Lieber Syrius,
dann denke einmal darüber nach, wozu nach Deiner Meinung ein Mensch als Sühneopfer dargebracht werden sollte. Ja und wer hat das Reich Gottes geschlossen und warum?
Lieber Merlin,
Wie immer versuchst Du an den kirchlichen Dogmen festzuhalten und gehst daher von andern Voraussetzungen aus.
Es gab eine Zeit, es ist sehr viele Milliarden Jahre her, da gab es nur den Himmel - der materielle Kosmos war noch nicht. Die Engel im Himmel waren glücklich und zufrieden, bis Luzifer, das erste Geschöpf, das Gott und Christus gemeinsam erschufen, neidisch wurde und Anhänger um sich scharte.
Als Luzifer mit seinen Anhängern vor Gott die Rechte Christi beanspruchte, betrachtete Gott dies als Ungehorsam und liess sie alle in die Hölle entfernen. Für Gott waren diese Wesen tot - gottfern, sie waren im Reich der Toten. Der Himmel -
das Reich Gottes wurde auf Befehl Gottes geschlossen.
Das Paradies als erster Versuch der Rückführung scheiterte und daher wurde das Universum mit der Erde erschaffen, wo die Gefallenen als Menschen inkarnierten.
Um nun auf Deine Frage zu sprechen zu kommen: die damalige Sünde des Ungehorsams, die jedes gefallene Geschöpf eigenverantwortlich begangen hatte, musste vergeben werden, um das geschlossene Himmelstor wieder zu öffnen. Gott sagt nicht heute: "Raus aus dem Himmel!" um dann in ein paar Tage diesen Entscheid rückgängig zu machen! Was Gott entscheidet, ist Gesetz!
Die Erde befand sich gänzlich im Machtgebiet der Hölle und Gott entschied, dass ein nichtgefallener hoher Geist, hätte auch ein Erzengel sein können, eine Inkarnation auf sich nehmen musste und Gott jedoch gänzlich treu bleiben musste.
Christus sein Sohn bat darum, diesen Auftrag übernehmen zu dürfen, denn er hatte Erbarmen mit den Gefallenen.
Gott zögerte lange, bis er einwilligte, wusste ER doch, dass es auch schiefgehen könnte.
Christus übernahm also den Auftrag, die Sünde des Ungehorsams zu sühnen.
Das Reich Gottes ist von dynamischer Natur, denn überall wo Menschen an diesen Gott glauben ist dessen Reich. Deshalb sagt ja auch Jesus zu seinen Jüngern, dass dieses Reich nicht hier oder dort sei, sondern in deren Herzen!
Ja, Jesus sagte aber auch, dass da wo er hingehe, sie auch hinkommen sollen.
Zudem sagte ER, dass SEIN Reich nicht von dieser Welt sei.
Doch jeder Mensch hat einen göttlichen Funken, der aus dem Reich Gottes kommt - bei vielen allerdings ziemlich verdunkelt.
Unabhängig davon ziehen sich die Prüfungen Gottes wie ein roter Faden durch die ganze Bibel. Das fängt schon im Garten Eden an, indem Gott neben dem Baum des Lebens auch einen Baum der Erkenntnis von Gut und Böse pflanzte. Der Baum des Lebens mit seinen Früchten der Unsterblichkeit hätte doch gereicht? Es hätte Jesus den Tod erspart.
Nicht der Baum war doch die Ursache des Fehltritts!!
Der erneute Ungehorsam!!
Es steht auch im Alten Testament, dass sich Gott selbst als einen eifernder Gott bezeichnete.
2. Moses 20
[3] Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
[5] Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott ...
Ja und so gibt es einige andere Beispiele in denen Gott seinen Advokaten Satan aussandte um die Gottgefälligkeit der Menschen zu prüfen:
Hiob 1
[6] Eines Tages aber kamen die Söhne Gottes, um vor
den Herrn zu treten, und auch Satan kam mit ihnen.
[7] Der Herr aber sprach zu Satan: Wo kommst du her?
Satan antwortete dem Herrn und sprach: Ich habe
das Land durchzogen.
[8] Und der Herr sprach zu Satan: Hast du nicht achtgeben
auf meinen Knecht Hiob? Denn er ist seinesgleichen nicht
im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet
das Böse …
Salbum Salabunde 
Merlin
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Gott hat Satan nicht gesandt. Gott sagte lediglich, dass Hiob ein gerechter Mensch sei, worauf Satan ihn bis zum 'Geht nicht mehr' peinigte. Erfolglos.
Zudem ist Satan nicht der Advokat Gottes! Luzifer wurde Gott untreu und wurde dadurch zu Satan und stürzte in die Hölle.
Zudem braucht Gott keinen Advokaten!
lg
Syrius