Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Das stimmt zwar, aber an anderer Stelle hatten wir neulich hier die Diskussion, ob denn nicht auch Kriege, sprich Gewalt gestoppt werden muss? Nur wie denn. Mit innerer Einstellung allein? Ich meine, wo wären wir heute in D, wenn nicht die Alliierten uns von Hitler befreit hätten.

Das wär dann aber die Frage danach, ob es "gute" und "schlechte" Gewalt gibt, oder nur "schlechte" Gewalt. Mit einer inneren gewaltlosen Einstellung allein kann man "schlechte" Gewalt ja nicht beenden. Bzw.: Hätte eine innere Einstellung allein Nazideutschland beendet?
A-ha, da bist du also – die Frau, haha …


Na ja, mal ernst: Natürlich war es nicht möglich, Nazi-Deutschland anders zu besiegen.


Darüber hatte ich einen sehr großen Streit mit einem Buddhisten.
Er stimmt für die AfD und wollte sofort Frieden mit Russland. Ich habe ihm erzählt, dass meine Heimatstadt dort zerstört wurde – auch die Klinik, in der mein Kind geboren wurde. Null Reaktion.


Ich war wirklich aufgebracht, denn manchmal ist Gewalt tatsächlich die einzige Lösung.


ABER!!
Es kommt darauf an, in welchem inneren – also geistigen – Zustand man so etwas tut.


Nach dem Buddhismus, in seiner" reinen" Lehre meine ich, ist es möglich, ohne Hass zu töten, wenn damit menschliches Leben gerettet wird. Im frühen Buddhismus war das allerdings tabu.


Im Alltag ignoriere ich die Menschen, die mich penetrant verfolgen – da gibt es keine andere Lösung.


Danke für den Besuch.
Und dein Mann ist mir sympathisch – richte ihm bitte meine Grüße aus.


Man kann nicht alles verstehen.
Denn der Mensch passt in kein Schema oder Schablone.


Sogar der letzte Mörder kann auch als Heiliger sterben. Ich weiß es selbst nicht. Echt.


Liebe Grüße.



 
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Na ja, mal ernst: Natürlich war es nicht möglich, Nazi-Deutschland anders zu besiegen.

Darüber hatte ich einen sehr großen Streit mit einem Buddhisten.
Er stimmt für die AfD und wollte sofort Frieden mit Russland. Ich habe ihm erzählt, dass meine Heimatstadt dort zerstört wurde – auch die Klinik, in der mein Kind geboren wurde. Null Reaktion.

Viele von den AfD-Menschen sind ja leider gehirngewaschen. Das merkt man zum einen an der unempathischen Reaktion Dir gegenüber und auch daran, dass sie scheinbar nicht blicken, dass Putin ein Psychopath ist. Die (Psychopathen) sind zwar oft superschlau und blicken sehr schnell, welche Empfindungen ihr Gegenüber hat, nur Frieden machen oder auf diplomatischem Wege eine Einigung erzielen, geht gar nicht. Das sind kalte, gestörte Roboter...

Ich war wirklich aufgebracht, denn manchmal ist Gewalt tatsächlich die einzige Lösung.

ABER!!
Es kommt darauf an, in welchem inneren – also geistigen – Zustand man so etwas tut.

Nach dem Buddhismus, in seiner" reinen" Lehre meine ich, ist es möglich, ohne Hass zu töten, wenn damit menschliches Leben gerettet wird. Im frühen Buddhismus war das allerdings tabu.

Danke für den Aspekt, das hatte ich so noch nicht gesehen.

Dazu fällt mir das Sprichwort ein: "Was unterscheidet einen guten von einem bösen Menschen? - Der Gute tut das Böse nur ungern."

Und was @flimm sagte, stimmt ja auch: selbst einfache Organismen verteidigen sich, wenn sie angegriffen werden. Wobei ich Verteidigung nicht unbedingt als Gewalt sehen würde, auch wenn sie das natürlich ist.

Nur, was heißt das, übertragen auf die aktuellen Agressoren wie Putin und Netanjahu? Wo sind da irgendwelche Alliierten mit der richtigen geistigen Haltung?

