Die vier religiösen Prinzipien

Wenn ein solcher kosmischer Einschnitt bevorsteht, inkarnieren neben Brahma auch Visnu und Siva. Wie wir heute wissen, wurde eine solche neue Schöpfungsphase vor rund zweitausend Jahren eingeleitet (und soll in unserer Zeit zur Vollendung kommen). Die Veda-Offenbarung identifiziert in diesem Zusammenhang die Inkarnationen Visnus und Sivas: 500 vor Christus erschien Visnu als Buddha, und rund 500 nach Christus erschien Siva als der große Lehrer Sankara.2) Wo und wie Brahma inkarnierte, geht aus den Veda-Quellen nicht direkt hervor. Aber sie enthalten die Prophezeiung, daß Brahma nicht innerhalb, sondern außerhalb der vedischen Kultur erscheinen werde, und zwar in einer Kultur von Fleischessern, was damals, zum Zeitpunkt der Prophezeiung, in Indien noch kaum vorstellbar war: daß es einst Kulturen geben wird, in denen das Töten und Essen von Tieren zum Alltag oder sogar zur Religion gehört.

Armin Risi

(Risi ist ein guter Anfang zum Sehen und Erforschen, da er diesen Pfad bereits beschritt)
 
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  • kein Fleisch essen
  • keine Berauschung
  • keine unzulässige Sexualität
  • kein Glücksspiel
Sorry, aber Naturgesetze sind was anderes als religiöse Prinzipien vedischer Schriften.
Sie sind nicht nur Naturgesetze sondern Absolute Realität. Daher bringt es nur Nachteile sich dagegen aufzulehnen, es führt nur zu Schäden an der Gesundheit.
Was ist schon Realität?
Ein Naturgesetz wäre eher der Freie Willen. - Dass man selbst entscheidet, ob man Fleisch essen will oder nicht. Meinetwegen auch, dass man sich mit Drogen zuknallt bis zu völligen Besinnungslosigkeit, wenn man's denn unbedingt will.

Natürlich können »Ausschweifungen«, wie ich mal zusammengefasst nenne, auch zu Problemen und viel Ärger führen. Dann ist das natürlich überhaupt nicht in Ordnung.

Aber solange der Mensch selbst keinen Schaden bei anderen erzeugt, könnte doch einfach alles - friedlich und ohne Zwang - toleriert werden, oder nicht?
Die Religion stellte zwar durchaus nachvollziehbare und sinnvolle Regeln auf, aber die Toleranzpunkte fehlen einfach, wie ich immer wieder bemerke.


Wenn ich aber an dieser Stelle noch erwähne, dass Fleischessen eigentlich Mord ist, dürfte bei Einigen die Reizschwelle deutlich überschritten sein...
… weil das ein sehr hartes Urteil ist, weil es nur auf die Konsumenten abzielt.
Wenn ich den Rasen mähe, wird es sich meist nicht vermeiden lassen, dass ein paar Schnecken zerstückelt werden. Das tut mir dann zwar leid, aber muss ich mich deshalb als Massenmörder schuldig fühlen?
Zwar hat das nichts mit dem Essen zu tun, aber in dem Falle habe ich selbst getötet. Ein Fleischesser selbst wird das Fleisch, das er isst, in vielen Fällen bereits tot gekauft haben.
Was ich meine: Wer ist denn eigentlich schuld am Tod vieler Tiere? Teilt sich da die Schuldfrage nicht etwa und betrifft sowohl die Industrie und Wirtschaft als auch die Konsumenten?

Und ist es überhaupt sinnvoll, ständig Schuld zu vergeben … ?

Warum nicht jene Fleisch essen lassen, die Fleisch essen wollen - etwa lieber so nach Prinzipien leben, dass man keine Toleranz mehr akzeptieren kann?



LG
Luftsegen
 
Hierzu muss man einige Dinge betrachten, die mit "wissenschaftlichem" könnte/hätte/vielleicht nicht so viel zu tun haben.

