Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Das ist die "NORMALE" Gruppen-Dynamik:


Kann sein, es ist "Normal", aber ich bezweifele es.


Das findet hier aber gerade nicht statt. Darüber schreibe ich gar nicht hier.
 
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In einem gewissen Rahmen ist DAS normale Gruppendynamik.
@Joey .


Nach meiner persönlichen Meinung ist es ein Spiel ohne Regeln, in dem absolut alles erlaubt ist. So sehe ich das gesamte Bild – du oder jemand anderer könnt es anders sehen. Ich möchte das Thema nicht weiter vertiefen, da sich die gesamte Situation sonst noch weiter eskalieren könnte.
 
Das ist die "NORMALE" Gruppen-Dynamik:


Kann sein, es ist "Normal", aber ich bezweifele es.

Das Experiment hast du jetzt schon mehrfach angeführt und ist immer noch Quatsch. Das ist absolut nicht aussagekräftig. Weil Zimbardo selbst war Versuchsleiter UND Gefängnisdirektor – Interessenkonflikt und es gab teilweise Anweisungen an die Wärter, härter zu agieren („show them who's boss“). Das war keine normale Interaktion zwischen Wärter und Gefangenen, sondern wurde gesteuert. Sagt Null aus und wird deswegen auch wissenschaftlich nicht anerkannt .Das Stanford Prison Experiment ist wissenschaftlich nicht haltbar, weil es manipuliert, vorstrukturiert und methodisch katastrophal war.
 
@Joey .


Nach meiner persönlichen Meinung ist es ein Spiel ohne Regeln, in dem absolut alles erlaubt ist. So sehe ich das gesamte Bild – du oder jemand anderer könnt es anders sehen. Ich möchte das Thema nicht weiter vertiefen, da sich die gesamte Situation sonst noch weiter eskalieren könnte.

Warum fragst Du mich dann?

Und vielleicht solltest Du such mal betrachten und erkennen, dass es diverse Regeln gibt, an die sich hier immernoch alle halten. Dann würden sich auch aufbauschende Vergleiche mit "Das Experiment" o.ä. schnell erübrigen.
 
Wie Solomon Aschs Konformitätsstudie bei Swarthmore und Stanley Milgrams Gehorsamstests in Yale in den Jahren zuvor wurde Zimbardos Werk als Antwort auf die verblüffendste Frage des 20. Jahrhunderts aufgegriffen: Wie könnten scheinbar normale Menschen den Nazismus umarmen und eingreifen? Sind Personen mit freiem Willen wirklich so formbar? Ist es so einfach, die Leute davon zu überzeugen, etwas zu tun, von dem sie wissen, dass es falsch ist?
 
Oder:

Ein Blick in andere Staaten zeigt, welche zentrale Rolle die Justiz und insbesondere die Verfassungsgerichte bei der autokratischen Umgestaltung von Staaten spielen. In Polen arbeitete die nationalkonservative PiS-Partei acht Jahre am Umbau der Justiz – mit Auswirkungen, die den Politikwechsel vom Oktober 2023 noch lange überdauern. In Ungarn beschnitt Viktor Orbán gleich nach seiner ersten Wahl 2010 die Kompetenzen des Verfassungsgerichts und besetzte die Gerichte mit linientreuem Personal. In den USA traf Donald Trump Personalentscheidungen für den Obersten Gerichtshof, die dessen Entscheidungen heute, in der Amtszeit Joe Bidens, prägen. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Kann Deutschland an diesen Beispielen beobachten, wie Demokratien durch autokratische Bestrebungen beschädigt werden – und rechtzeitig gegensteuern? Im Netzwerk Max Planck Law sind alle rechtswissenschaftlich arbeitenden Max-Planck-Institute verknüpft; in Forschungsarbeiten stellen sie ihr Wissen zu gesellschaftlich relevanten Themen zur Verfügung, ermitteln Regelungslücken und erarbeiten Lösungsansätze wie etwa auf dem Jahressymposium. Was Demokratie ausmacht und wie sie sich schützen lässt, war 2023 und in diesem Jahr das Thema. Am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg arbeitet Florian Kriener als Wissenschaftlicher Referent, unter anderem mit dem Forschungsschwerpunkt Demokratieförderung. „Autokratien entstehen nicht über Nacht“, sagt er, „aber vielfach durch Recht.“

„Autokratien entstehen nicht über Nacht, aber vielfach durch Recht.“

Florian Kriener
 
Aha, und was lese ich dort:

"Die Nationalsozialisten kamen nicht durch eine Revolution an die Macht. Sie brauchten noch nicht einmal eine absolute Mehrheit. 33,6 Prozent der Stimmen hatte die NSDAP bei der letzten Reichstagswahl im November 1932 erreicht, bevor Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde. Ein halbes Jahr später war Deutschland ein Einparteienstaat. Die Nationalsozialisten machten sich die Mittel zunutze, die die Verfassung ihnen bot, besonders die starke Rolle des Reichspräsidenten, mit der Möglichkeit, Notverordnungen ohne Beteiligung des Parlaments zu erlassen."

Es ist bestimmt nicht so lustig:


"Wie schnell etablierte Demokratien demontiert werden können, zeigt das Beispiel Polens. „Innerhalb weniger Jahre wurde das Verfassungsgericht politisch instrumentalisiert und ist aufgrund politisierter Richter an den obersten Gerichten und eines politisierten Staatspräsidenten auch nach dem Regierungswechsel noch nicht vollends zu einer demokratischen Rechtsstaatlichkeit zurückgekehrt“, sagt Kriener. Auch Deutschland steht vor der Frage, ob es seine Demokratie besser schützen muss und, wenn ja, wie. Braucht es neue Gesetze? Im Fall des Bundesverfassungsgerichts sind die Überlegungen schon konkret. „Die Justiz ist in der Regel eine der ersten Stellen, an denen Autokraten ansetzen, weil gerade die Verfassungsgerichte eine Autokratisierung verhindern können. Umgekehrt hat eine umgestaltete Justiz eine Beschleunigerwirkung für autokratische Bestrebungen“, sagt Kriener."

 
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