Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Was ist mit Psychopathie?
Viele Neurowissenschaftler gehen so weit, zu behaupten, dass wir alle ein wenig Psychopathen sind. Dem würde ich zustimmen, denn es ist besser, wenn der Mensch die Welt "normal" wahrnimmt, aber damit umgehen kann, als wenn er die Welt anders wahrnimmt als der Otto Normalverbraucher und damit nicht umgehen kann. Die Studien von W. Britton veranschaulichen dies sehr gut.
 
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Lol...
In kranker Gesellschaft zu leben und nach ihrer Spiel Regeln zu ticken. So würde man noch mehr krank. Ich hatte so das Leben lang gespielt. Im nächsten Leben, hoffe ich, es würde nicht mehr passieren. So ich lande in dem himmlischen Bereich... Bei Brahma..
Zu viel Genuss und das üppige Essen, besser mit deutschen Bier 🍺, warum nicht? Es war der Scherz 😀, oder?
 
Emotionen sind universell, weil reaktiv.
Das ist eins zu eins der Buddhismus; ich hatte es nur jetzt bemerkt.(y)

Zitat:

Wir konstruieren und interpretieren unser gegenwärtiges Erleben aufgrund vergangener Erfahrungen. Dieser Konstruktionsprozess ist für uns zumeist unsichtbar. Unser Gehirn nutzt unsere Erfahrung aus der Vergangenheit um eine Hypothese - eine Vorhersage - eine Simulation - eine Vorstellung - kurz, eine (Für-)Wahrnehmung zu erstellen, was in uns und der Welt um uns gerade geschieht.
Wir lernen vom Säuglingsalter an multisensorische Eindrücke (innerlich und äußerlich) zu Konzepten zu verdichten und sie im
Bedarfsfall wieder auszubreiten (papañceti) und mit dem sensorischen Input (innerlich und äußerlich) abzugleichen.
Der Wahrnehmungsprozess läuft also zumeist nach schon vorgegebenen Programmen - völlig ohne unser Zutun ab. Deshalb ist es nicht leicht ihn zu verändern und ‘sich’ mit ‘seinen’ Erinnerungen, Affekten, Assoziationen, Plänen, Deutungen nicht einzubringen - die Welt „da draußen“ wird „da drinnen“ gemacht. Darüber Kontrolle zu erlangen, das ist nur mittels intensiver Schulung zu schaffen, zumindest aber können wir damit beginnen, Verantwortung dafür zu übernehmen.

Saññā und atta - Lug und Trug
BGM 2023
www.dhamma-dana.de
 
Ich bin persönlich vorsichtig mit den Bewertungen. Die Gefühle sind nicht falsch, die Gefühle irren nicht. Sie sind einfach da, ohne dass da ein "Ich" oder ein "Wesenskern" Einfluss hätte. Für mich sind es viel mehr die bereits gemachten Erfahrungen die bei neuen Reizen auftauchen und zum Problem werden können, weil diese die Situation falsch färben, sich aber total stimmig anfühlen

Das kann ich nachvollziehen. In meiner Erfahrung sollte man vorsichtig Gefühlen sein. Meine Gefühle haben mich schon oft getäuscht, insbesondere irrationale Ängste. Es hat lange gebraucht bis ich z.B. unterscheiden könnte was aus dem Reich der Gefühle kommt bzw. aus dem Reich der Intuition.

Viele können zwischen den beiden noch nicht einmal unterscheiden.
 
Buddhistisch gesehen, die Intuition bedeutet nicht anders, als die Realität adäquat wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Die moderne Neurowissenschaft sagt dasselbe, aber die benutzt das andere Vokabular.
Es heißt, die Leerheit zu sehen, also keine innere Identifikation als das Ziel. Und nicht buchstäblich. Es wäre wie die giftige Schlange falsch zu fassen. Lieber Gruß.
 
Kein Problem, wenn man sachlich argumentiert, @infinio . Danke für den Beitrag.
Kommunikation kann so einfach sein. :)
Das kann ich nachvollziehen. In meiner Erfahrung sollte man vorsichtig Gefühlen sein. Meine Gefühle haben mich schon oft getäuscht, insbesondere irrationale Ängste. Es hat lange gebraucht bis ich z.B. unterscheiden könnte was aus dem Reich der Gefühle kommt bzw. aus dem Reich der Intuition.

Viele können zwischen den beiden noch nicht einmal unterscheiden.
Dann sag ich mal herzlichen Glückwunsch, denn ich finde, das ist eine starke Leistung. Es bedeutet ja nicht nur, dass du diese erstmal wahrgenommen hast sondern auch "mutig" genug warst, dich mit ihnen auseinander zu setzen, was nicht selbstverständlich ist. Auch wenn es sich etwas seltsam anhört kann es eine Angst vor den eigenen Gefühlen geben.

Wenn du diese irrationale Angst jetzt rückwirkend nochmal betrachtest und die "Befreiung" und vielleicht "Leichtigkeit" die in den Momenten, die damals Angst erzeugten, vielleicht empfindest, dann glaube ich verstehst du sehr gut was es bedeutet "Aus der Synchronisation mit der Realität zu geraten". Klingt erstmal negativ ist aber, denke ich, viel häufiger der Fall als man glauben möchte. Ich kenne das auch sehr gut.

Intuition finde ich sehr spannend und diese klar wahrzunehmen finde ich gar nicht so einfach. Ich habe aber etwas sehr spannendes dazu gelesen auf den Organismus bezogen. Es gab dazu sogar erstaunliche Experimente bei denen ein anderes Nervensystem im Körper vorher erkannt hat was vor sich geht, als das Gehirn es erkannt hat. Intuitiv traf der Mensch also "richtige" Entscheidungen, obwohl das Gehirn noch im dunkeln tappte. :)
 
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Klar,@infinio , denn meistens fast alle psychische Prozesse laufen mit der enormen Geschwindigkeit und unbewusst ab. Nach C.G. Jung diese innere Synchronisation oder der Zufall kann man als die richtige Intuition betrachten. Aber sie kann uns auch täuschen. St. Grof schildert, wie es alles wunderbar war, also die echte Verkettung der Zufälle mit der ersten Frau. Die Liebe auf ewig. Wie der Wink des Schicksals .
Aber es war nur der Schein. Sie hatten nach einigen Jahren geschieden. Deswegen vertraue dem Gott, aber binde den Kamel an. Oder?
 
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