Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Hatte Jung nicht von Synchronizität gesprochen?

Klar, ich habe vom Handy aus geschrieben, korrekt!

Ich wollte darauf hinaus, dass das Wundersame bereits direkt da ist und nicht erst erschloßen werden muss, irgendwann, irgendwo, bloß weil man durch all diese Formen, Phänomene und Erscheinungen die Leerheit erkennen kann.
Und wie definierst du konkret den Begriff "Leerheit", @infinio , darf ich fragen?

Ach, so fällt mir ein:

"Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss."
A. Watts.

Noch ein Versuch zur Sicherheit. :D Nur weil die alltäglichen Erscheinungen nicht innehaben was ihnen normalerweise zugeschrieben wird, macht es sie nicht wertlos sondern ganz im Gegenteil.
Es kann sein, aber ich kann es nicht persönlich bewerten . Aber manchmal kann es wie blanker Horror erscheinen.

So sehen die Dinge ("Phänomene") als sie "wirklich" sind:


Und so kann man das ganze wahrnehmen:

"
Als wir auf besagtem Almosengang waren, sah ich alle Menschen, egal ob Kinder,
Männer, Frauen jeden Alters, und Tiere als zerfallene Leichen. In der Mitte des Dorfes
angelangt, wollte ich das nicht mehr sehen und schaute deshalb in einen Hauseingang.
Dann begann das Haus zu zerfallen und auch das ganze Dorf zerfiel zu einer
verlassenen, verwüsteten Gegend. Es waren ungefähr 1,5 Kilometer vom Dorf bis ins
Kloster. Ich ging mit gesammelter Stärke zurück. Als ich den Klostereingang erreichte,
sah ich, wie das Tor und die Klostermauer zerfielen
."

Than Ajahn Dtun – Biografie
Retreat in Melbourne 2006
 
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Und wie definierst du konkret den Begriff "Leerheit", @infinio , darf ich fragen?

Ach, so fällt mir ein:
Das ist Timing! 😄
Die Antwort gibt es einen Beitrag weiter.

Also die Leerheit rühr ich nicht an. Ich war mal in Indien und eine Nonne hat versucht Leerheit anhand einer Tasse zu erklären, weil sie gerade eine in der Hand hatte. In der Tasse ist Abwesenheit von Tasse. Wo in der Tasse ist der Kern der Tasse. Ist es der Henkel, das Gefäß, das Porzellan? Wo ist der Wesenskern Tasse in der Tasse.

Später versuchte sie es noch einmal diesmal mit Kuchen. Im Kuchen ist Abwesenheit von Kuchen. Milch, Zucker, Backpulver, Erdbeeren, alles zusammengematscht, et Voilá, Kuchen. Aber genau betrachtet sind es zusammengewürfelte Zutaten die etwas neues Entstehen lassen...

Ich konnte das gut nachvollziehen aber so wirklich bringt es nichts darüber zu wissen. Im Auto ist also Abwesenheit von Auto, dachte ich mir als ich wieder zu Hause war. Wo ist der Kern des Autos? Die Räder, das Lenkrad... blablabla...
Ist nicht da aber ich fahre es. Also weltbewegend war das nicht,

Bis ich einmal einen Regenbogen fotografieren wollte! Seitdem ist er für mich der Inbegriff von Beispielen der Leerheit geworden weil ich etwas erkennen konnte was all diese Beispiele nur auf einer rationalen Ebene vermochten.

Es ging nicht darum was der Regenbogen ist. Es ging darum den Regenbogen zu sehen! Darum gefällt mir folgendes Zitat ziemlich gut.​
"Das Geheimnis des Lebens ist kein Problem, das gelöst werden kann, sondern eine Realität, die erfahren werden muss."
A. Watts.
Richtig cool!
 
😍

Die Gedanken an die "Leerheit an sich" führen mMn. nicht besonders weit, höchstens aus dem Hier und Jetzt, darum lass ich sie lieber in Ruhe.

LG
Yep, es sollte sich eben jeder möglichst wohl bei der Wahl seiner Gedanken fühlen, finde ich.

Ist halt immer auch eine subjektive philosophische Ansichtssache – Andere (ich z.B.) empfinden es eher so, dass der Gedanke an einen hochkomplexen, differenzierenden, selbstbewusst personifizierten „außerirdischen“ Gott sie nicht wirklich „weiter“führen kann. :)
 
Yep, es sollte sich eben jeder möglichst wohl bei der Wahl seiner Gedanken fühlen, finde ich.

