Die präkosmische Katastrophe

Auch die Gathas des Zarathustra, wo Gott als der Allweise Herr bezeichnet wird, der urewig ist. Seine erstgeschaffene Wesenheit trägt den Namen 'Heilig(st)er Geist' (hier Geschöpf Gottes - also keine Wesensgleichheit wie bei der katholischen Trinitätslehre).

Das zweite Geschöpf (Luzifer) ist ursprünglich mit dem erstgeschaffenen wie Zwillinge - seinen damaligen Namen erfahren wir von Zarathustra nicht - erst als er neidisch wurde er 'arger Geist' genannt (mitteliranisch Ahriman). Am häufigsten nennt ihn Zarathustra 'böser Geist', auch 'bösester Geist' oder einfach Lügengeist. Und im dritten Gesang: "Als diese beiden Geister aufeinandertrafen, schufen sie dadurch erstmasl Leben und Tod."
Lieber Syrius,

der Heilige Geist heißt dort Spendman und ist der Sohn des Schöpfergottes Ahura Mazda. Spendman und die sechs Engel wurden erschaffen, um ihm als Berater und Sendboten des Guten, im Kampf gegen das Böse beiseite zu stehen. Spendman wurde dann beauftragt, die Welt zu erschaffen. Der Widersacher Ahuras war dessen Bruder Ariman. Spendman sollte dann mit Feuer Ariman vernichten und am Jüngsten Tag über die Taten der Menschen richten.

Yasna 47 [1] Wer dem Heiligen Geist und dem göttlichen Gesetz gegenüber Gutes denkt, Gutes redet und gut handelt, dem wird Ahura durch seine Engel der Herrschaft, der Liebe Vollkommenheit und Unsterblichkeit schenken ...
[6] O Ahura! Wie wirst du durch den Heiligen Geist und den Engeln der Gerechtigkeit und der Treue zwischen den Menschen mit Feuer vergelten! Viele Menschen wünschen es, zu hören, um sich zu bekehren!


Ich sehe in dieser Schrift jedoch nicht das Ziel ein Engel zu werden, sondern dass aus uns bessere Menschen werden sollten, damit die Weltseele zu ihrem Frieden kommen kann:

Yasna 29[1] O Ahura, die Weltseele klagt vor deinem Thron und fragt: "Für wen hast du mich geformt, und wer hat mich geschaffen?Die Ungerechtigkeit, die Gräuel, der Zorn und die Gewalt bedrücken mich. Außer dir habe ich keinen Schutz - schenke mir ein fröhliches und ewiges Leben!"

Ohne jetzt dem Mazdaismus folgen zu wollen, finde ich den Gedanken in Yasna 47[1] für etwas, das man sich dennoch verinnerlichen sollte. Zarathustra hatte diesen Vers einmal sehr schön zusammengefasst, dass ein jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft oder Standes, die Gnade Gottes durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun erreichen könne.

Ich wünsche Dir deshalb in diesem Sinne ein fröhliches und ewiges Leben. Verlier darüber nun aber das Gute nicht aus dem Auge.


