Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Jetzt erinnere ich sehr viel. Ein Ehepaar war unheilbar krank. Und beiden versuchten es von den anderen zu verheimlichen. Der Mann war der erste. Dann hatte ich gedacht, als Ich ihn nicht mehr lebendig sah, es könnte auch mit mir passieren. Warum nicht? Ich war jung und kerngesund. Aber wer weiß? Im Auto hatte ich dann geweint..im Radio hörte ich Adagio von Thomas Albinoni. Das war mir echt zu viel. Ein Mädchen hatte auf dem Straßen Rand hatte mich angeschaut und lächelte sanft. Das dauerte nur einen Augenblick. Wahrscheinlich, es war das Lächeln des Buddha. Alles ist vergänglich. Man denkt, es wird alles sehr gut und so ewig dauern. Jugend, Gesundheit, Schönheit. Es gibt keinen Schutz in dieser Welt. Es wird alles aufgerieben und am Ende nur Staub und Asche. Das ist aber kein Grund zum Pessimismus, aber die Mahnung, das Leben hier und jetzt wert zu schätzen. Und das beste daraus zu machen. Es gibt keine andere Zeit. Und keine andere Möglichkeit auch.
 
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Mich daran zu erinnern, dass ich bald tot sein werde, ist die wichtigste Entscheidungshilfe, dir mir je begegnet ist, wenn es darum geht, die großen Entscheidungen im Leben zu treffen. Denn fast alles – alle äußerlichen Erwartungen, aller Stolz, alle Angst vor Blamage oder Misserfolg – all diese Dinge fallen im Angesicht des Todes einfach weg, und lassen nur das übrig, was wirklich wichtig ist. Dich daran zu erinnern, dass du sterben wirst, ist der beste Weg, den ich kenne, um die Falle zu vermeiden, zu glauben, du hättest etwas zu verlieren. Du bist bereits nackt. Es gibt keinen Grund, nicht deinem Herzen zu folgen.


Steve Jobs,
1955 – 2011, Gründer von Apple Computer

Tja, der war aber bestimmt kein Buddhist, oder? Das hat mich sofort an Carlos Castaneda erinnert, auch an Arnold Mindell, und wen noch, weiß ich nicht. Aber der Tod ist und bleibt der beste Lehrer, um wirklich produktiv zu leben.

The Green Mile( die Finale):

 
Danke sehr, @Elfman . Du bleibst mir treu, das ist für dich:

In meiner Heimat gab es ein sehr schönes Lied, und der Text war sehr einfach:
"Den Herbst des Lebens, wie den Herbst des Jahres, sollte man mit Dankbarkeit annehmen." Ich möchte hinzufügen: trotz allem. Genau das macht uns zu Menschen mit Herz, denke ich.

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern
es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben
und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
der uns beschützt und der uns hilft zu leben
wir wollen heiter Raum um Raum durchschreiten
an keinem wie an einer Heimat hängen
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen
er will Stuf' um Stuf' uns heben, weiten
kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen
nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegensenden
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.
– Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel
 
Irgendwann komme ich wie der Held des Filmens nach Hause. Ich weiß nicht, was mich dort erwartet, also lasse ich mich überraschen.
Kann sein, man hatte es niemals verlassen. Oder?
 
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Zitat:
„Sinn und Wesen ist nicht irgendwo hinter den Dingen, sie sind in ihnen, in allen.“
- Hermann Hesse, Siddhartha -
Ja, sehr gutes Zitat. Der Sinn entfaltet sich in den Dingen, die ich gestalte, und zwar es passiert jeden Augenblick. Es gibt keine andere Realität, also wie die verborgene. Tja, der Autor hatte sehr viel intuitiv das Wesen des Buddhismus erfasst. Der Amer. Film war auch sehr gut. Von 1972, wenn ich recht erinnere. War auf YouTube, auf deutsch, jetzt nicht mehr. LG.
 
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