Die Nazis und das große Versagen der Homöopathie

Ach....wenn sich die Pharma, alles was mit Homöopathie zu tun hat, unter den Nagel gerissen hat, was sie eh schon vermehrt tun, dann wird Homöopathie ganz plötzlich funktionieren.

Homöopathie kommt von der Pharmaindustrie, das wächst nicht auf Bäumen, sondern wird genauso wie alle anderen Pillen in großen Fabriken hergestellt. Deswegen ist es auch unsinnig, beides gegeneinander zu stellen, Homöopathie und Pharmaindustrie, es gehört zusammen. Ob Homöopathie funktioniert, ist nebensächlich, für die Firmen ist es in jedem Fall Umsatz, ob die Menschen jetzt Medikamente oder Globuli kaufen, es fließt alles in die gleiche Tasche.
 
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Interessanter Artikel.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/...utzige-methoden-der-sanften-medizin-1.1397617


Ich will damit jetzt nicht gegen Homöopathie schreiben, aber die Methoden und Herstellung und all die Dinge, die man normal an der Pharmaindustrie kritisiert, das ist da auch der Fall, von Lobby-Arbeit bist Rufmord, all die schmutzigen Tricks werden auch bei der Homöopathie angewendet. Es geht ja auch um sehr viel Geld.
 
Das hat alles nichts mit den Thema zu tun.

Ich bezweifle auch stark, dasd man bis heute keine Beweise für die Wirksamkeit gefunden hat, weil man sich nicht über Begriffe einig geworden ist.

Das man als Grundlage für eine Beweis, andere unbewiesene Dinge nimmt, macht es auch nicht besser.
Jetzt haben wir nicht nur Homöopathie, sondern auch noch information, Energie, Feinstoff was es zu beweisen gäbe.
 
Es geht ja auch um sehr viel Geld.
Klar, wenn ich so gut wie kein Geld für Forschung, Wirksamkeitsstudien und Zulassungen ausgeben muss. Die Gewinnmargen müssen traumhaft sein. Wahrscheinlich wird ein Großteil der Produktion einfach weggeschmissen weil einfach kein Bedarf ist. Ab D9 können sie dir destilliertes Wasser verkaufen und du kannst es noch nicht mal mehr Beweisen.

Kein Wunder das die Homöopatischen Konzerne Angst um ihre Millionengewine haben.
 
Das kennt man von gängigen Erkältungsmitteln.
So es sich um keine einfache Erkältung handelt, kommen dann mitunter aber andere Mittel zum Einsatz, die dann allerdings rezeptpflichtig sind.
Arzneimittel müssen ausführlich getestet sein, sonst dürfen sie nicht als Arzneimittel vertrieben werden. Wird auch durch das Arzneimittelgesetz ganz klar geregelt.
So wie man auch heute noch nicht einfach einen Laden aufmachen kann, um Kräutermischungen zu verkaufen. Das ist nur in sehr kleinem Rahmen erlaubt. Warum? Weil diese unterschiedliche Wirkungen und Wechselwirkungen auf den Körper haben können.
So bleibt immer noch die Frage im Raum stehen, warum das bei homöopathischen Mitteln nicht der Fall ist?

In Deutschland tragen zugelassene homöopathische Arzneimittel eine Indikation, die im Beipackzettel üblicherweise mit den Worten eingeleitet wird: „Die Anwendungsgebiete leiten sich aus den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: […]“. Die beanspruchte Indikation muss vom Hersteller im Zulassungsverfahren beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit klinischen Studien oder anderem wissenschaftlichen Erkenntnismaterial belegt werden. Das deutsche Arzneimittelgesetz sieht vor, dass für die behördliche Entscheidung über die Zulassung die medizinischen Erfahrungen der homöopathischen bzw. anthroposophischen Therapierichtung zu berücksichtigen sind. Die therapeutische Wirksamkeit fehlt, wenn der Antragsteller nicht entsprechend dem jeweils gesicherten Stand der wissenschaftlichen Ergebnisse nachweist, dass sich mit dem Arzneimittel therapeutische Ergebnisse erzielen lassen.[15][16] Eine nationale Besonderheit ist, dass unter bestimmten Voraussetzungen zur Beurteilung der Mittel eine Kommission aus entsprechenden Sachverständigen anzuhören ist.[15] Diese Sonderregelung ist auch als sogenannter Binnenkonsens bekannt. Die für Homöopathika zuständige Kommission D hat unter Beteiligung des BfArM ein Kriterienschema verabschiedet, das die Bewertungskriterien für das vorgelegte Erkenntnismaterial in Abhängigkeit von der Schwere der zu behandelnden Erkrankung beschreibt.[17]