Im Alltag ignoriere ich die Menschen, die mich penetrant verfolgen – da gibt es keine andere Lösung.

Ich glaub, das ist die beste Lösung. Alles andere reibt Dich nur auf - umsonst.

Man kann nicht alles verstehen.
Denn der Mensch passt in kein Schema oder Schablone.

Das seh ich anders (ich meine nicht das mit dem Schema). Je mehr ich über den anderen weiß, desto mehr kann ich verstehen - was nicht heißt, dass ich alles gutheiße, was jemand tut. Ich meine nur, wenn ich mich nicht zumindest bemühe, zu verstehen, wie soll sich je etwas ändern?

Sicher, es gibt Situationen, in denen ist Verstehen-Wollen zweitrangig oder gefährlich - z.B. wenn akut Gewalt gestoppt werden muss. Nur, danach finde ich es schon wichtig zu wissen, wie das zustande kam, damit zumindest auch die Chance besteht, dass man das in Zukunft vermeiden kann.

Danke für den Besuch.
Und dein Mann ist mir sympathisch – richte ihm bitte meine Grüße aus.

Gerne. Ich les hier immer mal wieder ´rein, sind oft interessante Aspekte dabei.
Mein Mann ist mir auch sympathisch. Nur nicht, wenn er mit den Augen rollt. :cool:
 
Viele von den AfD-Menschen sind ja leider gehirngewaschen. Das merkt man zum einen an der unempathischen Reaktion Dir gegenüber und auch daran, dass sie scheinbar nicht blicken, dass Putin ein Psychopath ist. Die (Psychopathen) sind zwar oft superschlau und blicken sehr schnell, welche Empfindungen ihr Gegenüber hat, nur Frieden machen oder auf diplomatischem Wege eine Einigung erzielen, geht gar nicht. Das sind kalte, gestörte Roboter...
Na ja, ich wollte nur diesen Abschnitt kommentieren, so wie ich es weiß.


Der gefährlichste Fehler ist es, Putin als „psychopathisch“ zu bezeichnen.
Er weiß sehr genau, was er tut, handelt sehr abgewogen und ist ein erfahrener, schlauer und gerissener Geheimagent.
Er ist eher „normal“ – gerade weil er sich kaum Fehler leisten kann.


Das war für mich eine echte Offenbarung, als ich Erich Fromms Anatomie der menschlichen Destruktivität über Hitler gelesen habe.
Er konnte einen sehr guten Eindruck machen, war belesen, sogar raffiniert – und wer mit ihm sprach, konnte kaum glauben, wozu er fähig war.


Vielleicht wähnen sie alle damals, wenn er „Sudetenland“ bekommt, dann wird er „satt“.
Die Fehlanzeige!


Die Normalen sind die Kranken – und umgekehrt.
Das kann ich bis heute nicht fassen, in welcher Welt wir leben.


Und wer nicht mitspielt, wird aufgeschmissen.

"Die Kranken, das sind die Gesunden. Und die Gesunden, das sind in Wirklichkeit die Kranken." Diese provozierende These formulierte Erich Fromm als Ergebnis seiner jahrzehntelangen Erforschung der sogenannten Normalität. Seine Erkenntnisse haben ihn dazu geführt, eine neue "Wissenschaft vom Menschen" zu fordern und unter humanistischen Wertsetzungen selbst auch zu realisieren. Der schon heute legendäre Philosoph und Psychoanalytiker verdeutlicht in scharfen, weitsichtigen Analysen, wo die Krankheiten der modernen Gesellschaft und des einzelnen Menschen liegen, und er weist Wege auf, sie zu heilen.
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Das seh ich anders (ich meine nicht das mit dem Schema). Je mehr ich über den anderen weiß, desto mehr kann ich verstehen - was nicht heißt, dass ich alles gutheiße, was jemand tut. Ich meine nur, wenn ich mich nicht zumindest bemühe, zu verstehen, wie soll sich je etwas ändern?
Ach ja… Ich denke wie Maupassant: Man kann ein ganzes Leben mit einem Menschen verbringen, aber am Ende weiß man doch nichts absolut über ihn. Kann sein? Weiß nicht.
 
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