Kein Fleisch zu essen ... ist in wärmeren Ländern schon mal ein guter Tipp. Egal ob das rasch verderbendener Fisch oder Geflügel ist, oder ein damals hochgradig trichinöses Schweinefleisch. Mit der Bildung größerer Gemeinschaften werden auch die Wege zum Konsumenten länger, und daher steigt auch die Gefahr von Vergiftungen und Parasitenbefall.

In Deutschland und Skandinavien dagegen bleibt naturgemäß kaum eine andere Wahl als Fleisch zu essen, da im Winter nichts wächst. Noch extremer bei den Eskimos, die sich wohl ganzjährig von Fisch, Robben etc. ernähren. Allerdings kannst du auch beobachten, dass diese Kulturen keine allzu bedeutenden spirituellen Überlieferungen haben.

Die isländischen Sagas beeindrucken mit ihrer kunstvollen Ausarbeitung ebenso wie die grossartigen Schnitzereien an den Drachenbooten. Doch bei genauerer Betrachtung bietet die germanische Religion kein schlüssiges und tragfähiges Konzept. Es ist noch nicht mal klar, wer der oberste Gott ist, Thor, Odin oder ein anderer. Die Philosophie ist am Ende nur, möglichst vielen Leuten den Schädel einzuschlagen um nach Walhalla zu kommen.

Und es ist völliger Unsinn, solche mehrere tausend Jahre alte Regeln auf das heutige Leben projizieren zu wollen. Wärend manche Regeln heute auch noch sinnvoll sind, wie z.B. die Regeln gegen Glücksspiel (finden sich ja auch z.B. in der islamischen Scharia), haben sich manche Regeln einfach auf Grund unserer gesellschatlichen Struktur und technischer Möglichkeiten überlebt und sind heute nicht mehr notwendig um die Gesellschaft zu schützen.

Das ist eben der moderne Unsinn, zu glauben dass sich heute alles grundsätzlich geändert hat. Im Prinzip hat sich fast nichts geändert. Es ist komplizierter geworden und verdrehter. Doch die vier religiösen Prinzipien haben ihre Gültigkeit behalten, das kann man drehen wie man will.
 
Worin genau sehen die Veden, beziehungsweise du Schuld dabei und wie schafft dieses Handeln übles Karma? Durch das Töten anderer Lebewesen?

Die eigentliche Schuld dabei ist wider die Natur und damit Gottes Plan zu handeln. Es ist als ob du in einem Ofen der nur für Brikett geeignet ist alte Autoreifen verbrennst. Da muß der Ofen auf die Dauer kaputt gehen. Das ist Karma.
 
In Deutschland und Skandinavien dagegen bleibt naturgemäß kaum eine andere Wahl als Fleisch zu essen, da im Winter nichts wächst. Noch extremer bei den Eskimos, die sich wohl ganzjährig von Fisch, Robben etc. ernähren. Allerdings kannst du auch beobachten, dass diese Kulturen keine allzu bedeutenden spirituellen Überlieferungen haben.

Auch im Sommer ist die Landwirtschaft nicht immer gesichert. Die Lagerung wurde bereits vor Jahrtausenden erfunden, sowohl von Gemüse als auch Getreide.

Die isländischen Sagas beeindrucken mit ihrer kunstvollen Ausarbeitung ebenso wie die grossartigen Schnitzereien an den Drachenbooten. Doch bei genauerer Betrachtung bietet die germanische Religion kein schlüssiges und tragfähiges Konzept. Es ist noch nicht mal klar, wer der oberste Gott ist, Thor, Odin oder ein anderer. Die Philosophie ist am Ende nur, möglichst vielen Leuten den Schädel einzuschlagen um nach Walhalla zu kommen.