Merlin
 
Werbung:
Sind denn meine Beiträge 1 bis 3 zu diesem Thema nicht Beleg genug.
Das sind alles Vorstellungen von Menschen, die etwas erklären wollten - wie auch Hiob z.B.
Dies viel komplexere Sichtwerk mit Glaxien, Universen, Omniversen usw. war viel zu viel für die Leute damals, so haben sie eine "abgespeckte" Version erhalten - oder ausgedacht...
Und dass jemand zur Quelle werden soll habe ich nirgends gesagt.
Allgemein herrscht ja die Meinung, dass Luzifer Gott sein wollte - welches ist deine Version?
Was bitte wäre denn ein Lokaluniversum - und Luzifer - ein Geistwesen, in Deiner Ansicht also Herr der Welt, soll durch einen Menschen Jesus in seiner Macht bedrängt werden?? wie soll das gehen?
Lokaluniversum ist unser Universum wie wir es durch teleskope wahrnehmen. Viele dieser Universen bilden dann ein Omniversum.
Jedes Lokaluniversum hat einen direkt von der Quelle erschaffenen "Sohn Gottes" als Herrscher. Dafür muss er erst beweisen, dass er mit dieser großen Machtfülle umgehen kann, sagt das Urantia-Buch. Und die größte Herausforderung für Jesus als geistiges Wesen war die Inkarnation in der 3D - der tiefsten möglichen Ebene - mit der Aufgabe, den am tiefsten gesunkenen geistigen Wesen die Botschaft der Liebe Gottes zu bringen.
Verstehe nicht ganz, was du hier mit der Bedrängnis meinst.
Du bist also im katholischen Sinne gegen die Präexistenz der Seele - ist daraus zu schliessen.
Und der Blindgeborene hat einfach Pech gehabt? Naja
Also 1. bin ich nicht katholisch, und
2. glaube ich an Reinkarnation - du hast was missverstanden.
Und was den Blindgeborenen betrifft, sagt die Schrift eindeutig, dass DIESER Mensch dafür blind geboren war, damit die Herrlichkeit Gottes durch Jesus offenbar werde. Das bedeutet, diese Seele hat sich zur Verfügung gestellt. Das ist genauso wie jeder von uns X Verträge mit anderen Menschen geschlossen hat, damit er/sie die Erfahrungen auf Erden machen kann, die er/sie sich vorgenommen hat
Ein Exempel - aber nicht die Norm, ok?
 
der Heilige Geist heißt dort Spendman und ist der Sohn des Schöpfergottes Ahura Mazda. Spendman und die sechs Engel wurden erschaffen, um ihm als Berater und Sendboten des Guten, im Kampf gegen das Böse beiseite zu stehen. Spendman wurde dann beauftragt, die Welt zu erschaffen. Der Widersacher Ahuras war dessen Bruder Ariman. Spendman sollte dann mit Feuer Ariman vernichten und am Jüngsten Tag über die Taten der Menschen richten.

Lieber Merlin,

Der 'Allweise Herr', so bezeichnet Zarathustra Gott, "ist urewig", also ohne Anfang. Er ist der alleinige, allmächtige und allwissende Schöpfergott. Er sagt: "Der als erster darauf sann, die seligen Gefilde mit Lichtern zu durchfluten."

Gottes Wesenheit ist demzufolge Licht. Von ihm geht lles Licht aus. Die 'seligen Gefilde' sind - genau übersetzt (Hinz) - Stätten, wo es sich wohlig atmen lässt, geistige Stätten wonnigen Behagens. In dieser Welt geistigen Lichts lebt und wirkt Gott. Sein Reich ist sonnenhaft und unvergänglich. Wir bezeichnen es schlicht als Himmel.

Der erstgeschaffene Geist, wie oben erwähnt, ist 'der heilige Geist' - für uns Christus. Von ihm sagt der Prophet: "Die seligen Gefilde (Himmel) lässest Du, Allweiser (Gott), sich durch jenen Geist entfalten, der auch heute noch, Herr, mit Dir eins ist." Und an anderer Stelle: "Du bist der heilige Vater dieses Geistes."

Die Zweitschaffung (Luzifer) hat bei Zarathustra vorerst keinen Namen, aber auch er war ursprünglich eine Lichtgestalt und mit dem erstgeschaffenen 'heiligen Geist' so eng verbunden, dass Zarathustra einmal sogar von ihnen als Zwillinge spricht.

Danach jedoch folgen noch drei weitere führende Geister: 'guter Sinn', der Verkünderengel, 'Gehorsam' oder genauer 'Disziplin' und der Dritte ist weiblich und heisst bei Zarathustra 'Andacht'. Im zehnten Gesang: "Doch seine (Gottes) Tochter ist die wohltätige 'Andacht'."

