Hallo,
vielen Dank für eure "Wassereindrücke"

. Irgendwie paßt alles, finde ich.
Hab die Tage jetzt endlich mal jenes Buch in Angriff genommen: "Tarot der Apokalypse - die Offenbarung des Johannes als Totenbuch des Abendlandes" von Gabriele Quinque.
Die Autorin geht davon aus (die Essenz des Buches erinnert mich übrugens an "Einweihung" von E. Haich):
" Die Offenbarung zeigt keinen Weg auf, den man noch irgendwie mit seinem Ego gehen kann. Sie beschreibt vielmehr in einer Traumreise ein Jenseitsergebnis, das nur erfahrbar wird, wenn der dazu erforderliche Weg zu Lebzeiten bereits beschritten worden ist"
Einfach mal ein paar Stücke aus diesem Buch:
"Der Ausdruck 'huren' oder 'Hure' spricht biblisch gesehen niemals von sexuellen Ausschweifungen, sondern will die Abtrünnigkeit des Menschen tadeln, wenn er sich in seinem egoistischen Lebens- und Machtkampf derart betäubt, daß er seine Ehe mit Gott vergißt."
"Philadelphia heißt Bruderliebe. Dies bezeichnet eine rein seelische Verbundenheit. Aus dieser Liebesform heraus wird von dem Lunaren die Geduld verlangt, nur bewahrend zu wirken an den Altären im kleinen Tempel des Silbermondes, der im Astralreich von Jesod zu finden ist. Es ist der Mondnatur nicht erlaubt, verändernd einzugreifen in das Sammelbecken aller Seelenbilder, nur ein Hinschauen und Annehmen darf hier sein. So obliegt es auch dem Menschen, die Träume und Bilder zu bewahren, er darf sie nicht eigenmächtig verändern oder gar zerstören, denn dies muß von oben geschehen, wie es die Apokalypse des Johannes aufzeigen wird. Geschieht aus egozentrischen Motiven heraus, also willkürlich, eine Veränderung der Bilder von Jesod, freuen sich die Archonten sehr, denn die Stricke der Verwicklung werden fester. Der Mensch verstrickt sich in das Gespinst atsraler Zauberei, bis er sich ganz eingewoben hat wie eine schwarze Spinne und das Licht der aufgehende Sonne ebenso scheut wie der Widersachergeist."
"...Das sind die vier lebenden Geschöpfe des Allmächtigen, die Urbausteine der vier Elemente: Stier, Löwe, Adler und Menschengesicht. Man nennt sie auch die vier Ecken der Welt und in der ägyptischen Sphinx erscheinen sie als Stierleib, Löwenpranken, Adlerfittiche und Menschengesicht."
"Hörner symbolisieren in biblischen Gleichnissen immer Macht. Das himmlische Lamm erscheint gehörnt, weil es fortwährend in der Macht blieb, obwohl es den Qualen der Erde ausgesetzt war. Mit seinen sieben Augen schaut es den Urprinzipien und Schicksalsmeistern bis auf den Grund ihrer Pläne. Das Lamm hat sich freiwillig geopfert, damit es zwischen dem Thron des Allmächtigen und der Tiefengrotte menschlicher Finsternis hin und her gehen kann.
Aufgrund dieses Pontifikats sowie der meisterung des Spannungsbogens Macht und Demut ist das Lamm würdig die Siegel zu brechen."
"Dienstengel kann man als Jenseitstherapeuten bezeichnen. Sie verkörpern im biblischen Sprachgebrauch eine Seinsform, die sich vertikal ausrichtet. Der erdverhaftete, lunare Mensch bewegt sich horizontal über den Erdball. Diese waagerechte Ausrichtung gilt auch für seine Gedanken; er haftet an der Kausalität und vertraut allein auf das Gesetz von Ursache und Wirkung innerhalb der Sichtbarkeit. Engel jedoch können sich nur von oben nach unten bewegen, weshalb eine Menschenseele erst in ihren Wahrnehmungsbereich gelangt, wenn sie ihren Blick in die Senkrechte erhebt und alles Ursächliche an der göttlichen Vorsehung festmacht. Sobald eine Seele von den Fittichen der Dienstengel getragen wird, bleibt sie andauernd vor den Zugriffen der gestürzten Prinzipien geschützt - hüben und drüben."
" Der Name Israel hat seine geheime Wurzel in der ägyptischen Mythologie: Isisi, die Göttin; Ra, der Gott; und El, der Geist Gottes, bilden die Trinität von Körper, Seele und Geist."
Frau mit Sonne und Mondsichel unter den Füßen:
"Diese Frau verkörpert die Himmelskönigin, die
Virgo paritura, die jungfräuliche Gebärerin eines Gottessohnes, deren mythisches Erscheinen eine neue Phase der Verklärung auf dem Weg der Seele anzeigt.
...
Das Seelen-Sinnbild" einer geläuterten Frauengestalt, die einen Gesandten aus der geistigen Welt gebiert, kennen alle Hochreligionen bis in die Neuzeit hinein. Das Besondere an ihnen ist ihre solare Charakteristik, in der sie das Lunare, das ihre Mutter Eva kennzeichnete, vollständig überwinden konnten, wodurch sie auf die Madonnenstufe des Frauseins erhoben wurden."
"Um seine Herrschsucht und Habgier auszudrücken hat der Drache sieben Häupter und zwölf Hörner. Die sieben Köpfe versinnbildlichern die unteren sieben Sephiroth in der Erzengelwelt der Schöpfung, zu denen er sich unerlaubtermaßen aufgeschwungen hat, weshalb sie zum Zeichen seines Stolzes gekrönt sind. Seine zehn Hörner beweisen seine habgier, den
ganzen Lichtbaum zu beanspruchen, der ihm als Schattenkreatur jedoch letztendlich verwehrt bleiben muß. Aber angesichts der schwangeren Sophia demonstriert der Drache seine weitreichende Macht, indem er massiv in den Bestand des Universums eingreift, wenn er ein Drittel der Sterne mit seinem Schwanz vom Himmel wischt."
"Auch der Mensch besitzt "sieben gekrönte Häupter": Hochmut, Neid, Zorn, Herzenträgheit, Geiz, Schlemmerei und Wollust -
Peccata, die sieben Todsünden sind es. ... Ihre Auslöschung kann nur der heilige Geist bewirken. Wer diesem nicht nahe kommt, bleibt stets Opfer der Todsündenhäupter des Tieres."
"Wer sein Leben lang ausschließlich der Vielheit verschreibt und versäumt, die Einheit zu suchen, hat das wahre Lebensziel verfehlt."
Irgendwo in dem Buch bringt sie Wasser mit der Seele Jesu in Verbindung, und Wein mit dem Geist Christi.
Kaji