"Die persönlich erschaffene Realität"

Raeubertochter schrieb:
Hallo Condemn,

ich kenne die Leere, habe sie selber gefunden, bevor ich von solchen "Gesamttheorien" erfahren habe... kenne auch die Momente, von denen du sprichst, sie geben eine unglaubliche Ruhe. Und ich erinnere mich erstaunlich gut an Gefühle aus meiner Kindheit (also, ich finde das nicht erstaunlich, aber wenn ich darüber spreche, erfahre ich, dass es anderen nicht so geht)...
Ich habe auch recht frühe Erinnerungen, aber das sind Momentaufnahmen und Gefühlsmäßig kann ich mich da kaum noch hineinversetzen. Aber ich sehe es auf jeden Fall als großen Vorteil wenn man es kann.

Gut, nehmen wir mal Wut, das ist etwas, an das ich mich sehr früh erinnere, ich war vielleicht 1 1/2 bis 2, definitiv noch nicht 3... ich weiß ich war wütend und ich weiß ich war hilflos, weil ich etwas wollte, aber nicht durfte und natürlich nicht die Kraft hatte, mich gegen meine Mutter durchzusetzen (das ist ein Bild, das vor nicht allzu langer Zeit wieder hochgekommen ist. Es ist nicht eine Erinnerung im gängigen Sinne, ich erinnere mich eigentlich wirklich nur an die Gefühle - auch meine Mutter ist nur ein Gefühl, so wie man eben mit bestimmen Personen Gefühle verbindet. Das Ganze beinhaltet keine Bilder, keine Gedanken, nur diese Gefühle.).
Also... diese Wut... glaubst du, das war schon Wut auf mich selbst, entsprang schon einer Projektion?
Ich denke schon das es so ist. Du wolltest etwas von dem Du Dir was auch immer versprachst. Du wurdest Dir Deiner Machtlosigkeit bewusst und die Wut ist dann nicht nur nach aussen gerichtet. Das glaube ich sogar bei Kindern fast noch mehr als bei vielen Erwachsenen, die die Verantwortung oft vollkommen auf etwas äusseres richten, also sich selbst als unschuldige Opfer ansehen. Kinder werden auf eine andere Art wütend, so scheint es mir zumindest oft.


Oder war es die "Wiederbelebung" eines Gefühls aus einem vorherigen Leben - musste ich solche Situationen in diesem Leben erleben, damit ich so ein bestimmtes Loch produzieren konnte, das ich später "erforschen" konnte, um mich kennenzulernen?
Also so wie ich mal gelesen habe, glaube Seth, inkarniert man "sich selbst", also gewollt, und es geht darum Erfahrungen zu machen die man bisher nicht machte und "Annehmen" zu lernen, die eigene Macht damit zu lernen. Und da gibt es wohl immer etwas was man "im letzten" Leben noch nicht angenommen hat, oder eben noch nicht kennt und das man sich dann sozusagen "vornimmt". Aber wie gesagt, das sind Dinge die Channels sagen, allerdings übereinstimmend. Und ich habe auch immer mal wieder das Gefühl als würde ich gewisse Dinge ansteuern und mein Verstand kann nein sagen wie er will, ich komme nicht drum herum.


Ich weiß nicht - bin ich zu persönlich? Ich glaube, ich kann es so am besten verstehen und durchdringen... wenn es konkret ist.
Geht mir auch so. Ich finde es viel besser wenn man an Persönlichen Dingen etwas bespricht, man muss es ja nicht zum Seelenstriptease ausweiten.

Ich sehe an kleinen Kindern diese Wut, etwas nicht tun zu dürfen, sich nicht durchsetzen zu können, nicht stark genug zu sein und so auch hilflos zu sein. Projizieren sie schon?
Ich denke schon das es so ist. Es ist doch ein einfaches Prinzip. Etwas fehlt und ich glaube, dass das erste mal etwas fehlt wenn sie geboren sind und in die kalte Wirklichkeit geboren werden. Und dann sieht so ein Kind etwas was es will, woran es Interesse hat, vielleicht auch durch einen großen Drang lernen zu müssen, und wenn es seinen Willen nicht bekommt, flippt auch so ein kleines "Monster" aus ;)


Ich persönlich glaube, dass diese Gefühle damals erst entstanden sind. Dass ich damals noch nicht projiziert habe, sondern Wut erst kennengelernt habe.
Denn es bleibt für mich die Frage nach dem Anfang - würdest du dazu nochmal etwas schreiben? Was du als den Anfang siehst? (Das Wort stammt von dir :))

Ja, ich weiß...:rolleyes: Da habe ich mir mit einem dummen Wort ja was eingebrockt ;)
Du schreibst, das Du annimmst dass Wut Dir damals wahrscheinlich neu war, Du erst kennengelernt hast. Ich glaube, dass es wieder beides ist. Es geht meiner Meinung nach um bewusst oder unbewusst. Mit Anfang meine ich so etwas wie einen "Neuanfang", ein Bewusstsein das extra vergessen hat und sich ab dann ausweitet und sich dadurch erinnert. Deshalb denke ich, das es sowohl ein Neu-Entdecken ist, so als ob man z.B. niemals Wut gekannt hätte aber gleichzeitig auch ein "Wiederentdecken", denn es ist vergleichbar eines Erinnerns. Ich kann mich z.B. ziemlich gut in andere Menschen und Situationen hineinversetzen. Als Kind habe ich mir da schon Gedanken drüber gemacht, wieso ich glaube zu wissen wie es z.B. ist mit einer Pistole bedroht zu werden, oder auch wie es sich anfühlt von einer Person abhängig zu sein, also so verliebt zu sein das man verfallen sagen kann, und das war lange bevor ich das erste mal verliebt war und gerade weil ich das Gefühl habe das zu Kennen, gerade zweiteres, halte ich mich davon fern. Ich habe noch nie eine lange Beziehung gehabt weil ich die Angst habe von jemandem emotional abhängig zu sein, obwohl ich doch gar nicht wissen kann wie das ist. Und so gesehen ist es eben neu-entdecken, wie auch erinnern. Das ist ein Teil in uns, der uns fast vollkommen unbewusst ist, aber der uns auch irgendwie in der Persönlichkeit färbt. Und das sieht man auch schon bei Kindern. Sie haben Persönlichkeit wenn auch natürlich noch sehr "subtil", kaum wahrnehmbar. Aber da ist etwas. Und als ich mal so eine Erfahrung hatte, dieses Gefühl ein "Wesen" zu sein und nicht mehr "nur" Mensch, hatte ich auch das Gefühl es sei irgendwie alt, oder besser wissend. Erst war da dieser Eindruck einer Macht und dieses Wissens und auf einmal war ich das. Das war echt verrückt und seitdem sehne ich diesen Bewusstseinszustand zurück, obwohl er nur sehr kurz war. Keine Minute.

