Ja das ist sehr schwierig fürs Ego.. Weshalb es nicht schlau ist das Ego zu groß werden zu lassen.. Am besten lernt das Ego sich dem zu beugen wozu es da ist.. Einfach um zeitweise Erfahrungen zu sammeln und sich wieder aufzulösen..
Ach ja, liebe Hani, es stimmt. Das Problem besteht eigentlich darin, dass wir uns – ich auch, sonst wäre ich nicht imstande, das zu tippen usw. – dass wir uns mit dem identifizieren, was vergänglich ist. Das macht aber Sinn, denn das Kind sollte im Prozess der Sozialisation eine sehr starke Ego-Struktur entwickeln, um in dieser Welt, in der es um das Fressen und Gefressenwerden (Allegorie) geht, zu überleben, sich zu behaupten, dann eine Familie zu gründen, Kinder zu erziehen, einen guten Job zu bekommen usw.
Im alten Indien war es so, lese ich bei Alan Watts. Nur wenn der Mensch alle notwendigen Aufgaben, die die Gesellschaft betreffen, beendet hatte, lebte er abgeschieden im Wald weiter, weil er sich dann erlauben konnte, das "Ich" zu verlieren, also es geht um die spirituelle Befreiung. Denn er hatte keine Verpflichtungen mehr.
Gut, das macht für mich Sinn. Wie ich im anderen Thread über die Nebenwirkungen der Meditation schon betonte, sollte man im Vorhinein klar und aufgeklärt sein, was einen normalen Menschen erwartet, wenn er das "Ich" verliert. Ich vermute mal, rein klinisch und psychoanalytisch gesehen, nichts Gutes. Was die modernen Studien (auch in Deutschland) schon mehr als genug nachgewiesen haben.
Abschließend ein kleiner Scherz: Es ist besser, im Leben mit einem fest intakten Ich und Ego zu bleiben, als manchmal in der Klapsmühle zu landen – denn dann gäbe es kein "Ich" und kein Problem überhaupt. Basta!