Hallo liebe Freunde
jetzt hats mich gepackt und will auch einfach mal was sagen über die Liebe
in mir merke ich zwei Seiten
Ich will lieben, nicht nur das Leben, sondern wie Picasso es einmal sagte, wenn niemand da ist, dann einfach einen Stein oder sonstwas... aus diesem Gefühl leben...
dann gibt es die dunkle Seite in mir, da packt es mich und ich zweifle und verzweifle, stelle es in Frage, ist das überhaupt richtig? Kann man lieben ohne den Eindruck zu haben, dabei irgendwie kaputt zu sein? Falsch?
ob jene Venus Liebe, oder Eros Liebe überhaupt Sinn machen? Natürlich frage ich mich das nur deshalb, weil es ansonsten diese starke Schöpferkraft gibt (allein der Begriff Eros kündigt an, dass es da auch um Begierden geht; aber aus zwei wird eins geschöpft, was neues- und wenn es Sehnsucht ist oder Erfüllung in der Liebe, in dem Gefühl, das dann ist)
ich empfinde das eine wie das andere, als ob das eine immer dabei ist, wenn das andere da ist, "es" zehrt mich hinauf,
und dort sehe ich dann uups, wo bin ich denn hier gelandet...; ich will das eine, die "liebe", und merke wie auf der anderen Seite auch noch was kommt, dieses dunkle, Begierden, will ich das jetzt auch noch?
Da ist allerhand, nicht nur konkrete sexuelle Begierden. Einfachste Begierden: Erwartungen sind es oft ja, die uns belohnen wollen, sollen... wenn wir lieben. Werden wir enttäuscht, können wir Verbitterung lebenslang vertiefen. Oder man öffnet sich nicht so gerne, will sich nicht fallen lassen in einen Zustand, der völlig "wahnsinnig" ist (natürlicherweise wahnsinnig?), oder vielleicht ahnt man die Verletzung, Zurückweisung---
könnte ich lieben ohne im Gegenzug etwas zu erwarten...
ja, das geht... - es hängt viel mit meiner eigenen Konstitution zusammen. Psychische Befindlichkeit. Wie oft habe ich mich gehasst und damit das Leben und Abscheu gegen allerlei.
Wenn ich mich gut fühle, dann will ich einfach anderes. Aber selbst dann, kommt es auch drauf an, wie weit man da gehen will. Es gibt Kapazitäten. Grenzen, die zu überschreiten dann wirklich zum dekonstruktiven Wahnsinn führen.
Aber viel öfter ist es so, dass eine öde Gelassenheit Einzug hält, heute morgen sage ich zB "scheisse" und abends denke ich, wieso hab ich dat denn gesagt? Eben aus dieser schnöden Egal Haltung. Ist doch sowieso alles egal.
Aus einem Film ("sieben") habe ich mal was gehört, einen Dialog:
"Liebe kostet Mühe. Liebe ist anstrengend."
Aber aus irgendeinem Grunde bin ich hier, genau wie wir alle hier sind.
Wenn es nicht unsere Eltern waren, dann war es Eros, die tiefste Kraft im Universum, die alles schuf aus dem Chaos des All-Eins, und damit den Wahnsinn der Liebe möglich machte.
Plato - der Philosoph - noch sagte, dass dieser Wahnsinn ein natürlicher ist. Der Wahnsinn, führt zur Kunst, zur Liebe oder zur Philosophie. Wähnen und Sinnen. Jenseits dessen, was ansonsten zu fassen ist.
Lg
Stefan