Geht es Dir eigentlich um etwas dem Du auf die Schliche kommen willst, also vielleicht ein Problem oder so, oder ist es "nur" Interesse? Falls ersteres kann ich Dir nämlich sagen, das man nicht der Ursache auf den Grund kommen muss. Man kann mit dem Jetzt "arbeiten".

Viele Grüße,
C.
 
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Geht es Dir eigentlich um etwas dem Du auf die Schliche kommen willst, also vielleicht ein Problem oder so, oder ist es "nur" Interesse? Falls ersteres kann ich Dir nämlich sagen, das man nicht der Ursache auf den Grund kommen muss. Man kann mit dem Jetzt "arbeiten".
:) Mein Interesse ist... verstehen. Gedankenexperimente, Möglichkeiten durchspielen, meine eigene Vorstellung von der Realität in Frage stellen und auf Inkonsistenzen überprüfen.

Tja, also die Sache mit dem Anfang beschäftigt mich, denn beim Erlösen eigener Emotionen bin ich darauf gestoßen, dass heutige Gefühle oft auf ältere verweisen. Je "früher" das Gefühl ist, an das ich herankomme, desto befreiter fühle ich mich hinterher... ich weiß nicht, ob das verstehbar ist... Diese Wut, die war ein Ursprungs-Gefühl sozusagen. Also gewissermaßen die Wut, die anderen Wüten zugrunde lag... denke ich. Genau nachvollziehen kann ich das aber nicht, denn das war ja die Vor-Gedanken-Zeit, also eine andere Art von Aufzeichnung als spätere Erinnerungen, die immer in einem Ursache-Wirkung-Schema funktionieren... jenes ist passiert, daher hatte ich jenes Gefühl...
Der Punkt ist also: Ich glaube, dass jedem derzeitigen Gefühl ein frühes Ursprungsgefühl zugrunde liegt, jede Eifersucht in meinem Leben verweist auf die erste, die Ursprungs-Eifersucht etc. Das ist meine Erfahrung.

Und dann... wenn ein Kind noch ganz ist, vollsständig, unverletzt, zumindest ein Neugeborenes... nein, das noch nicht geborene Kind. Das ist unverletzt, meinst du, und mit der Geburt tritt die erst Verletzung ein?
Gut, also du sagst, Erwachsene ziehen in ihr Leben, was ihr Inneres spiegelt. Aber Kinder... tun die das denn auch? Ich glaube nämlich, dass bei ganz kleinen Kindern, bei Babys, die inneren Löcher noch nicht angelegt sind. Gut, die Geburt ist ein erstes Trauma, ein erstes Loch, aber es ist noch nicht ausdifferenziert, oder? Oder anders formuliert... für Kinder kann doch noch nicht gelten, dass alles, was in ihrem Leben passiert, alles, was für sie emotional wichtig ist, auch schon ihr Inneres spiegelt?
Verstehst du, was ich sagen will? Es ist ein heikles Beispiel, aber vielleicht verwende ich es doch mal, weil ich daran erklären kann, was ich meine: Die Kinder in Omreans Pferdemann-Beispiel, haben die denn auch schon diese Erfahrung gesucht, weil sie bereits innen angelegte Löcher aufzeigte? Oder hat nicht vielmehr diese Erfahrung bestimmte Löcher erst produziert?
Ich finds furchtbar schwierig zu erklären, wie du merkst: Ich glaube, dass die inneren Löcher erst produziert werden müssen, erzeugt werden durch Verletzungen. Wenn dann später im Leben das Äußere immer das Innere widerspiegelt, dann muss doch irgendwann ein Bruch passiert sein? Zuerst produziert das Äußere Löcher im Inneren und dann ziehen die inneren Löcher Ereignisse im Äußeren an...

Und dann interessiert mich das natürlich auch wegen eventueller zukünftiger Kindererziehung, also der praktischen Konsequenzen wegen: Wie sollte man Kinder behandeln? Wie schafft man es, dass sie möglichst ganz bleben? Oder sollen sie das gar nicht, denn sie haben sich ja ihr Leben und damit ihre Prägung selber ausgesucht?

Und als ich mal so eine Erfahrung hatte, dieses Gefühl ein "Wesen" zu sein und nicht mehr "nur" Mensch, hatte ich auch das Gefühl es sei irgendwie alt, oder besser wissend. Erst war da dieser Eindruck einer Macht und dieses Wissens und auf einmal war ich das. Das war echt verrückt und seitdem sehne ich diesen Bewusstseinszustand zurück, obwohl er nur sehr kurz war. Keine Minute.
Meinst du sozusagen einen Moment des Verstehens? Aber du meinst jetzt nicht in deiner Kindheit, oder? Mit Wesen meinst du ebenso ein Wesen wie Geister, Engel etc.?

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
Hallo Condemn


Und dann kann man noch lernen, dass das wahrnehmen da stelle sich jemand über andere vielmehr mit einem selbst als mit diesem anderen zu tun hat.

Und aus Dir spricht gerade das gereinigte Herz?
Du sprichst von überwinden, aber erkennst nicht die Einheit hinter allem. Es gibt nichts zu überwinden, es gilt frei zu werden. Schau Dir die materielle Realität doch mal richtig an. Spiritueller gehts gar nicht. Schau sie Dir doch mal mit dem Herzen und nicht dem urteilenden Verstand an. Was siehst Du dann? Und wenn Du jetzt sagst man müsse den Verstand oder das Ego überwinden, und es abwertest prophezeie ich Dir das Du daran kleben bleibst.

