswirkungen auf individuelle und kollektive Freiheitsrechte, sozial- und umweltpolitische Effekte. Neben Prominenten wie dm-Chef Götz Werner, Thüringens Wirtschafts-Staatssekretär Prof. Christian Juckenack oder Katja Kipping, MdB, stellv. Bundesvorsitzende DIE LINKE kommen Vertreter der sozialen Bewegung und von Erwerbsloseninitiativen aus Spanien, Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie die über 30 regionalen Grundeinkommensinitiativen zu Wort. Durch partizipative und kulturelle Elemente sollen alle TeilnehmerInnen angesprochen werden.

Weitere Teilnehmer des Kongresses: Österreichs Sozialminister Dr. Erwin Buchinger, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Politikwissenschaftler und MdB Bündnis/Grüne, der Schweizer Soziologe und Armutsforscher Prof. Ueli Mäder, Werner Rätz von attac Deutschland, Sozialphilosoph Dr. Manfred Füllsack, Margit Appel von der Katholischen Sozialakademie Österreichs sowie Dr. Harald Rein von der Bundes AG der Erwerbslosen- und Sozialhilfeinitiativen. Highlight am Sonntag ist eine Diskussion mit Vertretern aus Sambia und Namibia, wo das erste hoffnungsvolle BGE-Projekt in Afrika begonnen hat.

Weitere Informationen finden Sie unter www.grundeinkommen2008.org
 
Das wäre ja wieder nur eine Verschiebung ... da bin ich nicht für.

Vorerst wäre es ein Schritt in die richtige Richtung. Aber noch nicht das endgültige Ziel. Und ja, es ist nur eine Verschiebung. Da hast Du schon recht.

Die Macht und der Wille liegt bei allen - beim Volk - beim Kollektiv - vielleicht gehört zum Umdenken eine neue Sichtweise der Welt - also eine religionsübergreifende Spiritualität in der die Menschen immer mehr begreifen, dass alles Liebe ist - auch die Regierung und auch die wenigen mit dem vielen Geld - sie alle sind in der Liebe - dann hätten wir keine Angst mehr vor uns selbst, würden beginnen uns zu vertrauen und würden realisieren, dass wir alle das gleiche Ziel haben und auf dem Weg dorthin sind :)

Das ist meine Meinung, aber davon seh ich nix. Die Konsumgesellschaft hat die Menschen träge und faul gemacht. Sie werden die ganze Zeit so beschäftigt, daß für Veränderungen schlichtweg die Energien fehlen.
Absicht? naja, ich will ja nicht zu viel unterstellen....:D


Das Grundeinkommen ist ein erster Schritt in diese Richtung - maybe ... und die Umstände zur Zeit sind genau die Umstände die es braucht, um die Menschen Ausschau halten zu lassen für neue Denkweisen ... imho.

Das ist definitiv so. Aber bei uns wird ja lieber Kosmetik betrieben, als die Ursachen zu bekämpfen. Ob das aufhört?

LG
Groovy
 
Du schaust meiner Meinung nach zu sehr von der materiellen Ebene darauf, Groovy ... ich sehe die Veränderungen überall - wenn eine große Gruppe Menschen sehr unzufrieden wird, so richtig alles zum Kotzen findet, entstehen neue Möglichkeiten - das Kollektiv bietet sie dann sozusagen an ...

Das sich was tut, kannst du also an dem sehen, was an Möglichkeiten auftaucht - verstehst du ? Es sind unsere Gedanken und Gefühle, die die Veränderung herbeiführen - erst einmal über neue Möglichkeiten die sich zum Bestehenden dazugesellen ...

Dann wird eine neue Wahl getroffen. Denk wieder an die Grünen - ich behaupte mal, dass die Mehrheit der Menschen umweltbewußt ist, denkt, handelt, weil es "in" ist, weil man das so tut - und anscheinend ist es der Welt egal, warum wir tun was wir tun, Hauptsache wir tun es ;) ...

Wenn entscheidend viele spirituell handeln und denken, wird die Masse mitziehen, einfach weil sie es so gewohnt ist ... :D
 
@Allegrah


Moin moin...

Um so ein System durchzusetzen, also machbar zu machen, müssen wohl oder übel tausende von "Rattenschwänzen" mit einbezogen werden.
Die ganze Welt + Wirtschaft + materialistische Einstellung + Ego´s + Machtstrukturen + menschliche Selbstwerte + Geldwert + vieles vieles mehr müsste sich zusätzlich ändern. Des dauert wohl noch! Wenn überhaupt!

Insofern würde dann ja auch der Zinsgedanke weg fallen, da nicht mehr nötig!
Dito: Wirtschaftswachstum, Wachstum, Wachstum, also künstliche Konsum-erschafferei die keiner wirklich braucht. Und einiges andere mehr.

Und klar, wer arbeiten will, der soll auch. Einfaches Organisations-Problem.
Das wär wahrscheinlich die geringste Kleinigkeit.

Und wie ich meine: viele viele Prof´s irren sich auch meistens.
Wenn diese "Sorte" bis jetzt immer recht gehabt hätte mit ihren Theorien, wäre die Welt ne ganz andere!!! Sie sind zudem meist sowieso zerstritten.

Und wie du sagst: Selbsterkenntnis würde alles lösen... ;)
 
Und klar, wer arbeiten will, der soll auch.

Das ist genau der Punkt ... aber wer eben nicht "arbeiten" will, soll das auch. Der gibt sich ja auch mit viel weniger Materiellem zufrieden dann. Verzichtet auf die Dinge, für die der andere arbeiten geht.

Jetzt geht das zwar auch - aber die Medien sind ja voll davon, was dann los ist :) ...
 
Das ist genau der Punkt ... aber wer eben nicht "arbeiten" will, soll das auch. Der gibt sich ja auch mit viel weniger Materiellem zufrieden dann. Verzichtet auf die Dinge, für die der andere arbeiten geht.

Jetzt geht das zwar auch - aber die Medien sind ja voll davon, was dann los ist :) ...

Der Focus sollte sich auf Bedarfsgüter für alle ausrichten. Wer braucht denn schon Konsumgüter? Und wer dann noch unbedingt n bissl mehr Materialismus braucht, der kann ja zusätzlich noch länger arbeiten gehen, als die anderen.
Sogesehen wäre die freie Wahl wieder mehr ein Thema.
Aktuell hat man ja gar nicht die Wahl, wenn man überleben will.
Natürlich hat man die Wahl als Penner zu leben und im Winter evtl. zu erfrieren oder zum Alkoholiker zu werden, während andere frisches Essen in die Tonne schmeissen, da sie in einem 5 Sterne Restaurant alles wegwerfen müssen. Die "Besseren" brauchen das. Nicht daß noch jemand auf die Idee kommen könnte, das Essen von gestern nochmals aufzuwärmen.
Nur ein Punkt von vielen, wo man die Grosskotzigkeit einiger weniger gegen das Überleben der immer mehr werdenden armen Fraktion stellt.
LG
Groovy
 
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Das stimmt nicht, Groovy ...

Man kann sich auch "arm" denken ... wann ist man denn "arm" ?
Was braucht man zum Leben ?

Es ist eine Entscheidung, was einem wichtiger ist und egal wie die Entscheidung ausfällt, es ist okay. Wenn jemand viel Konsumgüter braucht und viel Urlaub, dann soll er das haben (können) und wenn jemand all das nicht braucht, darf er zu Hause bleiben und wird dennoch nicht von der Öffentlichkeit geächtet ... :)

Dahin ist aber sicher noch ein weiter Weg - Grundeinkommen hin, Grundeinkommen her ...
 
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