Liebe
@wandersocke,
genau das sollte ich wissen – erleben und erleiden. Andernfalls wäre ich nicht mehr da. Schönheit und Hässlichkeit sind für mich wie zwei Seiten derselben Medaille, genauso wie Samsara und Nirvana, Licht und Dunkelheit, Leben und Tod.
Was ich sagen möchte, ist, dass diese ganze Dualität oder Trennung einfach nicht existiert. Sie entsteht lediglich durch den Prozess der begrifflichen Zuschreibung.
Es fällt mir hier schwer zu sprechen, denn man versucht immer, mich festzunageln. Bin ich Buddhist, Christ, Jude, Russe? Mache ich Yoga oder praktiziere ich Buddhismus (Sati)? Früher wurde mir sogar Sexsucht zugeschrieben und wer weiß, was noch. Aber ich bin trotzdem geblieben,
@wandersocke. Warum? Ich wollte immer verstehen, wie der Mensch tickt. Warum kann der Mensch von Natur aus so verdammt destruktiv und bösartig sein, wenn er doch auch das Göttliche erfahren kann? Das ist und war meine Domäne – rein existenziell und wissenschaftlich gesehen.
Abschließend, und sorry tausendmal: Auf diesem Faden brauche ich keine Ratschläge, sondern nur den Austausch.
Im Wald, in der Natur, in der Musik und in der Einsamkeit fühle ich mich zu Hause. Es ist sehr anstrengend, und leider kann ich nicht den Rest meines Lebens im Kloster verbringen. Ich hoffe aber, dass es im nächsten Leben passiert. Ob das ernst oder ein Scherz ist, überlasse ich anderen. Wie gesagt, man kann mich gerne ignorieren.
Ich bedanke mich für dein Interesse,
@wandersocke. Alles Gute und herzliche Grüße!