Du wirst aber nicht weiterkommen, wenn Du nicht verstehst dass das Deine Wahrnehmung ist und nicht unbedingt etwas über denjenigen aussagt den Du egoistisch findest. Andere sehen das was Du als egoistisch ansiehst vielleicht als ehrlich an. Begründe doch mal für Dich selbst wo für Dich die Kriterien liegen jemanden als egoistisch zu bewerten. Und dann frag Dich woher diese Kriterien kommen. Und dann frag Dich ob es sein kann, das sie zutiefst subjektiv sein könnten. Ob sie Dich vielleicht alles durch eine Brille sehen lassen die dahingehend verzerrt das Du auch weiter alles schön auf die gewohnte Weise sehen kannst und auf der Suche bleiben wirst, die böse, kalte materielle Realität zu überwinden um eine spirituelle zu finden. Im Moment habe ich den Eindruck das ich die spirituelle Realität sehe und Du nicht. Ich sehe das alles schon so seinen Sinn hat wie es ist und ich verurteile niemanden, weil ich in jedem die Integrität sehen kann die er/sie eigentlich ist. Und ich kann auch sehen, dass alles gar nicht so böse ist. Und auch, das ich das so sehe weil ich einfach ein paar Dinge mehr weiß, als z.B. Du. Arrogant? Vielleicht auch ehrlich. Vielleicht ein Irrtum. Wer weiß das schon. Aber ich sage Dir gerne den Unterschied zwischen jemandem der denkt wie ich und jemandem der denkt wie Du. Ich erwarte nicht das sich jemand anders ändert, nicht das sich die Welt ändert. Ich ändere mich innerlich und dadurch ändert sich auch jeder andere und damit die Welt. Jemand wie Du, dem die Moral an allen Ecken und Kanten fehlt, der die Auswüchse des kalten Intellekts nicht suchen muss weil sie so offensichtlich sind, und der glaubt man müsse die materielle Realität überwinden um in die Spirituelle Welt zu kommen, schaut v.a. auf andere. Er glaubt auf der richtigen Seite zu stehen und vor lauter Urteilen, vielleicht auch nicht mal ausgesprochen, bekommt er gar nicht mit, das der Trennungsstrich den der Verstand da definiert gar nicht existiert. Jedes mal verurteilt sich so jemand selbst und das tut weh. Das will er nicht sehen und das ist auch verständlich. Aber er sieht es doch und zwar im Aussen. Und genau so lange, bis er den imaginären Trennungsstrich wegwischt, sich bei allen bedankt, weil sie ihm die Freiheit geschenkt haben, die er vorher verurteilte, vielleicht sogar WEIL sie selbst sie schon hatten und auf einmal in einer spirituellen Realität landet. Echt zu schön um wahr zu sein. Wie im Märchen findest Du nicht? Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute. Und soll ich Dir was sagen? Ich glaube sie leben noch. Alles also gar nicht so schlimm und auch ein dunkles Bild kann voller Schönheit sein. Selbst die, die man im inneren erst noch entdecken muss.



Die Sinnliche Wahrnehmung verliert ihre Bedeutung denn sie kann täuschen oder man lässt sich bewusst oder unbewusst von dem was einer meint darstellen zu müssen täuschen, es ist auch egal ob es auf eine Person oder auf einen Gegenstand bezogen ist aber das was getäuscht wir sind die eigenen Sinne. Die Fähigkeit bewusst ein Konzept oder System zu Analysieren kann zu einem richtigen Ergebnis führen. Das ein Zwischenspiel stattfindet zwischen dem Sinnlichen Wahrnehmen und der Analyse im Bewusstsein ist klar aber der Anteil der Sinnlichen Wahrnehmung wird um so geringer um so mehr man sich Selbst als ein von den Sinnen unabhängiges Bewusstsein erlebt.



Das festkleben an der Oberfläche passiert dann wenn man sich Selbst als ein Wesen ohne einen Kern der in der tiefe zu finden ist akzeptiert dann stellt sich der Egoismus ein und der erhalt dieses Egos wird zur Lebensaufgabe, um das der Ego glänzen kann muss man ihn über die Persönlichkeit der anderen stellen und wenn man Macht hat wird man es nicht zum wohle der anderen benutzen sondern einzig denen zugetan sein die einem vorteilhaft sind.



Es gibt ein Bewusstsein das ewig und ungeboren ist, aus dem Homogenem zustand geht dieses Bewusstseins in der Evolution in den Heterogenen zustand über und entfaltet die Vielheit, also ist es kein erschaffen sondern ein zurückkehren in die Einheit.
Auf diesem Weg ist das Ego das sich an die Vielheit klammert ein hinderniss.


