Die spirituelle Bedeutung von Humor

Versteht es denn niemand? Solche Dinge, die in der Öffentlichkeit passieren, sind eine Herabwürdigung für uns alle!
Grüß dich, lieber TarotBaba :)

Ich gehe mit dem Meisten in deinem Beitrag konform, aber nicht mit dieser Aussage.
Warum sollte ich mich von Vollhorsten und *innen herabgewürdigt fühlen? Damit würde ich mich doch abhängig machen von der Meinung bzw. dem Verhalten von Menschen, die "es nicht besser wissen". Und somit würde ich mich dadurch ja selbst herabwürdigen.

Nönööö, lasse mal machen, früher oder später lernen die meisten, dass sie nicht der Nabel der Welt sind und sich durch missächtliches Verhalten vor allem selbst das eine oder andere Ei legen. Und wenn sie es nicht lernen, dann eben nicht. Oder im nächsten Leben. Oder wann auch immer. Ist auf jeden Fall nicht meine Baustelle, zumindest solange ich es nicht zu meiner Baustelle mache.
 
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Aber nur, wenn sich jemand herabgesetzt fühlt. Wenn ich mich ungeschickt anstelle und in einem Fettnapf lande oder über einen "ssbitzn Ssdein ssdolpere" und auf die Nase falle, dann lache ich meist als Allererste über meine Tolpatschigkeit - auch wenn ich mir Autschn zugefügt habe. Und dann fühle ich mich ganz, ganz sicher nicht herabgesetzt, wenn andere in mein Lachen einstimmen.
Nicht selten dauert das eine Weile, weil umstehende Beobachter erstmal fertig betroffen sein müssen - mitunter haben schon einige angenommen, dass ich am weinen bin, weil sie nicht glauben , dass ich mich aufm Boden liegend mit aufgeschürften Knieen vor Lachen schüttle. Aber wenn sie fertig waren mit betroffen-sein konnte ich ihre Erleichterung fast greifen, mit der sie in mein Lachen einstimmten.
Immer wenn mir was Dummes oder Tollpatschiges passiert, lacht sich mein Schutzengel ihren Arsch ab, aber nur bei harmlosen Dingen.
 
Aha, interessant.
Einmal, dass es um Energie geht, Energie ziehen kann oder potenzieren und für einen selbst immer ein Zugewinn an Energie ist.
Zu viel Lachen schwärzt das Herz .... ja, wenn man sich immer über alles lustig macht... Deswegen, wann ist Lachen ein gewinn für alle, wann nicht
Für alle ist nichts immer ein Gewinn. Obwohl es auch ein Gewinn sein kann, wenn man auch aus schlechten Erfahrungen etwas zu lernen in der Lage ist. Es kommt immer auf den Einzelnen an und wer sich zum Beispiel über alles lustig macht, hat nach meinem Verständnis ein Manko in anderen Gefühlen wie z.B. Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Situation anderer.
 
Ok, also ist Humor dann immer positiv besetzt? Lachen kann aber auch zum Schaden genutzt werden?
Es gibt wohl nichts, womit man nicht auch schaden kann. Selbst Fürsorge kann schaden, wenn sie zuviel ist und man z.B. ein Kind vor wirklich allem behüten will. Weil ein Kind dann nicht lernt, mit unangenehmen Situationen klar zu kommen. Es kommt eben immer auf die Dosis an. Die Dosis entscheidet am Ende zwischen Gift und Medizin.
 
Das wäre Schadenfreude und könnte meines Erachtens nicht als Humor bezeichnet werden.
Würde ich auch nicht wirklich als Lachen bezeichnen, sondern eher als Fratze. Das ist sogar eine Fachbezeichnung in der Psychologie, wenn ich mich richtig erinnere.

Haben Tiere Humor?

*LOVE*​
Einige schon wie z.B. Menschenaffen, Krähenvögel und auch andere hochentwickelte Spezies.
 
