Die letzten Worte

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Mir wird keiner meine Hand halten wenn ich gehe. Diejenigen, die mir und denen ich etwas bedeute, sind zum größten Teil schon tot. Und die paar, die übrig geblieben sind, sind zum großen Teil jetzt schon zu krank für eine Reise oder bis dahin wahrscheinlich auch zu alt.

Mir gefällt der Gedanke. Ich bin mit viel Liebe und Brimborium in dieses Leben getreten, hatte immer liebevolle Begleitung und habe mich gleichzeitig schon mein ganzes Leben lang von Familie und Freunden verabschiedet. Und um so mehr ich verabschiedet habe, um so weniger bleiben übrig mich zu verabschieden.

Dafür warten dann aber auch viele auf mich.
 
Hier hätte ich niemandem etwas zu sagen und ich möchte auch keinen Menschen in der Nähe haben, wenn ich sterbe. Über ein Tier (Katze, Hund etc.) würde ich mich jedoch freuen. Meine letzten Gedanken wären „Tschüss altes Haus, war schön mit dir“ (an mich gerichtet) und „Mami kommt, startet die Raumkapsel“ an all meine verstorbenen Haustiere mit denen ich gern durchs Weltall fliegen würde. Auf einen anderen Empfang „drüben“ lege ich keinen Wert.
 
Ich würde mir eine gute Reise wünschen und um gutes Ankommen bitten, wenn Menschen um mich sind, die ich liebe, ihnen sagen, dass ich sie liebe und sie nicht traurig sein sollen, weil ich mit ihnen in Verbindung bleibe.:)
 
Mir wird keiner meine Hand halten wenn ich gehe. Diejenigen, die mir und denen ich etwas bedeute, sind zum größten Teil schon tot. Und die paar, die übrig geblieben sind, sind zum großen Teil jetzt schon zu krank für eine Reise oder bis dahin wahrscheinlich auch zu alt.

Mir gefällt der Gedanke. Ich bin mit viel Liebe und Brimborium in dieses Leben getreten, hatte immer liebevolle Begleitung und habe mich gleichzeitig schon mein ganzes Leben lang von Familie und Freunden verabschiedet. Und um so mehr ich verabschiedet habe, um so weniger bleiben übrig mich zu verabschieden.

Dafür warten dann aber auch viele auf mich.
Liebe Isisi, mich macht dein Post voll traurig. Du schreibst wie eine uralte Frau, dabei bist du noch nicht mal 60. Dein Leben ist doch noch längst nicht vorbei. Wer weiss, wen du alles noch kennenerlernen und lieben wirst. Ich jedenfalls wünsche dir auch weiterhin ganz, ganz viel Liebe in deinem Leben, verbunden mit der Zuversicht, dass du sie auch als urururalte Frau noch verdient hast, aktiv zu leben.
Sry, falls du jetzt ärgerlich bist, das wollte ich nicht. Es musste jetzt wohl einfach raus...
 
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Liebe Isisi, mich macht dein Post voll traurig. Du schreibst wie eine uralte Frau, dabei bist du noch nicht mal 60. Dein Leben ist doch noch längst nicht vorbei. Wer weiss, wen du alles noch kennenerlernen und lieben wirst. Ich jedenfalls wünsche dir auch weiterhin ganz, ganz viel Liebe in deinem Leben, verbunden mit der Zuversicht, dass du sie auch als urururalte Frau noch verdient hast, aktiv zu leben.
Sry, falls du jetzt ärgerlich bist, das wollte ich nicht. Es musste jetzt wohl einfach raus...

Da hast Du jetzt aber was aus meinem Beitrag herausgelesen, was ich so nicht empfinde. Ich habe nicht im geringsten das Gefühl, dass mein Leben schon zu Ende ist und ich hoffe auf noch mindestens 25 Jahre Leben. Aber es ist nun mal Fakt, dass ich keine Familie habe und dass mir weder Ehemann noch Kinder die Hand halten werden. Es ist nunmal Tatsache, dass viele meiner Freunde leider nicht mehr leben. Und es ist auch Tatsache, dass die verbliebenen Freunde und vielleicht noch neu hinzukommende, mit mir altern werden.

Meinen besten Freund kenne ich seit 42 Jahren, er ist fünf Jahre älter als ich. Ich bin überzeugt, dass er meine Hand halten würde. Aber es ist durchaus möglich, dass er vor mir geht.

Leute lerne ich ständig kennen, Freunde selten - das war schon immer so.

Beides ist möglich:
- an meinem Sterbebett steht einer oder eine Schar von Menschen
- an meinem Sterbebett steht keiner

Was ist daran so schlimm? Ich finde es viel wichtiger, dass ich den Anfang und den Mittelteil meines Lebens nicht allein verbracht habe. Ob es im letzten Teil meines Lebens und/oder bei meinem Tod so sein wird, weiß ich nicht. Das wird sich zeigen.

Ich kann mit beiden Möglichkeiten leben und sogar sterben.
 
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