Grüße Equinox
 
Raeubertochter schrieb:
Tja, also die Sache mit dem Anfang beschäftigt mich, denn beim Erlösen eigener Emotionen bin ich darauf gestoßen, dass heutige Gefühle oft auf ältere verweisen. Je "früher" das Gefühl ist, an das ich herankomme, desto befreiter fühle ich mich hinterher... ich weiß nicht, ob das verstehbar ist... Diese Wut, die war ein Ursprungs-Gefühl sozusagen. Also gewissermaßen die Wut, die anderen Wüten zugrunde lag... denke ich. Genau nachvollziehen kann ich das aber nicht, denn das war ja die Vor-Gedanken-Zeit, also eine andere Art von Aufzeichnung als spätere Erinnerungen, die immer in einem Ursache-Wirkung-Schema funktionieren... jenes ist passiert, daher hatte ich jenes Gefühl...
Der Punkt ist also: Ich glaube, dass jedem derzeitigen Gefühl ein frühes Ursprungsgefühl zugrunde liegt, jede Eifersucht in meinem Leben verweist auf die erste, die Ursprungs-Eifersucht etc. Das ist meine Erfahrung.
Ich versuche mal zu verstehen was ich glaube. Du denkst, wenn ich DIch richtig verstanden habe, das wenn Du heute Wut fühlst, die Basis für diese Wut eigentlich tiefer, vielleicht beim ersten Fühlen von Wut liegt. Und wenn Du weit nach unten kommst an die frühere Wut, fühlst Du Dich nachher befreiter, als wenn Du die "oberflächlichere" fühlst von letzter Woche sozusagen... Meiner Meinung nach ist das deshalb, weil die Wut heute aus dem selben Gefühl eines Mangels kommt wie die damals. Wenn Du diesen Mangel annimmst, das bedeutet ihm Aufmerksamkeit schenkst ohne ihn eben als Mangel und schlecht zu bewerten, dann füllst Du dieses Loch gewissermaßen auf. Wenn Dich also jetzt in diesem Moment etwas wütend macht, ist das ein Ausdruck dieses inneren Mangels und es ist ein Ausdruck von Angst. Wütend wirst Du aber nur deshalb weil Du Dir das nicht anschauen willst. Du wirst wütend weil Du etwas nicht bekommst oder verlierst und zwar im Aussen. Du bewertest das Aussen und fühlst den Schmerz innen. Du versuchst nun frühere Gefühle "zu erwecken". Wie Du das genau machst weiß ich nicht, vielleicht versetzt Du Dich in Situationen, ist aber auch egal, denn was wichtig ist: Du gehst nach innen. Und Du machst es gewollt, so wie ich das aus Deinem Beitrag lese. Selbst wenn Du nicht sagst: So, jetzt versuche ich den Mangel auszugleichen, indem ich die Bewertung ausgleiche und dem "Loch" Aufmerksamkeit schenke, so tust Du doch genau das. Und je früher Du Deiner Meinung nach kommst, desto weniger wertest Du, einfach weil Du da nichts mehr zu werten hast. Du hast da gewisse Erinnerungen an Gefühle, aber selbst wenn Du Dich daran erinnerst, wie Dir Deine Mutter die Schokolade weggenommen hat, so ist das heute kein Urteil mehr. Das bedeutet das Du annimmst ohne das Gefühl zu bewerten. Wenn Du dasselbe mit der Wut machst die Du vielleicht gestern gefühlt hast, als Deine Freundin Dir den Lover ausgespannt hat (kleines Beispiel Du verstehst... ;) ) wird es Dir schwer fallen nicht zu werten. Aber wenn es Dir gelingt, dann wirst Du Dich danach auch befreit fühlen. Mein Tipp wäre: Richte Dein Hauptaugenmerk nicht so sehr auf die Zeit, sondern versuche Intuitiv Dein Bewusstsein auf das Loch zu richten. Das ist schwer zu erklären. Es geht dabei nicht um denken, obwohl der Verstand das zum Teil kommentiert. Wenn Du Dir jetzt sagst: Ich will mein Bewusstsein auf das Loch richten, dann reicht das eigentlich. Es geschieht was Du willst, aber nur sehr kurz, denn dann sagt Dein Verstand irgendwas wie "Wie soll das denn funktionieren?" etc. Experimentiere ein bisschen mit der Bewegung Deines Bewusstseins. Wenn Du z.B. das Loch finden willst, erinnere Dich z.B. an die Wut von gestern oder auch an die vor 20 Jahren, aber wie Du es elbst schon machst, v.a. wenn Du die "frühe" Wut suchst, FÜHLE sie. Und ich meine damit nicht die Emotion im Solarplexus. Es ist subtiler. Eigentlich hast Du ja selbst beschrieben das Du weißt wie es geht. Alles was ich Dir sagen will ist: Je weniger Du da verstandesmäßig urteilst, desto näher kommst Du dem eigentlichen Problem, dem Ur-Mangel. Das hat weniger mit Jahren sondern mit Aufmerksamkeit zu tun. Wenn Du urteilst ist ein großer Teil der Aufmerksamkeit im Verstand und die Energie geht nach aussen und drückt sich dann eben nach aussen aus. Wenn Du aber gelassen bleibst, obwohl Du gleichzeitig diesen Mange empfindest, Dir gewissermaßen selbst zuschaust wie Du ihn empfindest, dann schenkst Du diesem vernachlässigten Teil Deiner Selbst Energie und verbindest Dich. Da wird eine Brücke zu Dir selbst gebaut. Und danach fühlst Du Dich befreit, bis Du wieder urteilst. Wut ist übrigens nicht die Ur-Empfindung denn sie ist nur ein Ausdruck der Angst, des Getrenntseins, Eifersucht z.B. ist auch einer, Hass auch. Wenn Du "hinter" die Wut kommst, zu der Art Traurigkeit und Angst eines Kindes das keine Ahnung was fehlt, sondern nur DAS etwas fehlt, dann bist Du sehr nahe dran. Und dann kann es wie ein Paukenschlag zu einer Erleuchtung kommen, die aber eben auch nur sehr kurz sein kann. Aber wenn nicht, und Du auf diese Art wirklich Dich selbst zum Ausgleich bringen kannst, dann schaffst Du eine vollkommene Annahme und bist innerlich geheilt, was sich in Deiner äusseren Realität deutlich zeigen wird. Das ist untrennbar miteinander verbunden.



Und dann... wenn ein Kind noch ganz ist, vollsständig, unverletzt, zumindest ein Neugeborenes... nein, das noch nicht geborene Kind. Das ist unverletzt, meinst du, und mit der Geburt tritt die erst Verletzung ein?
Schwer zu sagen. Ich nehme an, das so etwas wie ein gewisser Vorsatz da ist. Die erste Verletzung die bewusst ist, das denke ich schon. Aber sie wird meines Erachtens extra von dem umfassenderen Bewusstsein herbeigeführt, um sich selbst den Weg zum Ausgleich des Gesamtwesens zu ermöglichen.