Mit Stand April 2016 gibt es 4945 verkehrsfähige Homöopathika, davon sind 2782 Kombinationspräparate („Komplexmittel“). Ein Viertel der homöopathischen Arzneimittel haben ein Zulassungs- bzw. Nachzulassungsverfahren abgeschlossen.[7] Bis auf sehr wenige Ausnahmen sind Homöopathika in Deutschland apothekenpflichtig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathisches_Arzneimittel
 
Gibt halt trotzdem kein wissenschaftlichen Beweis über die Wirksamkeit.
Zulassung von Homöopathika

Tatsächlich müssen Homöopathika zugelassen werden, wenn sie mit einer Indikation verbunden sind, also auf der Verpackung beispielsweise steht: "Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Akute Entzündungen des Hals-, Nasen- und Rachenraums". Anders als bei anderen Arzneien reicht für den Wirksamkeitsnachweis aber ein sogenannter Binnenkonsens. Das heißt, es ist ausreichend, wenn Homöopathen die Wirksamkeit bezeugen und sich die Hersteller beispielsweise auf das Homöopathische Arzneibuch berufen.

Nur wenn es um die Behandlung schwerer Erkrankungen geht, wären Studien Voraussetzung für eine Zulassung. Bisher ist aber noch kein homöopathisches Arzneimittel zugelassen worden, bei dem sich der Antragssteller auf eine "zum Beleg der Wirksamkeit geeignete Studie berufen hätte", schreibt das Bfarm im Jahresbericht 2017/2018.

die bekommen halt ihre Zulassen, wenn ein anderer Homöopath behauptet es wirkt. Seltsam, ist aber so. macht aber nichts, da dieses Verfahren nur für Verdünnungen gilt, wo eh nichts mehr schädliches drin sein kann.

Das vereinfachte Verfahren kann für homöopathische Arzneimittel dann in Anspruch genommen werden, wenn ihnen eine besondere Heilanzeige fehlt, sie für die äußerliche oder orale Anwendung bestimmt sind, der Verdünnungsgrad mindestens 1:10.000 ist (entsprechend einer Potenz von D4/C2) und bestimmte Konzentrationen verschreibungspflichtiger Stoffe nicht überschritten werden. Es muss kein Wirksamkeitsnachweis erbracht werden, es wird lediglich geprüft, ob die Arzneimittel nach im Europäischen Arzneibuch oder in einem anderen Arzneibuch eines Mitgliedstaats beschriebenen homöopathischen Zubereitungsverfahren hergestellt werden und ob der Hersteller ihre Qualität und Unbedenklichkeit nachweisen kann.
 
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9 Fakten, die du noch nicht über Homöopathie wusstest
6. Mai 2019von Deutsche Homöopathie-Union Kategorien: Gesundheit

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Foto: © juefraphoto - Fotolia.com
Homöopathie ist besonders bei Patienten beliebt, die sich eine sanfte Therapie wünschen. Wir haben 9 Fakten zusammengetragen, die du vielleicht noch nicht über die alternative Heilmethode wusstest.

1. Homöopathie hat eine wissenschaftliche Basis
Aderlässe, Klistiere und die Verabreichung von Brechmitteln gehörten Ende des 18. Jahrhunderts zum Standard-Repertoire von Medizinern. Meist schadeten diese planlos eingesetzten Methoden mehr als sie halfen. Erst der Arzt und Apotheker Samuel Hahnemann (1755 bis 1843) hatte die Idee einer unschädlichen und zugleich systematisch einsetzbaren Therapiemethode. Er entwickelt sie mit der Homöopathie, die eine sanfte Wirksamkeit hatte. Und deren Medikamente in einem Prüfverfahren (das heute noch gilt) auf ihre Eigenschaften hin getestet wurden. Diese wurden dokumentiert, so dass jeder Arzt die Homöopathie lernen und nach den gleichen Regeln einsetzen konnte. 1796 veröffentlicht Hahnemann in einer Fachzeitschrift die ersten Ergebnisse seiner Forschungen und begründete damit die Homöopathie.