Nun, das Schädel einschlagen ist wohl eher eine weltliche Philosophie. Natürlich spiegelt sich die jeweilige Gesellschaft in diesen Regeln wieder. Wobei das in den Medien kolportierte Bild der Nordmänner ja auch nicht unbedingt stimmt, da sie sehr wohl auch Entdecker waren, auch Ackerbau und Jagd betrieben haben ....

Das ist eben der moderne Unsinn, zu glauben dass sich heute alles grundsätzlich geändert hat. Im Prinzip hat sich fast nichts geändert. Es ist komplizierter geworden und verdrehter. Doch die vier religiösen Prinzipien haben ihre Gültigkeit behalten, das kann man drehen wie man will.

Das habe ich genau nicht gesagt, dass sich alles geändert hat. Aber z.B. das Thema Fleisch ist ja ein Thema der Lagerung. Und anscheinend funktioniert im Süden Pökeln und Trocknen auch nicht so richtig, sodass eben alles ausser ganz frischem Fleisch gefährlich ist.
Wie auch immer, meine Aussage war ja nur, dass man diese Regeln antiker Völker (wobei wir über die Veden ungefähr so wenig wissen wie über unsere Kelten) nicht unkritisch auch heute noch als Gebote und Glaubensrichtung übernehmen kann und darf.
 
Du meinst, die vedischen Prinzipien haben von jedem Standpunkt aus Gültigkeit, jederzeit?
Es ändert sich auch nichts für die Erlebenden, wenn sie ihr Handeln beibehalten?
 
Die eigentliche Schuld dabei ist wider die Natur und damit Gottes Plan zu handeln. Es ist als ob du in einem Ofen der nur für Brikett geeignet ist alte Autoreifen verbrennst. Da muß der Ofen auf die Dauer kaputt gehen. Das ist Karma.
Ja, weil Lebewesen getötet werden, bevor ihre Zeit gekommen gewesen wäre, zu der sie ohne menschliches Zutun gestorben wären? Das bedingt menschliche Schuld und übles Karma?
 
Sorry, aber Naturgesetze sind was anderes als religiöse Prinzipien vedischer Schriften.

Auch Formeln wie das Ohmsche Gesetz gehören zu den Naturgesetzen. In dem Sinne gehören auch die vier religiösen Prinzipien zu den Naturgesetzen.


Was ist schon Realität?
Ein Naturgesetz wäre eher der Freie Willen. - Dass man selbst entscheidet, ob man Fleisch essen will oder nicht. Meinetwegen auch, dass man sich mit Drogen zuknallt bis zu völligen Besinnungslosigkeit, wenn man's denn unbedingt will.

Das ist auch so eine moderne Vorstellung, jeder könne machen was er wolle. Leider ist es nicht so. Es gibt allgemeine Regeln an die sich alle halten müssen. Naürlich hast du die Wahl, ob du dich daran halten willst.

Es ist so als ob du dich aus dem Fenster lehnst und herunterfällst. Dann kannst du nicht Gott verantwortlich machen weil er die Schwerkraft gemacht hat.

In ähnlicher Weise kannst du nicht Gott verantwortlich machen wenn du durch Nichtbeachtung der vier religiösen Prinzipien krank wirst. Du wurdest gewarnt.

Natürlich können »Ausschweifungen«, wie ich mal zusammengefasst nenne, auch zu Problemen und viel Ärger führen. Dann ist das natürlich überhaupt nicht in Ordnung.

Es sind eben nicht nur die Ausschweifungen, sondern bereits kleine Vergehen. Das betonen viele Swamis. Ein kleines Vergehen macht den Anfang und dann reißt es immer mehr ein und wird zur Gewohnheit. Es geht ums Prinzip und da gibt es eigentlich auch keine Ausnahmen. Wobei man bedenken muß, dass wir in einer völlig degenerierten Zeit leben in der die Prinzipien weitgehend in Vergessenheit geraten sind.