Gut, also du sagst, Erwachsene ziehen in ihr Leben, was ihr Inneres spiegelt. Aber Kinder... tun die das denn auch? Ich glaube nämlich, dass bei ganz kleinen Kindern, bei Babys, die inneren Löcher noch nicht angelegt sind. Gut, die Geburt ist ein erstes Trauma, ein erstes Loch, aber es ist noch nicht ausdifferenziert, oder? Oder anders formuliert... für Kinder kann doch noch nicht gelten, dass alles, was in ihrem Leben passiert, alles, was für sie emotional wichtig ist, auch schon ihr Inneres spiegelt?
Verwechsle nicht, Deine Wahrnehmung der Probleme eines Kindes mit der Wahrnehmung eines Kindes selbst. Wenn ein Kind mit 3 Jahren etwas schreckliches erlebt, wie z.B. sexuellen Mißbrauch, kann man schwer sagen, es sei irgendwo in seinem kindlichen Wesen mit so etwas identifiziert, aber vielleicht betrifft dass das Gesamtwesen, von dem das Kind nur ein minimaler Bruchteil bewusst ist. Ich glaube bei mir eine "Entdeckung" gemacht zu haben was ich den "Willen hinter dem Willen" nenne. Man will ja sehr viel. Aber nahezu alles was wir so wollen, ist Ausdruck einer Angst, der Wunsch den Mangel auszugleichen. Nur sehen wir das nicht so, sondern glauben eben, das uns der neue schnellere PC glücklich machen wird, oder das neue Auto, oder auch die neue Beziehung. Aber der wahre Wille führt einen gnadenlos immer wieder genau in den Sumpf in dem man sich selbst erkennen kann, den Teil erkennen kann, der das wirkliche Problem ist. Viele sagen dann: "Ich habe keine Disziplien. Ich will es ja, keine Ahnung warum ich nichts dafür tue." Dabei besteht der Sinn nicht darin Disziplin zu lernen um diesen Sumpf angestrengt zu umgehen, sondern darin aufzugeben und anzunehmen. Nicht mehr zu werten und damit sich selbst zu erkennen. Und genau das glaube ich, ist der Fall wenn Kinder leiden, genau so wie bei Erwachsenen die ja auch nicht sagen: Ich habe das gewollt. Es geht mir ja auch nicht darum, wie es scheinbar einige verstanden haben, zu sagen: Opfer sind selbst schuld. Sie wollten das. Das was sie "Ich" nennen wollte das nicht, hat sich gewehrt, aber das Gesamtwesen das den Überblick hat, will das. Und es will weder sich selbst, noch diesen Fokus der sich als Mensch ICH nennt quälen, sondern sich selbst erfahren. Es ist im Sinne des Fokus. Und das bestätigen fast alle die gelittenund es angenommen haben haben. Sie sind daraus gestärkt hervorgegangen. Wer noch nicht so weit ist, leidet weiter bis er so weit ist. Es ist ein Lernprozess, den der enge Fokus des ICH nicht überblickt, aber das ist gewollt. Deshalb meine ich "Wille hinter dem Willen". Ich will die Illusion. Ich will den Zweifel. Ich will die Angst. Und wenn ich genau das einsehe, das ich das alles will, dann bin ich frei von Leid von Angst von Zweifeln.

Die Kinder in Omreans Pferdemann-Beispiel, haben die denn auch schon diese Erfahrung gesucht, weil sie bereits innen angelegte Löcher aufzeigte? Oder hat nicht vielmehr diese Erfahrung bestimmte Löcher erst produziert?
Beides wieder mal. Es ist schon etwas da, wenn auch nicht in dem kindlichen Wesen, aber in dem Wesen des Gesamtbewusstseins das diese Erfahrung herbeiführt. Wird die Erfahrung nicht angenommen, und das wird sie wahrscheinlich nicht, obwohl ich bei Kindern schon wieder nicht so sicher bin, es könnte auch sein das sie "besser annehmen können" als erwachsene... wird sie nicht angenommen, so ist das Loch ab dem Moment wirklich bewusst. Damit ist die Chance des bewussten Ausgleichs potentiell da, denn es hat sich im Aussen gezeigt wie im Innen. Solange der Ausgleich nicht stattfindet, wird es sich weiter zeigen, und zwar im Ganzen Leben auf vielfältigste Weise und oft innerhalt eines bestimmten Themas, z.B. Abhängigkeit wovon auch immer. Von da an, ist es vielleicht so, dass das Kind bis ins Erwachsenenalter Erfahrungen sammelt die schmerzen, sich verraten fühlt, wie so oft in der Pupertät, aber irgendwann immer mehr versteht, das da zwischen Innen und Aussen ein Zusammenhang besteht, wenn auch vielleicht erst hinsichtlich des eigenen Verhaltens und der Reaktion der Mitmenschen darauf. Aber das Loch wird suchen, und alle die hier in diesem Forum ernsthaft suchen suchen dasselbe. Und das was sucht ist dieser Aspekt in einem der angenommen zu werden wünscht.

Wenn dann später im Leben das Äußere immer das Innere widerspiegelt, dann muss doch irgendwann ein Bruch passiert sein? Zuerst produziert das Äußere Löcher im Inneren und dann ziehen die inneren Löcher Ereignisse im Äußeren an...
Ich denke eben das vielleicht das erste bewusste Loch durch ein äusseres Ereignis geschah, das ausserhalb des Bewusstseins des Kindes lag, aber innerhalb des Bewusstseins das man als "Seele" bezeichnen kann. Wenn sich diese "Gesamtseele" entschlossen hat gewisse Erfahrungen zu machen und dieser Wille auch den Aspekt durchdringt der das Kind ist, aber ohne das es der Verstand formulieren kann, so wird das Ereignis geschaffen.
In gewisser Weise ist dass das ganze Leben so. Denn der Verstand hat ja gerade weil er gewisse Anteile des Selbst nicht akzeptiert auch keinen wirklichen Zugang dazu. Der Zugang ist nur Gefühlsmäßig wird aber sofort vom Verstand verzerrt und damit wird das unangenehme Gefühl erschaffen. Wenn sich dieser Teil dann im Aussen verwirklicht hat der Verstand Zugang dazu. Aber er kann sich immer noch entscheiden die Ursache lieber woanders als im eigenen Wesen zu suchen. Das ist auch eine Form von Nein-Sagen zu sich selbst, und das Gefühl wird bleiben und sich immer wieder zeigen, bis es angenommen wird. Man kann sich also vorstellen, das man mit jedem Problem neue Teile des Selbst erschließt, aber sie erst wirklich erkennt, wenn man Verantwortung übernimmt und sie annimmt. Und auch damit ist man erst frei, da sie sich dann nicht mehr ungewollt in den Fokus schieben. Kann man verstehen was ich meine? Es ist also bei Kindern und Erwachsenen wohl gleich. Es wird weniger ein Loch geschaffen, wenn man das Gesamtwesen nimmt und den Anfang jetzt nicht als Geburt definiert, sondern es ist eine Art Bewusstseinserweiterung und wenn man auf Bereiche stößt dren Ausdruck man ablehnt so ist das eine Art Loch.

