...also...
ich habe heute Nacht nochmals über alles nachgedacht
von wegen "Gerupfte Hühner und knurrende Füchslein..."
Mich interessiert das gesammte Phänomen Gedankenaustausch
bis hin zu agressiven Übergriffen im Forum
ich kam ja wie gesagt nach sieben Monaten
und frisch frei und fröhlich begann ich zu tippseln
oh wie wunderbar!
wie herrlich ist die Welt
siehste, sagte ich mir
es liegt nur an dir selbst
jetzt siehst du das Forum nur noch in Liebe
aber das war so ähnlich wie im Film "Planet der Affen"
dieser herrliche Planet
die Maisfelder voll mit saftigen Maiskolben
ein blauer Himmel darüber und Sonnenschein
... aber dann auf einmal tauchten die ersten Gorrillas auf...
aber mit denen braucht man ja nix zu tun haben
man lenkt einfach die Aufmerksamkeit dort nicht hin
bei mir hat es nicht funktioniert
ich betrachtete fasziniert diese Gorrillakulleraugen
dieses hähmische Grinsen und Zähnefletschen
der eine Gorrilla warf mir eine Banane zu...
oder war ich das etwa?
worum geht es in dem thread "Alles ist Liebe"?
es geht doch darum alles anzunehmen
nicht mehr so stark anhaften
ich bin nun mal kämpferisch
früher zog ich mich zurück
wollte niemanden verletzen
heute sehe ich es eher wie Turnierkämpfe
aber dazu gehört eben
dass man sich erneut die Hände reicht
was ist das denn für ein Sieg?
was ist eine Niederlage?
so ein sogenannter Sieg ist doch miserabel
und eher eine Niederlage
das sagte ich auch Josepha
wenn sie aus dem Forum geht
sei es für mich eine Niederlage
und gestern morgen fühlte ich mich
mehr oder weniger miserabel
ich schaffe es nicht mehr richtig böse zu sein
das geht mir Zuhause genauso
und ich glaube
das hängt damit zusammen
dass man nicht mehr so stark anhaftet
das ist doch im Grunde genommen
bei allen hier im Forum der Fall
man ist halt nich immer einer Meinung
das meinten doch einige
von wegen LUL oder scheinheilig
oder hausieren gehen
wir haben inzwischen die Liebe in uns verankert
im Herzen ist sie doch, immer und ewig
ich habe mich hier mit Josepha auseinandergesetzt
vorher auch mit Friedvoll
und im Kampf geht es nicht immer ganz fair zu
aber wichtig ist doch, erneut aufeinander zu zu gehen
das hat mit Harmoniesucht nichts zu tun
sondern mit Bereinigen
und wenn jemand manipuliert
dann war es halt so
na und?
sind wir alle bereits rein von Sünde?
unfehlbar?
aber eben richten
zu richten
das schreib ich gestern jemandem:
Als Christus die Ehebrecherin verteidigte...
sagte er: "Derjenige werfe den ersten Stein..."
und derweil aber schrieb er auf die Erde
und das bedeutet, dass wir nicht zu richten brauchen
denn das Erdenschicksal wird sich der Ehebrecherin annehmen
falls ihr was dagegen habt
gehe ich auch gerne zum boerni
und poste es dort
nicht dass hier erneut die Schwertkämpfe
zwischen Hühnern und Füchslein losgehen
alleine schon diese Gekreische!
ich hab mich ja heute morgen bereits abreagiert
ich bedrohte definitiv meine Thermosteekanne
und sagte ihr in eiskaltem bedrohlichen Ton:
"wenn du noch einmal zischt, dann schmeiss
ich dich aus dem Fenster!"
und dann war Ruhe...
Aphrodite
Liebe Aphrodite,
ich seh den Austausch hier gar so nicht als Kampf. Ich seh auch das Leben nicht als Kampf, sondern als Spiel. Und versuch, fair zu spielen.
Für mich ist es schön, mich in Harmonie hier auszutauschen. Das ist mein Anliegen. Und gerade
wegen verschiedener Ansichten die Harmonie zu halten finde ich besonders schön! In Harmonie zu sein, wenn man die gleichen Ansichten hat ist, nicht gerade die Herausforderung, finde ich.
Und wenn mal keine Harmonie ist, ja dann ist es schön, wenn die Liebe größer ist als der Stolz oder was auch immer und man sich die Hand reicht, das seh ich genauso.
Ich liebe es, der erste zu sein, der die Hand reicht und tu es auch. Dabei brech ich mir keinen Zacken aus meiner nicht vorhandenen Krone (das hab ich hier schon öfter geschrieben - ich finde es einfach immer wieder erwähnenswert). In meinen Augen ist es Stärke, Irrtümer einzugestehen - sich und auch dem anderen gegenüber - und sich die Hand zu zu reichen. Warum dem anderen Gegenüber? Damit er weiß, woran er ist bei mir.
Wenn ich selbst weich bin und Schwächen eingesteh, dann geb ich dem anderen die Möglichkeit es ebenso zu sein. Ob er es dann amcht, ist dann seine Entscheidung. Doch ich geb ihm zumindest die Gelegenheit dazu.
Und was du sagst, sehe ich genauso, dass es egal ist, was einer gemacht hat. Wer ohne Sünde ist...
Es geht doch darum, immer wieder aufeinander zuzugehen.
Dazu gehört es von beiden Seiten, dass man sich
verständigt und das der eine den anderen daran teilhaben lässt, wenn er eine kleine Entwicklung durchgemacht hat. Damit derjenige weiß, mit wem er es tun hat und wie er von ihm denkt. Ob die Worte im hohlen Baum verschwunden sind, oder ob etwas angekommen ist und wie er es aufgenommen hat.
Wut und Frust kann ich woanders auslassen, dazu muss ich nicht meine Mitmenschen nehmen. Ich behandel andere wie ich selbst behandelt werden möchte. Denn ich
bin das.
Du bist Das.
(Ein Leitsatz der Veden)
Liebe Grüße
Friedvoll