Die Schöpfung

2.) Nein, die Schöpfungsgeschichte enthält keinerlei Erklärung dazu, wie der Verfasser auf diese Geschichte gekommen ist. Deshalb ist es ohne weiteres möglich, dass sie auf eine Art Vision zurückgeführt werden kann,
Servus,

1. Diese Logik ist falsch, weil "der Verfasser" sagt auch nicht, dass er " eine Art Vision " hatte.

Siehe bitte die Argumente unter
  • die Bibel-Schöpfung steht im Widerspruch zu den archäologischen Erkenntnissen #230
  • sie ist eine Sammlung polytheistischer Mythen und Legenden aus verschiedenen Kulturen #232

2. Die Wurzeln von der Jehovistischen Quelle gehen auf die Lehren in der ägyptischen Stadt Heliopolis zurück, die in der Bibel als On bekannt ist. Heliopolis war eines der ältesten und einflussreichsten religiösen Zentren Ägyptens, und die Bibel berichtet von einer engen Beziehung zwischen dieser Stadt und Israel.

Joseph ist beschrieben als der Erbe des Bundes zwischen Jehova und Jakob, der mit der Tochter des Oberpriesters von Heliopolis verheiratet war, und sein halb-ägyptischer Sohn Ephraim, der in den heliopolitanischen Traditionen erzogen wurde, wurde von Jakob zum Erben Josephs bestimmt.

Die Priesterliche Quelle hingegen übernahm die Schöpfungsphilosophie, die mit der ägyptischen Stadt Theben in Verbindung gebracht wurde, deren Sichtweise jedoch selbst ein Versuch war, widersprüchliche ägyptische Traditionen aus anderen großen ägyptischen Kultzentren mit dem eigenen lokalen religiösen Glauben, einschließlich dem von Heliopolis, zu integrieren.
 
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Die erste Phase der Schöpfung
ausgelöst durch den transzendentalen Herrn Vishnu

Manifestation von Brahmā - derjenige, der für die zweite Phase der Schöpfung verantwortlich ist

Für die Schöpfung innerhalb des Universums, die Form des Transzendentalen Herrn Viṣṇu
manifestiert ein Wesen, das durch den Existenzmodus des Falschen Ego in Tugend und Leidenschaft bedingt ist,
bekannt als Brahmā, siehe
der 100 Jahre lebt, nach der Zählung auf seinem Planeten,
der der bedeutendste Planet im materiellen Universum ist und Brahmā-loka genannt wird
und erst mit der Zerstörung des Universums stirbt,
das sich bei der nächsten Ausatmung von Maha-Viṣṇu wieder manifestiert, siehe Entstehung der materiellen Universen.

Brahmā manifestiert sich auf dem "Lotus", der aus dem Nabel von Lord Viṣṇu erscheint,
der auf dem "Ozean" der Geburt - Garbha-Daka - auf dem Grund eines jeden Universums liegt,
und die "Lotusblume" - ist Sein Planet - Brahmā-loka.

Dieser Lotus ist auch als der flammende oder goldene Gebirge Meru (Zentral) oder Su-Meru - der wundervolle Meru,
auf dessen Gipfel Brahmā-loka situiert ist und ist mit unseren Augen nicht sichtbar,
aber von fortgeschrittene Yogis zugänglich.
 
2.) Nein, die Schöpfungsgeschichte enthält keinerlei Erklärung dazu, wie der Verfasser auf diese Geschichte gekommen ist. Deshalb ist es ohne weiteres möglich, dass sie auf eine Art Vision zurückgeführt werden kann,
Servus,

1. Diese Logik ist falsch, weil "der Verfasser" sagt auch nicht, dass er " eine Art Vision " hatte.

Siehe bitte die Argumente unter
  • die Bibel-Schöpfung steht im Widerspruch zu den archäologischen Erkenntnissen #230
  • sie ist eine Sammlung polytheistischer Mythen und Legenden aus verschiedenen Kulturen #232
2. Nach Ansicht der Ägypter gab es am Anfang eine universelle Flut, die als Nun oder Nu bekannt war.
Dies kann mit dem "Ozean" der Geburt - Garbha-Dhaka, aus Ersten Teil der Schöpfung im inneren eines Universums, aus der Vedischen Literatur verglichen, siehe #216.

Durch eine Art Initiationsakt einer einzigen Schöpfergottheit (in der Vedischen Literatur als Viṣṇu bekannt) entstand aus dem Nun ein flammender Urberg (in der Vedischen Literatur als Meru bekannt), auf dem sich der Schöpfungsprozess fortsetzte (in der Vedischen Literatur als 2er Teil der Schöpfung, welche durch Brahmā vollzogen wird, bekannt).

Der Hauptunterschied zwischen den wichtigsten Kultzentren bestand darin, welche Gottheit für die ersten Handlungen verantwortlich war und wie der Schöpfungsprozess begann. Die vier wichtigsten Kultzentren befanden sich in Heliopolis, Hermopolis, Memphis und Theben, und jede Stadt verband ihre eigene lokale Hauptgottheit mit den ersten Schöpfungsakten.
 
Servus,

1. Diese Logik ist falsch, weil "der Verfasser" sagt auch nicht, dass er " eine Art Vision " hatte.
Das ist richtig, lieber Anadi - aber es ist doch möglich. Beides ist nicht vorgegeben, man hat also die Wahl, wie man sie deutet. Und als Vision ergibt sie für mich einen Sinn - als Geschichte von der Entstehung der ganzen Welt ist sie eher wie ein Märchen.

