Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

@Vicky69 .

Du hast auch am 24.04.2025 hier gepostet.

Darf ich fragen, ob du den Buddhismus praktizierst? Ich finde das einfach interessant – aber es ist mir nicht so wichtig. Kein Problem.
 
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"Praktizieren" bedeutet letztendlich die Befreiung von allen Konzepten, Zwängen und Erwartungen...
Elemente aus dem (Zen-)Buddhismus mögen dazu hilfreich sein...
Yep, und Kätzchen z.B. sind für „die“ Buddhisten fühlende Wesen, die „man“ eh nicht töten oder verletzen – sondern stattdessen unbegrenzt lieben und mit Mitgefühl „beschenken“ sollte. :)

Und um damit gleichzeitig eine Brücke von Deiner Zen-Geschichte hin zur Quantenwelt zu schlagen – erblicke ich darin übrigens viel eher „Schrödingers Katze“, also lediglich ein „Gedankenexperiment“ – und keine tatsächlich historisch ausgeübte Bluttat irgendeines Zen-Meisters. ;)
 
"Praktizieren" bedeutet letztendlich die Befreiung von allen Konzepten, Zwängen und Erwartungen...
Elemente aus dem (Zen-)Buddhismus mögen dazu hilfreich sein...
Ja . Aber es ist nicht einfach:

  • Vergängliches für unvergänglich halten: das, ihr Mönche, ist eine Verkehrtheit in der Wahrnehmung, den Gedanken und den Ansichten.
  • Leiden für Glück halten: das, ihr Mönche, ist eine Verkehrtheit in der Wahrnehmung, den Gedanken und den Ansichten.
  • Was ichlos ist, für ein Ich halten: das, ihr Mönche, ist eine Verkehrtheit in der Wahrnehmung, den Gedanken und den Ansichten.
  • Was widerlich ist, für lieblich halten: das, ihr Mönche, ist eine Verkehrtheit in der Wahrnehmung, in Gedanken und in Ansichten.
Denn so "ticken" wir alle, im Grunde genommen.

A.IV.49 Die vier Verkehrtheiten - 9. Vipallāsa Sutta


@Vicky69 . Ich hatte über die Quelle gefragt? LG.
 
"Wenn Hunger kommt, esse ich Reis,
wenn Schlaf kommt, schließe ich die Augen.
Dummköpfe lachen über mich,
aber der Weise versteht." 2

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Ein Zitat aus dem Lodaoge von Nanyue Mingzan
 
"Praktizieren" bedeutet letztendlich die Befreiung von allen Konzepten, Zwängen und Erwartungen...
Elemente aus dem (Zen-)Buddhismus mögen dazu hilfreich sein...
Das ist die existenzielle Philosophie, aber keine Praxis. Denn um von Etwas mich zu befreien, ich sollte zuerst alle diese Konzerte als leer oder nicht zu mir gehörig durchzuschauen. Dazu ist regelmäßige Praxis als die notwendige Voraussetzung unabdingbar. Andersherum es wären nur die leere Wörter.
Nicht zu verwechseln mit meiner leeren Katze.
Die hat Nirvana nicht verlassen. Genau deswegen befindet sie sich im Samsara.
Die hatte sich selbst verloren. Die Arme. Ich besorge ihr die fette Ratte.
 
Eine Zen-Geschichte:

Als Buddha geboren wurde, streckte er eine Hand zum Himmel und eine zur Erde uns sagte: "Himmel oben, Erde unten, ich allein bin der Verehrungswürdige." Ummon, der Begründer einer Zen-Schule sagt dazu: "Wäre ich dabeigewesen, so hätte ich ihn totgeschlagen und den Leichnam vor den Rachen eines hungrigen Hundes geworfen."
Ein weiterer Beweis dafür, dass totgeschlagen wird, wer die Wahrheit sagt.
 
Ein weiterer Beweis dafür, dass totgeschlagen wird, wer die Wahrheit sagt.
Es heißt anders: die Wahrheit gibt es nicht. Die Wahrheit, die schon gesprochen ist, wird sofort tot. Mit dem echten töten hat es nicht zu tun. Aber mit unseren verkrusteten Konzepten. Das ist der Sinn. So auch mit der Katze.
 
Es heißt anders: die Wahrheit gibt es nicht. Die Wahrheit, die schon gesprochen ist, wird sofort tot. Mit dem echten töten hat es nicht zu tun. Aber mit unseren verkrusteten Konzepten. Das ist der Sinn. So auch mit der Katze.
Zen-Parabeln kann man mit dem Holon-Prinzip vergleichen: Immer wieder entsteht ein neuer Sinn, dann ein weiterer – und so weiter, ad infinitum.
Mit der Katze hat das nichts zu tun.
 
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Und um damit gleichzeitig eine Brücke von Deiner Zen-Geschichte hin zur Quantenwelt zu schlagen – erblicke ich darin übrigens viel eher „Schrödingers Katze“, also lediglich ein „Gedankenexperiment“ – und keine tatsächlich historisch ausgeübte Bluttat irgendeines Zen-Meisters. ;)
Nicht die Katze wurde getötet, sondern unsere irrige Vorstellung, dass man den nahtlosen Stoff des Daseins wie eine Torte zerschneiden kann – in Samsara und Nirvana, Tod und Leben, Rechts und Links, Bewegung und Ruhe, und so weiter.
So funktioniert unsere duale Logik und Sprache – aber nicht die Realität.
 
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