Ist halt immer auch eine subjektive philosophische Ansichtssache – Andere (ich z.B.) empfinden es eher so, dass der Gedanke an einen hochkomplexen, differenzierenden, selbstbewusst personifizierten „außerirdischen“ Gott sie nicht wirklich „weiter“führen kann. :)
Natürlich. Dass die Gedanken an die Leerheit an sich mMn. nicht weiter führen, war meine Erfahrung und nur auf mich gemünzt.

So ganz richtig war meine Aussage eigentlich auch nicht, denn irgendwohin führen sie ja :D Meine Frage ist, führen sie zu Klarheit oder ins Trübe?

Ich kann mir vorstellen, dass auch der Glaube an Gott zu einer gewissen Klarheit führen kann.

Ich persönlich kann daran aber nicht glauben. Das sollte aber kein Problem sein, wir sitzen eh alle in einem Boot und mir ist gleich wer neben mir sitzt solange er mich nicht von Bord schubsen will.
 
Ich war mal in Indien und eine Nonne hat versucht Leerheit anhand einer Tasse zu erklären, weil sie gerade eine in der Hand hatte. In der Tasse ist Abwesenheit von Tasse. Wo in der Tasse ist der Kern der Tasse. Ist es der Henkel, das Gefäß, das Porzellan? Wo ist der Wesenskern Tasse in der Tasse.

Später versuchte sie es noch einmal diesmal mit Kuchen. Im Kuchen ist Abwesenheit von Kuchen. Milch, Zucker, Backpulver, Erdbeeren, alles zusammengematscht, et Voilá, Kuchen. Aber genau betrachtet sind es zusammengewürfelte Zutaten die etwas neues Entstehen lassen...

Ich konnte das gut nachvollziehen aber so wirklich bringt es nichts darüber zu wissen. Im Auto ist also Abwesenheit von Auto, dachte ich mir als ich wieder zu Hause war. Wo ist der Kern des Autos? Die Räder, das Lenkrad... blablabla...
Ist nicht da aber ich fahre es. Also weltbewegend war das nicht,

Bis ich einmal einen Regenbogen fotografieren wollte! Seitdem ist er für mich der Inbegriff von Beispielen der Leerheit geworden weil ich etwas erkennen konnte was all diese Beispiele nur auf einer rationalen Ebene vermochten.

Es ging nicht darum was der Regenbogen ist. Es ging darum den Regenbogen zu sehen! Darum gefällt mir folgendes Zitat ziemlich gut.​

Richtig cool!
 
Synchronisation. Aber die Synchronizität
Ich würde sagen Synchronisation führt zu Synchronizitäten,
Wörter mit -tion weisen auf einen Prozess hin, -täten auf einen Zustand
- in dem Beispiel auf eine Art Kohärenz mit dem sogenannten Zu-Fall,
mit den von @Elementezauber sogenannten Vügungen ...
und beides durchaus würdig wertschätzender Worte wert. 🥰

Nach C.G. Jung diese innere Synchronisation oder der Zufall kann man als die richtige Intuition betrachten.
Danke für diesen Satz, den find ich richtig schlüssig.
Aber sie kann uns auch täuschen.
Die richtige Intuition? Nein.
Sie kann aber ent-täuschen.
St. Grof schildert, wie es alles wunderbar war, also die echte Verkettung der Zufälle mit der ersten Frau. Die Liebe auf ewig. Wie der Wink des Schicksals .
Dann war es das zu dem Zeitpunkt wohl auch. Ewigkeit bedeutet nicht,
dass etwas immer im gleichen Zustand bleibt - Ewigkeit würde ich eher als etwas
Dynamisches beschreiben, als etwas nur durch den Wandel seiner Form ewig SEIN kann ...
wie das ewige Leben selbst ... Ewwa ...

Danke schön.

*LOVE*​
 
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was aus dem Reich der Gefühle kommt bzw. aus dem Reich der Intuition.

Viele können zwischen den beiden noch nicht einmal unterscheiden.
Und worin liegt für Dich der Unterschied?
Pawel hat es ganz gut zusammengefass, das eine ist die Wahrnehmung der Realität, das andere eine Projektion.
Hat er das so mit diesen Begriffen zusammengefasst? Wo?
Die Intuition geschieht doch gerade durch Erfühltes ... würde ich sagen.
Nur wie wir die Realität be-werten, und die daraus eventuell erfolgende E-Motion,
kann von einer Projektion gefärbt, beeinflusst oder überlagert sein,
oder auch nicht - wenn die jeweils relative Bewertung, also in Bezug auf etwas -
des intuitiv Erfühlten mit dieser Realität übereinstimmt,
ihr also entspricht.

Danke schön.

*LOVE*​
 
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