2. Homöopathie und Naturheilkunde sind im gleichen Boote
Die Homöopathie gehört wie die Naturheilkunde zur sogenannten komplementären-, also ergänzenden Medizin. Was die Methoden der komplementären Medizin ganz allgemein vereint, ist die Vorstellung vom Wirkvorgang, der über die Anregung der körpereigenen Selbstheilungskräfte funktioniert. Das ist anders als in der Schulmedizin, wo die chemischen Arzneistoffe z.B. direkt an sogenannte Andockstellen (Rezeptoren) gehen und diese z.B. „abstellen“. Die komplementäre Medizin dagegen wirkt regulierend auf den Organismus und hilft ihm so, aus eigener Kraft wieder gesund zu werden oder die Symptome zu verbessern. Deswegen wird hier von einer Reiz- und Regulationsmedizin gesprochen, wenn es um komplementäre Therapien geht. In vielen Fällen funktionieren sie
sehr gut.

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Die Anregung der körpereigenen Selbstheilungskraft ist wichtiger Bestandteil der Homöopathie. (Foto: © Sonja Birkelbach - Fotolia.com)
3. Das Ähnlichkeitsprinzip hat Verwandte
Neben der Potenzierung ist das zweite Besondere an der Homöopathie das Ähnlichkeitsprinzip. Tatsächlich ist es auch Namensgeber für „Homöopathie“, die sich aus Griechischen „homoios“ (ähnlich) und „pathos“ (Leiden) zusammensetzt und „ähnliches Leiden“ bedeutet. Am Beispiel „Kaffee“ wird deutlich, was dahintersteht. Kaffee steigert die Aufmerksamkeit und „kratzt auf“. Als potenziertes homöopathisches Arzneimittel wird „Coffea“ bei ähnlichen Beschwerden eingesetzt. Coffea hilft dann abzuschalten und fördert
die Entspannung. Was man meist nicht weiß, schon die Ärzte des Altertums kannten solche Prinzipien, Hippokrates (um 460 – 370 v. Chr.) sprach z.B. von „Contraria contrariis“, also mit Gegensätzlichen heilen, also z.B. die verbrannte Hand mit Kälte und umgekehrt. „Gleiches mit Gleichem-Heilen“ ist übrigens nicht Homöopathie. Um das zu erklären sei ein berühmtes Beispiel aus der griechischen Mythologie aufgeführt, in der eine durch einen Wurfspeer verursachte Wunde erst dadurch heilt, dass Metallspäne des Speers in die Wunde gegeben werden.

4. Es gibt Studien zur Homöopathie
Homöopathie wirkt. Das kann man erleben und es gibt viele klinische Studien dazu, die das belegen. Dieser Frage ging übrigens auch die Wiener Ärztin Dr. Melanie Wölk in ihrer Masterarbeit nach. Das Konzept der Homöopathie geht davon aus, dass durch das Arzneimittel im Körper Regulationsprozesse in Gang gesetzt werden. Folgerichtig wird die Homöopathie, neben einigen anderen Verfahren der Naturmedizin, als Reiz und Regulationsmedizin bezeichnet. Hahnenmann machte in seinen Versuchen die Erfahrung, dass winzige Mengen oft ausreichen, um den Organismus in Richtung einer Selbstheilung anzustoßen. Was man allerdings noch nicht weiß, ist, wie genau die Wirksamkeit
beschrieben werden kann: Wie es die homöopathische Arznei also schafft, dass der Organismus reagiert und wie diese Reaktion genau aussieht.

5. Krankenkassen übernehmen Kosten
Nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel sind 2004 generell von der Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen ausgenommen worden. Das betraf auch die homöopathischen Arzneimittel. Geblieben ist die Erstattung für Kinder bis zum 12ten Lebensjahr. Hinzu
gekommen ist seit 2012 die Möglichkeit für die Krankenkassen, ihren gesetzlich Versicherten Arzneimittel der Besonderen Therapierichtungen (dazu gehört auch die Homöopathie) als Satzungsleistungen zu bezahlen. Davon machen etwa 80 der 120 Krankenkassen Gebrauch und erstatten einen bestimmten Betrag pro Jahr. Auch die Homöopathie als Therapiemethode (Behandlung durch den Arzt) wird von vielen Kassen bezahlt. Hier sollte man sich bei seiner Krankenkasse erkundigen.