Ich hoffe jedoch, er lebt dort nur vorübergehend – und wird nicht etwa - gar auf engem Raum - lebenslänglich eingeknastet. :cautious:
Sonst wären wir wieder beim berühmten „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“:)

Lieber Elfmann, ich sehe das ein bisschen anders.
Natürlich wäre es am besten für (nicht nur) die Orang Utans, wenn sie in Freiheit leben könnten, ohne dass sie von Wilderern oder Holzfällern abgeknallt und ihre Kinder verkauft würden. Und natürlich beobachte ich die Auffang- und Auswilderungsstationen von (nicht nur) Orang Utans mit großer Freude. Aber ich gehöre nicht zu denen, die allen in Gefangenschaft lebenden Wildtieren die Fähigkeit abspricht, sich dennoch in ihrer Umgebung wohl zu fühlen. Das halte ich sogar für ziemlich vermessen.

Ich erinnere mich an eine Schimpansin, die in einer großartigen Auffang-, Schutz- und Auswilderungsstation in Südafrika lebte. Vorher lebte sie in Gefangenschaft, aber sie wurde gerettet und Eugene Cousins nahm sie auf, damit sie unter ihresgleichen ein natürliches Leben lernen konnte, um irgendwann in einer Gruppe ausgewildert zu werden. Ein wirklich großartiges Projekt, aber leider nicht für diese Schimpansin. Sie hat sich nie unter ihresgleichen wohlgefühlt und ist ausgebrochen, sobald sich die Gelegenheit bot. Sie hat einfach ihre gewohnte Umgebung gesucht, was natürlich nicht ging, weil sie wie alle erwachsenen Schimpansen ein sehr gefährliches Tier war.

Natürlich war das alles furchtbar und natürlich war sie ein Opfer von Wilderei und total falscher Prägung, aber ich kenne kein besseres Beispiel dafür, dass wir Menschen es uns oft allzu leicht machen, wenn wir die Regel aufstellen, dass alle Wildtiere nur in der freien Natur ein glückliches Leben führen können und sich in menschlicher Obhut grundsätzlich "eingeknastet" fühlen.
Voraussetzung ist natürlich, dass sie viel Platz und vor allem Beschäftigung haben, die gerade die intelligenteren Spezies brauchen, um nicht vor Langeweile einzugehen. Aber da sind viele Zoos und Tierparks vor allem in Europa auf einem guten Weg.

Und wenn ich dann noch an Borneo denke und daran, dass die dort lebenden "Waldmenschen" immer Gefahr laufen, dass sie wegen Abholzung von verrohten Menschen niedergemetzelt oder Opfer von Brandrodung werden, halte ich mich erst recht mit Allgemeinplätzen ala "Sie können nur in Freiheit ein glückliches Leben führen." - ich glaub das einfach nicht. Ich fürchte vielmehr, dass "die freie Natur" langsam aber sicher zur gefährlichsten Umgebung wird. Es geht ja nicht nur um Wilderei und Brandrodung, Verhungern und Verdursten ist bestimmt auch nicht so prickelnd. Und der Verlust des Lebensraums zahlloser Tiere ist derart krass, dass wir mit solchen Rundumschlägen echt nicht mehr punkten können.

Wenn die Natur ihnen wieder eine Heimat sein kann, dann bin ich bei dir. Ansonsten eher nicht. Außerdem macht der Orang Utan in dem Video echt keinen unglücklichen Eindruck. Null.
 
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Wenn etwas was Dunkles in sich birgt, zum Beispiel krankhaftes, perverses, sollte man darüber schmunzeln? Eigentlich nicht, oder schon?
wenn man darf, denke ich, schon, Lachen befreit ja.
Waren ja auch Hitlerwitze früher mal bei Todesstrafe verboten.
Vermutlich darf man auch heutzutage in Rußland keine Putinwitze erzählen oder in Nordkorea keine Kim-Witze. Oder auch in China wahrscheinlich keine Xi-Witze.
 
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