Was für mich jedenfalls so klingt, als sei eine „Seele“ für sie per se bereits buddhistisch, christlich oder sonst wie vorbestimmt - religiös/politisch - vollautomatisch naturgesetzlich „gezwungen“ immer wieder nur im gleichen Umfeld und in selber traditionellen Kultur - als egobehaftetes Wesen inkarnieren zu können.
Nein, es gibt keine,
@Elfman .
Siehe hier:
"
Der Buddha nämlich bediente sich bei Darlegung seiner Lehre bisweilen der zwecks gegenseitiger Verständigung im gewöhnlichen Verkehr gebräuchlichen 'konventionellen Ausdrucksweise', bisweilen aber der der Wahrheit im höchsten Sinne entsprechenden philosophischen Ausdrucksweise.
Im höchsten Sinne
(paramattha) nämlich, so lehrt der Buddhismus, ist das sog.
Dasein ein bloßer Prozess von beständig wechselnden körperlichen und geistigen Phänomenen, und weder innerhalb noch außerhalb dieses Werdeprozesses ist irgend eine beharrende Ich-Einheit oder Persönlichkeit anzutreffen.
Wenn also in den Texten von einem Wesen, einer Person, einem Selbst oder gar von der Wiedergeburt eines Wesens die Rede ist, so ist das selbstverständlich nicht im absoluten und höchsten Sinne
(paramattha) gesagt, sondern als bloße '
konventionelle Ausdrucksweise' (vohāra-vacana)aufzufassen."
Und auch dazu:
"Was die Lehre der Reinkarnation anbelangt, so gibt es sie in der buddhistischen Lehre nicht, oder genauer, es handelt sich dabei nicht um eine echte buddhis-tische Lehre, weil sie mit der vorupanishadischen kamma-Lehre verbunden ist. Zu dieser Zeit lehrte man, dass Lebewesen ständig sterben und wiedergeboren werden, dass es eine ewige Seele gibt, die fortwährend in Samsara, dem Kreislauf von Tod und Wiedergeburt, kreist und dass sie dabei eine Vielzahl von Bestimmungsorten (unterschiedlich, je nach Lehrmeinung), entsprechend der guten und schlechten Taten des Individuums durchwandert. Es ist absurd zu behaupten, dass es sich dabei um eine buddhistische Lehre handelt.
Das Erwachen des Buddha bestand in der Entdeckung, dass es in Wahrheit so etwas wie eine Person oder ein Selbst nicht gibt; dass es einfach nur Unwissen-heit und Anhaften sind, die im Geist aufsteigen und zu der falschen Annahme führen, dass da ein Selbst wäre. Diese Annahme erzeugt enorme Probleme und führt zu Leiden. Die Lehre des Buddha zu verbreiten heißt also, die Wahrheit zu verbreiten, dass es so etwas wie „Ich“ oder „Mein“ nicht gibt und dass sich Geburt und Tod
allein auf ein vermeintliches „Selbst“ beziehen. Wenn man diese Wahrheit durchdrungen hat, hören die Probleme von Geburt, Alter, Krankheit, Tod und Samsara sofort auf. Wird das nicht klar verstanden, kommt es leicht zu einem blinden Haften an Regeln und Riten, zum Ausführen von bestimmten Praktiken, ohne ihren Zweck zu verstehen.1 Dies kann an jedem beliebigen Punkt in der buddhistischen Praxis auftreten, beim Erwerben von spirituellem Verdienst, bei der Einhaltung der Übungsregeln, bei der asketischen Disziplin und bei der Meditation. Manche Laien sind davon überzeugt, dass eine bestimmte Art Verdienste zu erwerben die Essenz des Buddhismus ist. Einige sind davon überzeugt, dass die Essenz des Buddhismus darin besteht die Übungsregeln einzuhalten oder strenge und schwer verständliche Observanzen auf sich zu nehmen. Wieder andere halten an den verschiedenen Formen der Meditation oder an seltsamen und schwierigen Yoga-Praktiken als der Essenz des Buddhismus fest. Diese Überzeugungen können so stark sein, dass sie Verachtung für andere verursachen.
Nichts davon ist jedoch die Essenz des Buddhismus, denn, wie aus den Worten des Buddha ersichtlich wird, werden lebende Wesen nicht durch Regeln oder seltsame Praktiken von Leid geläutert, sondern nur durch das richtige Verständ-nis des Leidens, seiner Ursachen, seines vollständigen Erlöschens und des zum vollständigen Erlöschen führenden Weges. Das bedeutet, dass diejenigen, die den Buddhismus wirklich praktizieren wollen, sich auf das Leiden (dukkha) als das grundlegende Problem, das es zu lösen gilt, konzentrieren müssen und nicht auf exotische Praktiken oder angeblich heilige Dinge."