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6. Homöopathen können auch Ärzte sein
Wenn gesagt wird „ich gehe zum Homöopathen“ kann das unterschiedliche Dinge bedeuten. Zum einen kann damit ein Heilpraktiker gemeint sein, der die Homöopathie (natürlich neben anderen medizinischen Methoden) anwendet. Es kann aber auch einer der 7.000 Ärzte homöopathischen Ärzte sein, die eine sogenannte geregelte Weiterbildung gemäß der ärztlichen Weiterbildungs-Verordnung absolviert haben. Die Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ wird dann von der Ärztekammer vergeben. Auch bei den Heilpraktikern gibt es zur Qualitätssicherung homöopathischer Behandlungen Zertifizierungen, z.B. über die „Stiftung Homöopathie-Zertifikat“. Da die Bezeichnung „Homöopathie“ nicht geschützt ist, versichern Sie sich am besten, dass eine einsprechende Qualifikation vorliegt.

7. Homöopathie kann zweierlei
Die Homöopathie kann prinzipiell über zwei unterschiedliche Wege angewendet werden. Einmal als Selbstmedikation und zum anderen als eigenständige Therapie durch einen fachlich ausgebildeten Arzt oder Heilpraktiker. In der Selbstmedikation werden homöopathische Arzneimittel bei verschiedenen Beschwerden von Patienten eingesetzt. Tatsächlich sollte das nur bei leichteren und bekannten Symptomen erfolgen und mit der Beratung durch den Apotheker. Patienten vor allem mit belastenden chronischen Beschwerden können auch zu einem homöopathischen Arzt oder qualifizierten Heilpraktiker gehen. Der kann unter Beachtung der nötigen Gesamtmedikation eine homöopathische Behandlung durchführen. Diese kann auch begleitend sein und hat zum Ziel, die Beschwerden möglichst nachhaltig zu lindern.

8. In Homöopathie ist mehr als man denkt
Homöopathische Arzneimittel gibt es in sehr verschiedenen Aufbereitungen, zunächst als Urtinktur, das ist der unverdünnte pflanzliche Extrakt. Dann folgen die sogenannten Niedrigpotenzen wie z.B. D6 (Verdünnung 1:1 000 000) und die Hochpotenzen (ab D30). In den niedrigen Potenzen wie D6 ist der Ausgansstoff noch deutlich vorhanden. Tatsächlich kommen solche Verdünnungen in der Natur häufig vor. Ein Beispiel sind Hormone. Für den Körper ist es normal, auf kleine Reize zu reagieren. Auch der Hai z.B. kann Blut im Wasser in „homöopathischen“ Konzentrationen wahrnehmen. Die Homöopathie bewegt sich mit ihren Potenzen also in einem erprobten biologischen Rahmen. In Hochpotenzen ist tatsächlich rechnerisch kein Ausgangsstoff mehr enthalten. Hochpotenzen werden vor allem von
homöopathischen Therapeuten eingesetzt


Mehrere Studien bestätigen, dass es eine Verknüpfung zwischen Schulmedizin und Homöopathie gibt. (Foto: © Kompetenznetzwerk Integrative Medizin)
9. Schulmedizin und Homöopathie passen gut zusammen
Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Trennung zwischen Schulmedizin und Homöopathie sehr strikt. Das war zum einen einer gewissen kategorischen Haltung geschuldet. Auf der anderen Seite hat man auch geglaubt, dass sich die Methoden medizinisch nicht gut vereinbaren lassen. Eine Wandlung in der Einstellung und auch verschiedenen Studien über die Kombination der Methoden haben dazu geführt, dass es heute sogar eine bewusste Verknüpfung zwischen der Schulmedizin und naturheilkundlichen Methoden gibt. Der
Der Fachausdruck dafür ist integrative-, also verbindende Medizin. Ein schönes Beispiel ist das Kompetenznetzwerk Integrative Medizin. 75% der Deutschen finden laut repräsentativer Umfrage diesen Ansatz gut (Kantar TNS 2018), 51% haben den Wandel in diese Richtung bereits bemerkt (forsa 2018).

Für die freie Therapiewahl setzt sich auch die Initiative „Homöopathie. Natürlich. Meine Entscheidung.“ der Deutschen Homöopathie-Union (DHU) ein: www.homöopathie-natürlich.de .