Und dann interessiert mich das natürlich auch wegen eventueller zukünftiger Kindererziehung, also der praktischen Konsequenzen wegen: Wie sollte man Kinder behandeln? Wie schafft man es, dass sie möglichst ganz bleben? Oder sollen sie das gar nicht, denn sie haben sich ja ihr Leben und damit ihre Prägung selber ausgesucht?
Meiner Meinung nach ist mit das Wichtigste bei einem Kind zu erkennen, das jeder Ausdruck der nicht Liebe ist, Ausdruck der Angst ist. Denn wenn sie in das Trotzalter kommen reagieren Eltern sehr oft, verständlicherweise, ablehnend, dabei wünscht sich das Kind Aufmerksamkeit und versucht alles sie zu bekommen. Ich sehe das bei einigen meiner Freunde, ich selbst habe keine Kinder. Aber Fehler die man machen kann ist eben ablehnend zu reagieren, weil man überfordert ist und das zu vermeiden hilft das Wissen, das ein nervendes Kind in dem Moment Angst ausdrückt, Angst vor Trennung wegen fehlender Aufmerksamkeit. Aber insgesamt habe ich von Kindererziehung nicht wirklich Ahnung ;)

Meinst du sozusagen einen Moment des Verstehens? Aber du meinst jetzt nicht in deiner Kindheit, oder? Mit Wesen meinst du ebenso ein Wesen wie Geister, Engel etc.?
Das war vor 2 Monaten in etwa. Und ja, es war ein Moment des gefühlsmäßgen Verstehens. Ich hatte da so einen Gedanken von wegen "dem Willen nach innen folgen" und auf einmal war da diese "Macht" auch wenn sich das Wort vielleicht komisch anhört. Erst war es wie eine Begegnung ich und "er/es" und dann das erkennen "Ich bin das selbst" und dann ratterte der Verstand los und ich war wieder ich wie ich mich eben kenne. Mit Wesen meine ich nicht irgendein Klischeewesen, sondern wollte nur sagen irgendwie " mehr als Mensch". Das war etwas was nicht unbedingt menschliche Persönlichkeit zu nennen ist, mit menschlichen Problemen, sondern souverän über allem throndend. Ich nenne das die "innere Integrität" und wenn man Menschen wirklich offen anschaut und mit ihnen spricht sieht man sie. Ich finde sie eher bei anderen als bei mir selbst. Wer liebt weiß was ich meine. Und ich meine da durchaus auch verliebt sein, was einige als Ego-Liebe abtun. Da ist meines Erachtens mehr Wahrheit dran als viele glauben.

Viele Grüße,
C.
 
Hi Equinox!

Equinox schrieb:
Die Sinnliche Wahrnehmung verliert ihre Bedeutung denn sie kann täuschen oder man lässt sich bewusst oder unbewusst von dem was einer meint darstellen zu müssen täuschen, es ist auch egal ob es auf eine Person oder auf einen Gegenstand bezogen ist aber das was getäuscht wir sind die eigenen Sinne.
Also... Entweder Du wirst getäuscht und dann weíßt Du es nicht, denn sonst wäre es keine Täuschung, oder Du läßt Dich nicht täuschen. Insofern denke ich, das Du hier Deine Annahme formulierst die Dir Dein Verstand einredet, weil er vielleicht was auch immer gelesen hat, und in anderen zu erkennen glaubt das sie vorgeben was sie nicht sind. Versuch doch einfach anzuerkennen was sie sind, genau in dem Moment. Dann bist Du ihnen näher als wenn Du einen Kontext siehst und sie darauf festlegst.


Die Fähigkeit bewusst ein Konzept oder System zu Analysieren kann zu einem richtigen Ergebnis führen. Das ein Zwischenspiel stattfindet zwischen dem Sinnlichen Wahrnehmen und der Analyse im Bewusstsein ist klar aber der Anteil der Sinnlichen Wahrnehmung wird um so geringer um so mehr man sich Selbst als ein von den Sinnen unabhängiges Bewusstsein erlebt.
Das habe ich ganz anders erlebt. Ich habe mehrmals so etwas wie ein erweitertes Bewusstsein erlebt (ohne Drogen) und es war alles intensiver. Die Welt schien neu zu sein, sehr faszinierend und alles war schön. Man sieht dann die Welt so, wie man sonst nur Menschen sieht die man liebt. Man sieht das Wahre. Das was andere nicht sehen, weil sie diesen Menschen nicht wirklich erkannt haben, weil sie voller Bewertungen sind. Dasselbe ist mit allem. Und wenn Du die spirituellen Klischees freiläßt wirst Du das sehen. Alles was Du an Schönheit im Aussen wahrnimmst, ist die Schönheit in Dir selbst. Wenn Du sie nicht wahrnimmst und nur Häßlichkeit siehst, heißt das nicht, dass das Häßlichkeit in Dir ist, aber es ist die durch Abwertung verzerrte Wahrheit und es ist eine Art Beweis, das Du mit großen Teilen Deines Selbst nicht in Kontakt bist, Dich selbst noch nicht wirklich kennst. Nimm Dir einfach mal vor Schönheit zu sehen. Das kann Wunder wirken. Aber was löst dieser Satz bei Menschen aus, die voller spiritueller Urteile sind? In dieser schlechten Welt will ich gar keine Schönheit sehen... (damit meine ich niemanden direkt). Es ist der Wille anzunehmen oder nicht der den Unterschied macht. Aber man kann nicht sich selbst annehmen, ohne das Aussen anzunehmen. Man wird das innere nicht mal finden, ohne das Aussen.