Wie oben erwähnt nennt Zarathustra den zweitgeschaffenen Geist erst mit dem Namen 'böser Geist' oder 'Lügengeist', als die Katastrophe ihren Anfang nahm. Im dritten Gesang heisst es in Bezug auf die Entstehung des Bösen: "Die beiden Geister zu Anfang (Christus und Luzifer) sind im Sinnen, Reden, Handeln das Gute und das Böse." Und weiter: "Von diesen beiden Geistern erkor sich der Lügengeist, Bösestes zu wirken; das göttliche Recht aber erwählte der Heiligste Geist. Zwischen diesen beiden schieden für sich nicht recht selbst Engel ...." Und später: "Als diese beiden Geister aufeinandertrafen, schufen sie dadurch erstmals Leben und Tod."

Die beiden Lager, das eine vom 'Heiligsten Geist' - Christus- angeführt, das andere vom Widersacher, waren also zum Kampf gegeneinander angetreten.

Ich sehe in dieser Schrift jedoch nicht das Ziel ein Engel zu werden, sondern dass aus uns bessere Menschen werden sollten, damit die Weltseele zu ihrem Frieden kommen kann:

Lieber Merlin, vermutlich versteht man die Schriften Zarathustras nur, wenn man Kenntnis hat vom Engelsturz. Ansonsten hat man doch keine Ahnung, wovon hier berichtet wird und kommt sehr leicht, wenn nicht gar zwangsläufig, zu Fehlschlüssen.

Diese Schrift kann Dir nur dann zu grösserem Bemühen und Anstrengen verhelfen, ein Engel zu werden, wenn Du weisst, dass Du damals in jenem Kampf mit dabei warst - wie wir alle auch - leider jedoch auf der falschen Seite, den Status Engel verloren und diesen nun wieder erlangen müssen.

Zarathustra beschreibt hier lediglich das präkosmische Geschehen. So Du Deine Beteiligung daran erkennst und Dein Ziel damit definierst, ist es gut - wenn nicht, dann ändert es an der Zielsetzung nichts.

lg
Syrius
 
Das sind alles Vorstellungen von Menschen, die etwas erklären wollten - wie auch Hiob z.B.

Lieber Thorwald, Du meinst also es sei "nicht belegt und unlogisch".
Nicht belegt, weil die zitierten Stellen reine Erfindungen von Menschen sind! Wird denn aber nicht die Bibel als Beispiel von Milliarden Menschen als göttlichen Ursprungs angenommen? Das sind Deines Erachtens vermutlich alles Idioten - hast denn nicht auch Du vier Jahre Deines Lebens zu deren Studium aufgewendet??

Nun, wenn ich Deine Sichtweise gegenüberstelle, dass ein Engel sein höchstes Glück verlassen sollte, seine herrliche Sphäre und die Nähe und die Verbindung zu Gott, um hier ein Menschenleben in Leid, Schmerz, Krieg .... zu leben - mit der völlig falschen Begründung, den Engeln sei es langweilig (aber selbst dann!!) -- liegt hier nicht ein unglaublich masochistisches Grundbedürfnis Deinerseits vor?

Dies viel komplexere Sichtwerk mit Glaxien, Universen, Omniversen usw. war viel zu viel für die Leute damals, so haben sie eine "abgespeckte" Version erhalten - oder ausgedacht...

Von 'komplex' keine Spur. Es fehlt schlicht auch nur der geringste Anhaltspunkt, dass dem so sein könnte. Ganz abgesehen davon dass Du es weder belegst noch begründest - und logisch und sinnvoll sollte es auch sein.

Allgemein herrscht ja die Meinung, dass Luzifer Gott sein wollte - welches ist deine Version? Lokaluniversum ist unser Universum wie wir es durch teleskope wahrnehmen. Viele dieser Universen bilden dann ein Omniversum.

Luzifer wollte nicht sein wie Gott - so blöd war er nun auch wieder nicht. Selbst Luzifer erkannte dass er als Geschöpf mit dem Schöpfer niemals gleichziehen konnte. Allerdings ist es unwesentlich weniger blöd, zu vermuten, er Luzifer könne Christus, den Erstgeschaffenen, von seinem Platz verdrängen.

