Die vier religiösen Prinzipien

Das wirkt auf mich wie eine recht weltliche Vermutung. In dieser Welt kennt man Autorität durch hierarchische Position, blinden Gehorsam aus Angst vor Strafen. Ich glaube nicht, daß das die Lebenssituation in den Bereichen treffend beschreibt, um die es da geht.

Aber vielleicht kannst du ja noch genauer erklären, was du dir darunter vorstellst "einen Gott zurechtzuweisen" und was daran schlimm sein würde.

Um einem Gott zu begegnen mußt du bereits eine gewisse spirituelle Reife haben. Damit ist von vornherein sichergestellt, dass du dich nicht völlig daneben benehmen kannst. Die Kommunikation mit einem Gott oder höheren Wesen ist meist eine Einbahnstraße. Das heißt man bekommt Anweisungen oder Hinweise, ob oder was man antwortet ist völlig unwichtig.
 
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Die Kommunikation mit einem Gott oder höheren Wesen ist meist eine Einbahnstraße. Das heißt man bekommt Anweisungen oder Hinweise, ob oder was man antwortet ist völlig unwichtig.
Gott ist die Liebe, er hat auch kein Problem damit, wenn er zurechtgewiesen wird. Er ist geduldiger und wohlmeinender als Menschen sich vorstellen können. Gott sucht den Kontakt, nimmt uns wie wir sind und geht den Weg zu ihm mit uns.
 
Die Kommunikation mit einem Gott oder höheren Wesen ist meist eine Einbahnstraße. Das heißt man bekommt Anweisungen oder Hinweise, ob oder was man antwortet ist völlig unwichtig.
Nun ja, das hängt sicherlich davon ab, wie man eine solche Kommunikation gestaltet. Ich habe da jedenfalls eher die Erfahrung eines Dialoges.

Merlin
 
Es gibt sicherlich viele Vorstellungen, wie Gott mit uns spricht. Auch viele unterschiedliche Beispiele in der Literatur. Ich beziehe mich hier auf die Bhagavad-Gita. Dort spricht Krishna wie ein Erklärer. Eigentlich hauptsächlich Monologe. Was Arjuna antwortet ist völlig unwichtig. Und das ist auch unsere wesensmäßige Stellung. Wir wollen allerlei von Gott wissen. Doch was könnte Gott von uns erfahren?
 
Es gibt sicherlich viele Vorstellungen, wie Gott mit uns spricht. Auch viele unterschiedliche Beispiele in der Literatur. Ich beziehe mich hier auf die Bhagavad-Gita. Dort spricht Krishna wie ein Erklärer. Eigentlich hauptsächlich Monologe. Was Arjuna antwortet ist völlig unwichtig. Und das ist auch unsere wesensmäßige Stellung. Wir wollen allerlei von Gott wissen. Doch was könnte Gott von uns erfahren?
Lieber Pfeil,

man kann nur das finden, wonach man sucht. Wer einen Lehrer sucht, wird einen Lehrer finden und wer einen Begleiter sucht, wird auch einen solchen finden.

Merlin
 
Ich denke nur, Gott hat das gesamte Universum geschaffen, wir dagegen können nicht mal ein Staubkorn materialisieren. Daher kann man im Gespräch mit Gott gar nicht genug Respekt entwickeln. Bedenke, Gott kann praktisch Alles mit dir machen was vorstellbar ist und noch viel mehr, sowohl im Guten wie im Schlechten.

Man kann sich alles Mögliche vorstellen, Gottes Stimme käme aus dem Herzen, aus dem Kopf, von Oben, von der Figur auf dem Altar, praktisch alles ist möglich. Am besten ist jedoch man liest sich ganz genau durch, was Krishna in der Bagavad-Gita sagt. Dort wird bereits alles gesagt, was man wissen muss.
 
Daher kann man im Gespräch mit Gott gar nicht genug Respekt entwickeln.
Mir scheint es nicht so, als wäre das Gottes Absicht. Eher diese Distanz zu überbrücken, indem er sich klein macht. Welchen Respekt haben Kinder vor ihren Eltern? Lieben Eltern die Kinder am meisten, die am eingeschüchtertsten von der größeren Kraft der Eltern sind?
Am besten ist jedoch man liest sich ganz genau durch, was Krishna in der Bagavad-Gita sagt. Dort wird bereits alles gesagt, was man wissen muss.
Was sagt er da im Wesentlichen?
 
Mir scheint es nicht so, als wäre das Gottes Absicht. Eher diese Distanz zu überbrücken, indem er sich klein macht. Welchen Respekt haben Kinder vor ihren Eltern? Lieben Eltern die Kinder am meisten, die am eingeschüchtertsten von der größeren Kraft der Eltern sind?

Interessante Frage. Nach moderner Auffassung sind ja alle Wesen gleich. Wenn es auch in unmittelbarer Anschauung definitiv nicht so ist. Im Gegenteil, die Wesen sind höchst unterschiedlich.
Nach der Gita sind die Wesen auch nicht gleich. Dort gibt Krishna eine lange Liste, in welchen Wesen er besonders ist. Das bedeutet ja automatich, dass er in den Wesen die er nicht aufzählt weniger ist. Ich meine die Stelle ab 10.20. Dort sagt Krishna unter anderem:

"Von den Invokationen bin ich die Silbe Om." (10:25)

"Von den wilden Tieren bin ich der Löwe." (10:30)

"Welches Wesen auch immer machtvoll, hoch angesehen oder bedeutend ist, das erkenne ich als aus einem Teil meines Glanzes entstanden." (10:41)


Daraus geht hervor, dass Krishna bestimmte Wesen besonders achtet, oft solche die durch besondere Schönheit, Kraft oder Weisheit hervortreten.

Was sagt er da im Wesentlichen?
Lies es einfach selber, das lässt sich nicht in drei Worten zusammenfassen.
 
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Im Gegenteil, die Wesen sind höchst unterschiedlich.
Ja.
Das bedeutet ja automatich, dass er in den Wesen die er nicht aufzählt weniger ist.
Das weiß ich nicht.
"Von den Invokationen bin ich die Silbe Om." (10:25)
Wie deutest du diesen Satz?
"Von den wilden Tieren bin ich der Löwe." (10:30)
Ein Raubtier also, das einzige genannte Tier? Er ist gefährlich?
"Welches Wesen auch immer machtvoll, hoch angesehen oder bedeutend ist, das erkenne ich als aus einem Teil meines Glanzes entstanden." (10:41)
Hoch angesehen von wem? Von den Menschen? Wer ist wieso bedeutend?
Daraus geht hervor, dass Krishna bestimmte Wesen besonders achtet, oft solche die durch besondere Schönheit, Kraft oder Weisheit hervortreten.
Liebt er sie? Ist ihm Beziehung wichtig?
Lies es einfach selber, das lässt sich nicht in drei Worten zusammenfassen.
Ja, diese Schriften sind aber sehr umfangreich und wo du dich etwas auszukennen scheinst, kann ich ja dich fragen.[/quote]
 
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