Außerdem ist sie wie in sich abgeschlossen und danach ist von Adam die Rede. Adam bedeutet im Althebräischen "der Mensch". Eva ist erst später so genannt worden, vorher war sie "die Menschin". Und wenn die Schöpfungsgeschichte die Entwicklung der Welt des Menschen beschreibt, dann erscheint mir der Übergang zu Adam auf einmal völlig nachvollziehbar. Vorher erschien es mir immer wie eine Art Abriss, wie ein ganz neuer Anfang. Aber wenn ich es in dem von mir genannten Kontext lese und deute, macht es einfach Sinn, verstehst du?

Ich glaube einfach nicht mehr an die fehlerhafte Schrift, sondern vielmehr an eine irrtümliche Deutung.
Die ist gut nachvollziehbar für mich, aber das macht sie für mich nicht richtiger.
 
Das ist richtig, lieber Anadi - aber es ist doch möglich.
Nein, es ist nicht möglich, wie die Analyse der Texten der Hebräischen Schöpfung zeigt.

Zur Erinnerung:

Siehe bitte die Argumente unter
  • die Bibel-Schöpfung steht im Widerspruch zu den archäologischen Erkenntnissen #230
  • sie ist eine Sammlung polytheistischer Mythen und Legenden aus verschiedenen Kulturen #232
  • zwei Schöpfungs-Varianten aus zwei Ägyptischen Hauptquellen #241
  • die Universelle Flut-Geschichte und der Glänzende Berg #243
Theben war ein Spätankömmling auf der ägyptischen politischen Bühne, der um 2040 v. Chr. Rechnung an die Macht kam. Seine lokale Gottheit war Amen, aber aufgrund der Art und Weise, wie sich die anderen drei Traditionen (Heliopolis, Hermopolis, Memphis) bereits im ägyptischen Denken verankert hatten, entwickelten die thebanischen Priester die Idee, dass jede der anderen Schöpfergottheiten nur eine andere Form von Amen war.

Nach der thebanischen Theologie erschien Amen also zunächst in der Form des hermopolitischen Ogdoad, dann in der Gestalt des memphitischen Ptah, dann in der Gestalt des heliopolischen Atum und schließlich in der Gestalt des Re, der zu dieser Zeit die wichtigste Sonnengottheit Ägyptens geworden war.

Während die Ägypter zum Beispiel Atum als flammende Schlange auf einem aus dem Nun aufsteigenden Berg erschienen, sprachen die Hebräer einfach davon, dass das Licht erscheint, während sich ein Firmament aus einer urzeitlichen Flut. Doch verschiedene hebräische Autoren betonten unterschiedliche ägyptische Traditionen, und so entstanden widersprüchliche Schöpfungsgeschichten.
 
Lieber Anadi, ich will doch nichts beweisen. Wie sollte ich etwas beweisen, was nicht beweisbar ist? Natürlich "weiß" ich nicht, was wirklich wahr ist - das weiß niemand. Ich erkläre einfach nur, wie ich die Dinge sehe und kann höchstens Denkanstöße setzen. Genau das war ja auch bei mir selbst so. Ich habe erkannt, dass meine Überzeugungen kein Wissen sind und habe sie ehrlich hinterfragt. Ich war von vielem so sehr überzeugt, dass ich glaubte, "die Wahrheit" zu kennen, aber das war ein gewaltiger Irrtum. Und genau diese Erkenntnis hat mich weiter gebracht als alle vorherigen Überzeugungen zusammen. Für mich. Ich kann nämlich immer nur für mich sprechen, mehr geht nicht und mehr will ich auch nicht.
Hälst Du es für möglich, dass die Engel Gottes wissen, was Wahrheit ist?
 
Hälst Du es für möglich, dass die Engel Gottes wissen, was Wahrheit ist?
1. Es gibt keine Engel "Gottes" sondern die Engeln der Götter, weil
der "christliche" Monotheismus nicht wahr ist,
weil er auf die betrügerischen Erfindung der Hebräer gebaut wurde,
siehe bitte
2. Um die Natur der Engeln zu verstehen siehe bitte für den Anfang:
  • die Engel und ihr Verhältnis zu den Seelen der Menschen #190
  • es sollte bei den Engeln um das Seelenheil im Hier und Jetzt gehen #178
  • So sind also zum Beispiel die Engel neben all dem Guten auch der Inbegriff der Selbstlosigkeit. #125
 
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Hälst Du es für möglich, dass die Engel Gottes wissen, was Wahrheit ist?
Ja natürlich halte ich das für möglich, sogar für wahrscheinlich. Wobei ich die Göttliche Ebene schon weit 'höher' wähne als die der Engel. Von daher können Engel auch nicht "wissen" was Gott weiß. Für mich ist die Göttliche Ebene die 'höchst'mögliche - wo alles Eins ist und nichts mehr schwingt. Sie beinhaltet alles was ist, also auch alles Wissen - Allwissen.

Aber das ist nun wirklich nur meine ganz persönliche Sichtweise und muss keineswegs der Wahrheit entsprechen. Für mich macht es allerdings Sinn, dass die Welt in mehrere Seinsebenen bzw. Entwicklungsstufen aufgeteilt ist, denn: Wie im Kleinen so im Großen und umgekehrt. Für mich ist die Welt ungeheuer komplex und irgendwie unendlich. Wir können nur verschiedene Aspekte so erklären, dass es für uns verständlich wird. Mehr geht nicht für uns. Glaube ich (ich weiß es ja nicht).
 
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