Jedes Lokaluniversum hat einen direkt von der Quelle erschaffenen "Sohn Gottes" als Herrscher. Dafür muss er erst beweisen, dass er mit dieser großen Machtfülle umgehen kann, sagt das Urantia-Buch. Und die größte Herausforderung für Jesus als geistiges Wesen war die Inkarnation in der 3D - der tiefsten möglichen Ebene - mit der Aufgabe, den am tiefsten gesunkenen geistigen Wesen die Botschaft der Liebe Gottes zu bringen.

Mit Quelle meinst Du vermutlich Gott - oder wieso diese unterschiedliche Beschreibung?
Was Dein Uranthia Buch hier angeblich darstellt ist bar jeden Sinnes, geschweige denn Logik! Jesus war zudem ein Mensch - als Geist trug und trägt er den Namen Christus und seine Aufgabe war eine ganz andere.

Thorwald, bitte: Gott tut nichts Sinnloses!

lg
Syrius
 
Der 'Allweise Herr', so bezeichnet Zarathustra Gott, "ist urewig", also ohne Anfang. Er ist der alleinige, allmächtige und allwissende Schöpfergott. Er sagt: "Der als erster darauf sann, die seligen Gefilde mit Lichtern zu durchfluten."

Gottes Wesenheit ist demzufolge Licht. Von ihm geht lles Licht aus. Die 'seligen Gefilde' sind - genau übersetzt (Hinz) - Stätten, wo es sich wohlig atmen lässt, geistige Stätten wonnigen Behagens. In dieser Welt geistigen Lichts lebt und wirkt Gott. Sein Reich ist sonnenhaft und unvergänglich. Wir bezeichnen es schlicht als Himmel.

Der erstgeschaffene Geist, wie oben erwähnt, ist 'der heilige Geist' - für uns Christus. Von ihm sagt der Prophet: "Die seligen Gefilde (Himmel) lässest Du, Allweiser (Gott), sich durch jenen Geist entfalten, der auch heute noch, Herr, mit Dir eins ist." Und an anderer Stelle: "Du bist der heilige Vater dieses Geistes."

Die Zweitschaffung (Luzifer) hat bei Zarathustra vorerst keinen Namen, aber auch er war ursprünglich eine Lichtgestalt und mit dem erstgeschaffenen 'heiligen Geist' so eng verbunden, dass Zarathustra einmal sogar von ihnen als Zwillinge spricht.

Danach jedoch folgen noch drei weitere führende Geister: 'guter Sinn', der Verkünderengel, 'Gehorsam' oder genauer 'Disziplin' und der Dritte ist weiblich und heisst bei Zarathustra 'Andacht'. Im zehnten Gesang: "Doch seine (Gottes) Tochter ist die wohltätige 'Andacht'."

Wie oben erwähnt nennt Zarathustra den zweitgeschaffenen Geist erst mit dem Namen 'böser Geist' oder 'Lügengeist', als die Katastrophe ihren Anfang nahm. Im dritten Gesang heisst es in Bezug auf die Entstehung des Bösen: "Die beiden Geister zu Anfang (Christus und Luzifer) sind im Sinnen, Reden, Handeln das Gute und das Böse." Und weiter: "Von diesen beiden Geistern erkor sich der Lügengeist, Bösestes zu wirken; das göttliche Recht aber erwählte der Heiligste Geist. Zwischen diesen beiden schieden für sich nicht recht selbst Engel ...." Und später: "Als diese beiden Geister aufeinandertrafen, schufen sie dadurch erstmals Leben und Tod."

Die beiden Lager, das eine vom 'Heiligsten Geist' - Christus- angeführt, das andere vom Widersacher, waren also zum Kampf gegeneinander angetreten.