Aber solange der Mensch selbst keinen Schaden bei anderen erzeugt, könnte doch einfach alles - friedlich und ohne Zwang - toleriert werden, oder nicht?
Die Religion stellte zwar durchaus nachvollziehbare und sinnvolle Regeln auf, aber die Toleranzpunkte fehlen einfach, wie ich immer wieder bemerke.

Eigentlich darf man nicht alles tolerieren. In der Praxis ist es oft einfacher. Am besten du folgst selber den Regeln und gibst ein leuchtendes Vorbild, dass es so funktioniert.



… weil das ein sehr hartes Urteil ist, weil es nur auf die Konsumenten abzielt.
Wenn ich den Rasen mähe, wird es sich meist nicht vermeiden lassen, dass ein paar Schnecken zerstückelt werden. Das tut mir dann zwar leid, aber muss ich mich deshalb als Massenmörder schuldig fühlen?
Zwar hat das nichts mit dem Essen zu tun, aber in dem Falle habe ich selbst getötet. Ein Fleischesser selbst wird das Fleisch, das er isst, in vielen Fällen bereits tot gekauft haben.
Was ich meine: Wer ist denn eigentlich schuld am Tod vieler Tiere? Teilt sich da die Schuldfrage nicht etwa und betrifft sowohl die Industrie und Wirtschaft als auch die Konsumenten?

Und ist es überhaupt sinnvoll, ständig Schuld zu vergeben … ?

Leider ist es nötig die Schuldfrage zu stellen um zu erkennen warum man bestraft wird.
 
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Das ist auch so eine moderne Vorstellung, jeder könne machen was er wolle. Leider ist es nicht so. Es gibt allgemeine Regeln an die sich alle halten müssen. Naürlich hast du die Wahl, ob du dich daran halten willst.
Der Freie Wille ist, dass wir das denken, was wir denken, ohne wie ein Roboter zu denken, was wir denken sollen. Mit Regeln hat das nichts zu tun. Dass wir denken ist ein Naturgesetz, nicht dass wir Regeln haben.
Am besten du folgst selber den Regeln und gibst ein leuchtendes Vorbild, dass es so funktioniert.
… oder zeigst an, wie es ist, Regeln blind zu folgen ohne deren Sinn zu hinterfragen.
Regeln dienen stets der Ordnung und der Orientierung. Wenn man verstanden hat, warum sie aufgestellt werden mussten, hat man es nicht nötig, sich an Prinzipien zu orientieren.

Leider ist es nötig die Schuldfrage zu stellen um zu erkennen warum man bestraft wird.
Bestrafung ist stets eine Maßnahme, die auf fehlende Empathie und Angst zurückzuführen ist. Weil man nicht fähig ist, jemanden eines Besseren zu belehren und weil man gar an dem Versuch scheitert, diesem Jemand seinen Willen aufzuzwingen, bestraft man ihn. Und man bekämpft Terror mit Terror - u. a. der Angst vor Strafe - anstatt mit Vernunft.

Sieh auf die Wurzeln dieser Regeln und Prinzipien: Entstanden in Kulturen, um deren moralische Weltanschauung zu vereinheitlichen. Doch es ist stets auch eine Drohung: »Wenn ihr diesen oder jenen Regeln nicht folgt, wird Anarchie herrschen!«

Wenn man sich schon die Schuldfrage stellt, um zu ergründen, warum man bestraft wird, ist das eine Möglichkeit von mehreren.
Ich stelle mir nicht die Schuldfrage, ich stelle mir die Frage direkt: Warum werde ich für dieses oder jenes bestraft? Warum sollte ich mich da vorher noch fragen, woran ich schuld war und warum?
Es kommt doch ohnehin immer auf dasselbe hinaus: die Schuldfrage führt zu nichts, denn sie zählt nicht wirklich, alles, wofür es Bestrafung gibt, ist eine Missachtung von ernannten Gesetzen, die nicht von der Natur, sondern vom menschlichen Geist entsprangen. Dann wird man bestraft, egal ob man für sich selbst die Schuldfrage mit Ja oder Nein beantwortet.
 
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