Wobei man sich schon fragt ob das Bild in den Medien nicht untertrieben ist. Zeitgenössische Berichte sprechen von unglaublichen Grausamkeiten, sodaß das ganze Festland vor Angst bebte.Nun, das Schädel einschlagen ist wohl eher eine weltliche Philosophie. Natürlich spiegelt sich die jeweilige Gesellschaft in diesen Regeln wieder. Wobei das in den Medien kolportierte Bild der Nordmänner ja auch nicht unbedingt stimmt, da sie sehr wohl auch Entdecker waren, auch Ackerbau und Jagd betrieben haben .....
.
Das habe ich genau nicht gesagt, dass sich alles geändert hat. Aber z.B. das Thema Fleisch ist ja ein Thema der Lagerung. Und anscheinend funktioniert im Süden Pökeln und Trocknen auch nicht so richtig, sodass eben alles ausser ganz frischem Fleisch gefährlich ist.
Wie auch immer, meine Aussage war ja nur, dass man diese Regeln antiker Völker (wobei wir über die Veden ungefähr so wenig wissen wie über unsere Kelten) nicht unkritisch auch heute noch als Gebote und Glaubensrichtung übernehmen kann und darf.
Du gehst davon aus, nur die Krankheitserreger wären schädlich, es scheint aber, dass Fleisch nicht wirklich geeignet als menschliche Nahrung ist. Eine Betrachtung der physischen Gegebenheiten zeigt, dass der Mensch als Gemischtköstler konzipiert ist. Er hat weder ein Raubtiergebiß noch das Mahlgebiss eines Wiederkäuers. Ebenso hat er einen mittellangen Darm, Weder den kurzen Darm der Fleischesser noch den langen Darm der Pflanzenverdauer. Daraus kann man schließen. die natürliche Nahrung des Menschen ist Obst, Gemüse und allenfalls kleinere Tiere wie Schnecken, Würmer, aller möglicher Kleinkram, keinesfalls aber größere Säugetiere.
Von den Kelten gibt es wohl tatsächlich kaum Aufzeichnungen. Die Veden allerdings füllen riesige Bibliotheken. Allein schon das Mahabharata ist etwa siebenmal so dick wie die Bibel.