Lieber Merlin, vermutlich versteht man die Schriften Zarathustras nur, wenn man Kenntnis hat vom Engelsturz. Ansonsten hat man doch keine Ahnung, wovon hier berichtet wird und kommt sehr leicht, wenn nicht gar zwangsläufig, zu Fehlschlüssen.

Diese Schrift kann Dir nur dann zu grösserem Bemühen und Anstrengen verhelfen, ein Engel zu werden, wenn Du weisst, dass Du damals in jenem Kampf mit dabei warst - wie wir alle auch - leider jedoch auf der falschen Seite, den Status Engel verloren und diesen nun wieder erlangen müssen.

Zarathustra beschreibt hier lediglich das präkosmische Geschehen. So Du Deine Beteiligung daran erkennst und Dein Ziel damit definierst, ist es gut - wenn nicht, dann ändert es an der Zielsetzung nichts.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

wie sicherlich auch Dir bekannt ist, ist der Mazdaismus eine sehr alte Religion ist. Auf dem Weg dieser Religion war Zarathustra ein wichtiger Reformer – aber anderseits war die Zeit ein wesentlicher Faktor, mit dem sich diese Religion ausgebildet hatte.

Darin liegt dann auch der Grund, warum es zu den Protagonisten des göttlichen Pantheons oft widersprüchliche Heilsgeschichten gibt. Diese Lehre ist mindest doppelt so alt, wie jene des Moses – als macht es da wenig Sinn nach einer ursprünglichen Geschichte zu suchen. Auch zu Ahura Mazda und seinem Widersacher gibt es unterschiedliche Erzählungen, wobei man nun nicht klären kann, welcher man glauben sollte.

Entscheiden an dieser Religion ist für mich, dass Zarathustra den Schöpfergott als zentrales Wesen im Sinne eines monotheistischen Gottes platziert hatte. Auch die Ziele dieser Lehre wurden auf geniale Weise in einem einzigen Satz verbunden (Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun). Etwas das jeder Mensch verstehen und sich daran orientieren kann.

Dem Menschen wird das Streben nach dem Guten auch nicht als Gesetz präsentiert, sondern als Angebot, für das er sich entscheiden kann. Dazu passt dann auch das Klima, das im Pantheon Ahuras herrscht, indem er den Heiligen Geist und die Engel als seine Berater darstellt (siehe die Klage der Weltseele).

Gerade bei dieser Klage wird Ahura als ein gütiger Gott dargestellt, der sich auch erkennbar den Nöten und Sorgen in dieser Welt zuwendet. Etwas, das ich gerade bei dem Gott im Alten Testament vermisse. Bei der Befreiung der Weltseele wird auch der Mensch mit einbezogen und bleibt nicht ein abstraktes Problem eines Gottes.

Besonders klar wird dies durch die Gewichtung in der Rolle der Engel, bei Ahura sind sie Sendboten des Guten, während sie beim biblischen Gott Sendboten des göttlichen Willens sind.


Merlin
 
Ein guter Thread, ich sehe, dass ich mich hier positionieren will.
Verschiedene Ansichten, warum wir hier seien, haben ihre Ursache darin, dass wir uns hierin wirklich unterscheiden. Doch wir alle sind inkarnierte Engel. Jeder von uns hat seinen inneren Grund, warum er hier ist.
Wir alle sind Geschöpfe Gottes und Gott ist in allen seinen Geschöpfen ganz unmittelbar anwesend als das Licht. Doch alle Schöpfung ist in Dualität geschaffen, mit dem freien Willen, sich für oder gegen das Licht zu entscheiden. Wer sich gegen das Licht entscheidet, lebt im inneren Dunkel. Das ist der Dünkel, der Schatten sei das Erstrebenswerte, nicht das Licht. Denn wer im Schatten lebt, glaubt, er sei wissend, und die im Licht leben, seien die Unwissenden.