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Entspricht die Homöopathie wissenschaftlichen Standards?
Die Wirksamkeit der Homöopathie ist erlebbar, viele Menschen und Experten können das bestätigen. Doch wie lässt sich der wissenschaftliche Nachweis führen, Stichwort „Evidenz“? Dieser Frage ging die Wiener Ärztin Dr. Melanie Wölk in ihrer Masterarbeit nach und kam zu einem eindeutigen Ergebnis – zugunsten der Homöopathie.

Homöopathie und Beweisbarkeit

„Eminenz oder Evidenz: Die Homöopathie auf dem Prüfstand der Evidence based Medicine“, so lautet der Titel der Masterarbeit von Dr. med. Melanie Wölk. Anders formuliert ging Wölk der Frage nach, ob sich die Wirkung einer homöopathischen Therapie nach den strengsten Kriterien der Beweisbarkeit und Wissenschaftlichkeit nachweisen lässt. Zur Überprüfung dieser Kriterien gibt es den Standard der sogenannten „Evidence based Medicine (EbM). Mit „Evidenz“ ist hierbei ein Beleg oder ein Beweis gemeint, der „sich auf die Informationen aus wissenschaftlichen Studien und systematisch zusammengetragenen klinischen Erfahrungen bezieht, die einen Sachverhalt erhärten oder widerlegen.“ Laut dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. ist die EbM wiederum „der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftige Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der medizinischen Versorgung individueller Patienten.“

Zwischen zwei Lesarten

In der Interpretation der Evidenzbasierten Medizin haben sich inzwischen zwei Sichtarten entwickelt. Die erste quasi für die Medizin angemessene und richtige Sichtweise sieht in Evidenz nicht nur den wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis anhand klinischer Studien nach höchsten Kriterien. Evidenz speist sich vielmehr aus drei Bereichen, nämlicher aus der klinische Expertise, was so viel bedeutet wie die Erfahrung der Therapeuten, aus klinischen Studien und anderen wissenschaftlichen Belegen (soweit verfügbar) und der Akzeptanz durch den Patienten für die Förderung der Compliance, also der Therapietreue.

Laut dem Wegbereiter des EbM, David Sackett, sind vom behandelnden Arzt die verschiedenen Teile der Evidenz gleichermaßen zu berücksichtigen. Schätzungen gehen davon aus, dass sich unter der alleinigen Berücksichtigung von klinischen Studien die Vielfalt und Möglichkeiten der Medizin um mindestens 50% reduzieren würden. Das würde einen großen Rückschritt und Nachteil für Patienten gleichermaßen bedeuten. Hintergrund ist, dass in vielen Bereichen wie Notfallmedizin, Psychiatrie, Rehabilitation die geforderten doppelbinden placebokontrollierten Studien gar nicht durchführbar sind. Auf der anderen Seite sind auch bei den Medikamenten (auch aus der Schulmedizin) nicht durchgängig die geforderten Studien verfügbar.

Ungeachtet dessen hat die Autorin Wölk in ihrer Masterarbeit die Homöopathie ausschließlich unter dem Kriterium der Studien auf den Prüfstand gestellt. Umso interessanter ist das Ergebnis.

Die Studie

Leitend für die Masterarbeit von Dr. Melanie Wölk war die Frage: Gibt es klinische Studien mit den höchsten Evidenzgraden Ia und Ib, die die Wirksamkeit von homöopathischen Therapien nachweisen? Der Evidenzgrad bezeichnet hierbei, dass es sich um Studien handelt, die den höchsten Ansprüchen der evidenzbasierten Medizin genügen.

Um diese Frage beantworten zu können, hat die Ärztin in medizinischen Datenbanken nach entsprechenden Studien recherchiert, die die Wirksamkeit der Homöopathie untersuchen. Etwa 30 Studien konnten so von ihr ermittelt werden. Ausschlaggebend war dabei natürlich, ob sich darunter positive Ergebnisse fanden, die die Wirksamkeit signifikant, also Placebo überlegen, belegen konnten. Tatsächlich traf dies für etwa die Hälfte der untersuchten Studien zu. Wölk konnte demnach eine Wirksamkeit der Homöopathie unter den höchsten Standards der evidenzbasierten Medizin in verschiedenen Bereichen nachweisen.

Originalarbeit

Wölk, Melanie: Eminenz oder Evidenz: Die Homöopathie auf dem Prüfstand der Evidence based Medicine. Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Abschlusses Master of Science im Universitätslehrgang Natural Medicine. Donau-Universität Krems, Department für Gesundheitswissenschaften und Biomedizin. Krems, Mai 2016.

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