Das festkleben an der Oberfläche passiert dann wenn man sich Selbst als ein Wesen ohne einen Kern der in der tiefe zu finden ist akzeptiert dann stellt sich der Egoismus ein(,,,)
Erst einmal muss sich das Wesen das sich an der Oberfläche bewusst ist, und vielleicht nichts von einem Kern weiß, so akzeptieren wie es ist. Denn machen wir uns nichts vor. Du suchst nach einem Kern, weil Du glaubst da muss irgendwas sein. Irgendetwas edleres als Du jetzt bist. Aber genau die Aspekte die Du Dir nicht anschauen willst, sind die Brücken um weiter zu kommen. Sie gehören alle dazu und alles zusammen macht erst das vollkommene Wesen aus. Wenn Du Dich selbst als niederes Ego begreifst und auf der Suche nach dem wahren Kern bist, in den Du Deinen Vorstellungen von Moral und Spiritualität projezierst, wirst Du nichts finden, denn er ist genau das was Du gegenwärtig ablehnst. Erkenne erst mal das Ego als Gott Deiner Realität an, damit Du den Gott dahinter überhaupt erkennen kannst, denn er zeigt sich Dir überall. Er stößt Dich mit der Nase immer genau dahin wo er ist, und das ist da wo es weh tut, es ist da wo Du urteilst, es ist da wovor Du die Augen verschließt weil Du glaubst es sei nicht spirituell. Erst wenn Du das wirklich verstanden hast und nicht mehr Grenzen ziehst, erstens zwischen dem Ausdruck anderer in dem was Du erlebst und verurteilst und Dir selbst und dann auch nicht mehr in Deinem eigenen Ausdruck unterteilst in gut und schlecht, wirst Du das wirklich gute finden. Gegenwärtig ist es genau andersherum als Du denkst: Deine Suche ist die Suche des Egos, denn sie ist eine Flucht vor dem was ist. Das was Du verurteilst ist Ausdruck dessen was Du zu finden wünscht. Deshalb sagen Erleuchtete doch auch: "Hör auf zu suchen!!!" Du musst Dir anschauen was täglich in Dir und Deinem Äusseren passiert. Was wünscht Du Dir, was befürchtest Du? Beides ist Flucht vor dem was Du eigentlich zu finden wünscht. Weil Du dahinter böses vermutest erkennst Du es nicht.

(...) und der erhalt dieses Egos wird zur Lebensaufgabe, um das der Ego glänzen kann muss man ihn über die Persönlichkeit der anderen stellen und wenn man Macht hat wird man es nicht zum wohle der anderen benutzen sondern einzig denen zugetan sein die einem vorteilhaft sind.
Es ist doch so: Will Dein Ego Macht? Wenn nein... Was gibt es für ein Problem. Wenn ja. Wieso verurteilen? Der Wunsch ist da. Frag Dich warum Du Macht wünscht. Wenn es Ego ist, dann willst Du damit etwas ausgleichen. Dieser Wunsch ist aber gerechtfertigt. Ihn nicht anzuerkennen und nicht umzusetzen hieße Zeit zu verschwenden und Schmerz zu erfahren. Erkenne ihn an, nimm diesen Wunsch an, als etwas nicht schlechtes. Dann musst Du ihn vielleicht auch nicht unbedingt umsetzen. Aber glaub mir: Jemand der das Ego verteufelt und glaubt es überwinden zu müssen baut sich jeden Moment den Käfig enger. Du weitest Dich aus, weil Du annimmst, Du kannst nichts auslassen was Dich ausmacht. Das versuchen ja alle und es funktioniert nicht. Erleuchtete sind ein anderer Schlag Menschen. Die ganzen Lehren von wegen Ego überwinden werden missverstanden. Das bedeutet nicht egoistische Wünsche überwinden, sondern den Verstand regieren anstatt von ihm regiert zu werden. Und er ist es der glaubt das Ego müsse überwunden werden. Ego-Übweindung ist Ego. Ich weiß das es auch Lehren gibt, die Askese predigen und Enthaltsamkeit etc. Das funktioniert auch, aber warum? Weil es einem vor Augen führt was man eigentlich will. Es führt einem vor Augen das man sich das alles wünscht was man eigentlich verflucht. Man kann dann diese Wünsche anerkennen, im Endeffekt ist das dasselbe. Nicht wenige hören aber sofort mit dem Quatsch auf wenn sie erkannt haben weil sie verstehen, dass dieser ganze Ego Quatsch eben Ego ist, er ist vom Verstand gepredigt. Nicht Dein königliches Selbst hat Dir ins Ohr geflüstert. Das flüstert Dir ins Ohr, wenn Du mal wieder das Böse zu entdecken glaubst. Es sagt: "Bitte mach die Augen diesmal nicht zu. Bitte erkenne dass es verzerrter Ausdruck des Gottes in Dir ist, den Du durch Deine kleinliche Bewertung entstellst. Bitte sieh die Angst und nicht das Böse. Sieh den wahren Willen und nicht die Pseudo-Moral. Das alles sind nur Fluchtversuche."


Es gibt ein Bewusstsein das ewig und ungeboren ist, aus dem Homogenem zustand geht dieses Bewusstseins in der Evolution in den Heterogenen zustand über und entfaltet die Vielheit, also ist es kein erschaffen sondern ein zurückkehren in die Einheit.
Auf diesem Weg ist das Ego das sich an die Vielheit klammert ein hinderniss.
Hört sich stark nach gelesen und nicht richtig verstanden an, wenn ich das mal so sagen darf. Ganz einfache Frage: Gehört das Ego zur Einheit? Wenn nicht, was ist es dann? Wenn ja, wie kann es dann ein Hinderniss sein das überwunden werden muss? Sollte es nicht besser integriert werden?

Würde mich mal interessieren was Du unter Ego verstehst.

Viele Grüße,
C.
 
Condemn schrieb:
Hallo zusammen!