Doch Licht ist der Atem Gottes in der Welt und sein Wirken in der Welt ist Licht. Ohne Licht ist nur Nichts, ist Schein, ist Maya, denn auch alle Materie ist geronnenes Licht.
Im Licht erkennen wir unseren Schöpfer, denn Gott ist reines Licht. Unser Bewusstsein ist Licht und wir sind in unserem wesenhaften Sein reines Licht, Licht vom Lichte, wesenseins mit Gott. Wir sollen uns selbst als das Licht des wahren Lebens und der göttlichen Liebe annehmen und dem Dunkel entsagen.
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.


Alles Liebe
ELi
 
Lieber Thorwald, Du meinst also es sei "nicht belegt und unlogisch".
Nicht belegt, weil die zitierten Stellen reine Erfindungen von Menschen sind! Wird denn aber nicht die Bibel als Beispiel von Milliarden Menschen als göttlichen Ursprungs angenommen? Das sind Deines Erachtens vermutlich alles Idioten - hast denn nicht auch Du vier Jahre Deines Lebens zu deren Studium aufgewendet??
Syriua, ich habe im Studium u.a. gelernt, kritisch zu sein, und nachzufragen, dazu eine eigene Meinung bilden, ok? Und das finde ich sehr lohnenswert.
Es sind für mich nicht "reine Erfindungen", sondern Versuche, etwas zu erklären, was man anders nicht verstanden hat. Machen wir ja auch dauernd - was sind denn Hypothesen? :)
Und was die Milliarden betrifft: da war doch auch ein Mensch, der sagte, die Erde sei rund - und alle anderen Milliarden hielten an der Scheibe Erde fest ... Bloss weil viele es sagen muss es noch lange nicht stimmen.
Nun, wenn ich Deine Sichtweise gegenüberstelle, dass ein Engel sein höchstes Glück verlassen sollte, seine herrliche Sphäre und die Nähe und die Verbindung zu Gott, um hier ein Menschenleben in Leid, Schmerz, Krieg .... zu leben - mit der völlig falschen Begründung, den Engeln sei es langweilig (aber selbst dann!!) -- liegt hier nicht ein unglaublich masochistisches Grundbedürfnis Deinerseits vor?
Schau, viele Wissenschaftler haben sich selbst - gerade im Bereich der Krankheiten - immer wieder in Gefahr begeben, um Beweise sehen zu können - wie war es z.B. mit dem Ehepaar Curie und der Radioaktivstrahlung? Waren die masochistisch? Sie waren nur wissbegierig!

Und stell dir mal vor, jemand erzählte dir als Engel von einer unglaublichen Story: dass es einen Bereich des Himmels gibt, in dem man ganz unglaubliche Dinge erfahren kann, z.B. Dualität statt Einheit, 3D statt 9D, einen festen Körper, mit dem man andere berühren kann, statt dem Geistkörper u.v.a.m. Das ist vielleicht irgendwie erschreckend, aber auch unheimlich interessant - lies doch die Geschichte von Adam und Eva... :)
Luzifer wollte nicht sein wie Gott - so blöd war er nun auch wieder nicht. Selbst Luzifer erkannte dass er als Geschöpf mit dem Schöpfer niemals gleichziehen konnte. Allerdings ist es unwesentlich weniger blöd, zu vermuten, er Luzifer könne Christus, den Erstgeschaffenen, von seinem Platz verdrängen.
Welches ist deine Vermutung denn?
Mit Quelle meinst Du vermutlich Gott - oder wieso diese unterschiedliche Beschreibung?
Die spirituellen Quellen sagen, es gibt Gott = die Quelle allen Seins - ein unpersönlicher Gott. Diese Quelle erschuf ein Ebenbild von sich = Gott Vater-Mutter, der Schöpfer der Elohim und des Universums.
Jesus war zudem ein Mensch - als Geist trug und trägt er den Namen Christus und seine Aufgabe war eine ganz andere.
Syrius, die Benennung Christus = griech. Hristos hat seinen Ursprung im Hebräischen = der Messias, übersetzt: der Gesalbte.
Sei geistiger Name ist Sananda oder Christ Michael, sagt das Urantiabuch.
Thorwald, bitte: Gott tut nichts Sinnloses!
Ganz richtig - wer hat denn was anderes behauptet? :)
 
Entscheiden an dieser Religion ist für mich, dass Zarathustra den Schöpfergott als zentrales Wesen im Sinne eines monotheistischen Gottes platziert hatte. Auch die Ziele dieser Lehre wurden auf geniale Weise in einem einzigen Satz verbunden (Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun). Etwas das jeder Mensch verstehen und sich daran orientieren kann.
Lieber Merlin,

Danke für die Ausführungen.
Wichtig war mir lediglich, dass die am Anfang glücklichen jenseitigen Zustände sich in Gegensätze - Zwist - wandelten und der Engelsturz eben so bei Zarathustra schon vermutlich 700 Jahre vor Christus darstellte.

lg
Syrius
 
Wir alle sind Geschöpfe Gottes und Gott ist in allen seinen Geschöpfen ganz unmittelbar anwesend als das Licht. Doch alle Schöpfung ist in Dualität geschaffen, mit dem freien Willen, sich für oder gegen das Licht zu entscheiden.

Das mit der Dualität sehe ich etwas anders.
Dass Gott selbst dual ist, scheint mir ausgeschlossen - als vollkommenes Wesen ist er die absolute Liebe und kann nicht gleichzeitig etwas Liebloses sein.
Auch als Gott seinen ersten Sohn erschuf, Christus, und ihn mit dem freien Willen ausstattete, entstand dadurch noch keine Dualität, denn das Wollen und Trachten von Gott und Christus waren in höchstem Masse harmonisch.

Erst viel viel später, gross war die Anzahl glücklichster Engel im Himmel - alle in Harmonie und im Gleichklang mit Gott und somit ebenso ohne Dualität - bis dann irgendwann der erste nach Christus, Luzifer, neidisch wurde auf die Position Christi.

Dadurch dass Luzifer diesem negativen Gefühl nachhing entstand das Böse - die Dualität. In der Folge kamen die Lüge, der Trug, die Hinterlist, der Hass .......... dazu.

Nicht die Schöpfung ist Dualität. Erst der Missbrauch des freien Willens schafft Dualität.

lg
Syrius
 
Werbung:
Syriua, ich habe im Studium u.a. gelernt, kritisch zu sein, und nachzufragen....
Sehr lobenswert! Hast Du das in gleicher weise auch in Bezug auf das mehrfach zitierte Buch getan?

Und stell dir mal vor, jemand erzählte dir als Engel von einer unglaublichen Story: dass es einen Bereich des Himmels gibt, in dem man ganz unglaubliche Dinge erfahren kann, z.B. Dualität statt Einheit, 3D statt 9D, einen festen Körper, mit dem man andere berühren kann, statt dem Geistkörper u.v.a.m.
Mir scheint, Du habest es unterlassen, Dich angemessen über das Wesen der Engel und aufsteigender Geistwesen zu informieren. Lass Dir deshalb gesagt sein, dass der Geistkörper eines Geistwesens für es selbst und andere Geiswesen dieselbe Dichtigkeit aufweist wie der materielle Körper für Menschen.

Wie anders sollten Engel von Wohnungen wie Jesus sagt Besitz ergreifen, malen, modellieren oder musizieren.... sich umarmen ...

Die spirituellen Quellen sagen, es gibt Gott = die Quelle allen Seins - ein unpersönlicher Gott. Diese Quelle erschuf ein Ebenbild von sich = Gott Vater-Mutter, der Schöpfer der Elohim und des Universums.
Gott ist nicht unpersönlich. Gott ist sehr wohl eine Person, eine Individualität mit Willen und Liebe.
ER - Gott schuf nicht ein Ebenbild - er erschuf einen Sohn, Christus, nach seinem Bilde. Gott und Christus beherbergen beide - und nur sie - sowohl männliches wie auch weibliches Prinzip. Alle nachfolgend geschaffenen Engel sind entweder weiblich oder männlich.

lg
Syrius
 
Zurück
Oben