Ich habe mal ein paar Zitate aus verschiedenen Bereichen gesammelt, die meiner Meinung nach zusammen schon ein ganz gutes Bild ergeben.
Kern ist: "Jeder erschafft seine Realität."
Condemn schrieb:
Lieber Condemn,

ich habe grade ein bissle in Deinem Thread quergelesen. Es ist ja ein Wahnsinn, wieviel da schon zusammengekommen ist. Nur ist mir nicht ganz klar geworden, ob es um Mitteilungen geht oder ob Dich irgendetwas umtreibt. Vielleicht habe ich auch nicht aufmerksam gelesen. Aber mich würde es doch nochmal interessieren: was beschäftigt Dich genau - ist da eine Frage, eine Unklarheit? Was Du ganz am Anfang schreibst und zusammenfasst, die ganzen Zitate, drücken doch eigentlich schon alles zum Thema selbst-konstruierte-Wirklichkeit ziemlich erschöpfend aus. Drum wunder ich mich. Kannst Du´s irgendwie fassen, was Dich persönlich beschäftigt? Oder ist Dir eh schon alles klar und Du suchst halt noch tiefere Bestätigung für Deine Gedanken.

Sorry, falls ich zu oberflächlich gelesen haben sollte,

liebe Grüsse,

Haris
 
Hallo Condemn


Hört sich stark nach gelesen und nicht richtig verstanden an, wenn ich das mal so sagen darf. Ganz einfache Frage: Gehört das Ego zur Einheit? Wenn nicht, was ist es dann? Wenn ja, wie kann es dann ein Hinderniss sein das überwunden werden muss? Sollte es nicht besser integriert werden?

Würde mich mal interessieren was Du unter Ego verstehst.


Ich muss zugeben das ich nicht zu den begabtesten Schreibern hier im Forum zähle aber ab und zu versuche ich auch einen beitrag zu erstellen ob es mir gelingt verstätlich rüber zu kommen sei jetzt nach deiner Analyse meines Beitrags dahin gestellt.

Ich weiß nicht ob du je deinen Geist getrennt von der Materie erlebt hast also nicht als Ego sondern als Erkenntnis Werkzeug der Seele.
Was könnte man als Ego bezeichnen wenn nicht den Geist der sich als das Ich mit der Materie Identifiziert.
Wenn aber der Geist gereinigt ist also gelöst von der Materie, erlebt man das Selbst und was könnte das Selbst anderes sein als die Urkraft oder das Bewusstsein das sich bei der Evolution in seiner gröbsten form im Körper Manifestiert und wo sonst als hier kann man das Unterbewusstsein Lokalisieren nämlich dem ersten Chakra.
Durch Meditation, Yoga, Pranayama wird diese Urkraft zum Herzzentrum geführt und erst hier beginnt das Spirituelle Bewusstsein zu erwachen.
Wenn man das Bewusstsein in dem Herzzentrum festigt und den Geist Unterkontrolle hat dann steht der Spirituellen Entwicklung eigentlich nichts mehr im weg. :)

Grüße Equinox
 
Hallo!

Ich habe noch nicht alle Beiträge gelesen (mache ich später).

Meine Sicht: Es ist sehr wichtig bei Erschaffen der eigenen Realität das JETZT.
(Wie Condemn geschrieben hat.)

Wenn ich eine Realität erst in der Zukunft erschaffen möchte, ist es irgendwie
sinnlos.
Z.B mit dem Arzt werden. Wenn ich ein Arzt sein möchte, musste es einmal
im meiner Realität "unbedingt" Kranke geben. Will ich eine Realität, in der es
Kranke gibt? Möchte ich selbst krank sein? Ich glaube nicht.
Silva Mind Control, Louise Hay und Shakti Gawain geben da ganz gute Ansätze.

Ich möchte eine Realität, wo es keine Kranken (= "eine heile Welt") gibt und lasse mich von meiner Intuition (meine Energie, Kosmos) führen. Es ist
möglich, dass mich das in eine Realität führt, wo es keine Kranken (und auch
ich selbst werde nicht krank) gibt, oder ich werde dazu geführt ein Arzt oder ein Heiler zu werden um SO eine Realität ohne Krankheit zu schaffen.

Ich habe jetzt ;) keine Zeit zum Schreiben. Vielleicht später.

Alles Gute :)
P.
 
Werbung:
Zauberin schrieb:
Hallo!

Ich habe noch nicht alle Beiträge gelesen (mache ich später).

Meine Sicht: Es ist sehr wichtig bei Erschaffen der eigenen Realität das JETZT.
(Wie Condemn geschrieben hat.)

Wenn ich eine Realität erst in der Zukunft erschaffen möchte, ist es irgendwie
sinnlos.
Z.B mit dem Arzt werden. Wenn ich ein Arzt sein möchte, musste es einmal
im meiner Realität "unbedingt" Kranke geben. Will ich eine Realität, in der es
Kranke gibt? Möchte ich selbst krank sein? Ich glaube nicht.
Silva Mind Control, Louise Hay und Shakti Gawain geben da ganz gute Ansätze.

Ich möchte eine Realität, wo es keine Kranken (= "eine heile Welt") gibt und lasse mich von meiner Intuition (meine Energie, Kosmos) führen. Es ist
möglich, dass mich das in eine Realität führt, wo es keine Kranken (und auch
ich selbst werde nicht krank) gibt, oder ich werde dazu geführt ein Arzt oder ein Heiler zu werden um SO eine Realität ohne Krankheit zu schaffen.

Ich habe jetzt ;) keine Zeit zum Schreiben. Vielleicht später.

Alles Gute :)
P.

Öhm...

Wir haben aber nunmal einen Körper, der sterben wird und häufig krank ist.
Wir leben nun mal als Menschen auf dieser Erde zusammen mit Viren, Bakterien, Krieg, Armut, Reichtum. In einer Welt voller Polaritäten, in der auch Zeit einfach ein Fakt ist.
Letztendlich sind auch die Körper von Jesus und Buddha gestorben. Denn wir sind in dieser materiellen Welt bestimmten physikalischen und biologischen Gesetzen unterworfen, dagegen können wir nicht angehen.
Wir können nur versuchen, diese Polaritäten zu überwinden.
Dann leiden wir nicht mehr unter Krankheiten, aber krank werden wir immer noch...
LG von Sansara
 
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