Die Leere der Lehre (II)

Ähnlichkeiten mit der Brihad Aranyaka Upanishad sind beabsichtigt und erwünscht

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=115958&postcount=12

Lehrer – Schüler Gespräch


Das Geheimnis liegt vor Dir


Ich sehe es nicht


Ich weiß


Du stehst vor der Fülle, die Fülle suchend
Und wenn sie Dir begegnet, zweifelst Du


Ist der Zweifel schlecht?


Der Zweifel ist, was er ist. Der Ursprung des Zweifels entscheidet, ob der Zweifel gut oder schlecht ist.
Kommt er aus Deinem Wesenhaften ist er gut, zweifelt er Dein Wesen an, ist er schlecht.
Das Geheimnis besteht somit nicht darin, nicht zu zweifeln, sondern die Art des Zweifelns zu unterscheiden.

Erwartest Du Mangel, gebe ich Dir Fülle.
Erwartest Du Bescheidenheit, gebe ich Dir Standhaftigkeit.
Erwartest Du Demut, gebe ich Dir Mut.
Überkommt Dich der Zweifel, gebe ich Dir Zeit, um das eine vom anderen unterscheiden zu lernen.

Der Große ist nicht groß, weil Größe kein Bestandteil seiner Selbst ist.
Weil er ist, was er ist, hat Ihm die Welt Größe verliehen.
So kann der Große nicht Groß sein, seinem Selbst nach.
In der einen Welt ist er groß, in der anderen unsichtbar.

Der Reiche ist nicht reich, weil Reichtum ein Bestandteil seines Selbst ist.
Weil er umgesetzt hat, was er umgesetzt hat, hat diese Welt Ihm Reichtum verliehen.
So kann der Reiche nicht reich sein, seinem Selbst nach, das ohne Tat ist.
In der einen Welt ist er reich, in der anderen gibt es nichts, das er erbauen würde.

Der Wissende ist nicht wissend, seinem Selbst nach.
Weil Nichtwissen diese Welt beherrscht, hat die Welt Ihm Wissen verliehen.
So ist der Wissende wissend, seinem Gegensatz nach.
In der einen Welt ist er wissend, in der anderen wurde nichts getrennt.

Der Liebende ist nicht liebend, seinem Selbst nach.
Weil ETWAS von ALLEM getrennt wurde, ist das Selbst liebend, seiner Trennung nach(!).
So kann der Liebende liebend sein, dem Gegensatz nach.
In der einen Welt ist er liebend, in der anderen Welt bleibt er ungetrennt.

Der Ewige ist nicht ewig, seinem Selbst nach.
Weil ZEIT ein Bestandteil dieser Welt ist, hat die Welt Ihm Ewigkeit verliehen.
So kann das Ewige nur ewig sein, der Zeit nach.
In der einen Welt ist er ewig, in der anderen ist nichts, das jemals bewegt wurde.

Nicht kann erkannt oder erfahren oder benannt oder bedacht werden,
ohne der Wahrnehmung des Gegensatzes, dem Heraustreten aus dem Einen.

Mit diesem Heraustreten wird Größe durch Erniedrigung, Reichtum durch Armut,
Wissen durch Unwissen, Liebe durch Trennung und die Wahrnehmung der Ewigkeit
durch die Zeit erschaffen.


Der Raum?


Der UMFANG dieser Wahrnehmung IST der Raum.

(R.S.12.10.05)
 
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ups!
falsches thread!

das HÄTTE jetzt eigentlich zu meinem anderen thread gehört..
verzeiht, ich weiß es ja ;)
HIER wird nur über das Tao gesprochen (zwinker)

ich geh mir gleich mal meinen Weg äh meinen richtigen thread suchen...:weihna1
(das is weil ich immer zwei oder mehr Sachen auf einmal mache.. lol*)

LG

Regina
 
Der Sinn im Wandel
und in der Einheit

(80)
Ein Volk oder sein Land, das zu groß geworden ist,
erfüllt die Bedürfnisse des Einzelnen nicht mehr.
Ein Volk oder sein Land, das zu klein geworden ist,
kann die Bedürfnisse des Einzelnen nicht mehr erfüllen.

So wie eine Gedanke, wenn er zu groß geworden ist,
von einem Gedanken (alleine) nicht mehr getragen werden kann.
So wie ein Gedanke, wenn er zu klein geworden ist,
vom Denken (alleine) nicht mehr erfasst werden kann.

So trägt eine jede Erscheinungsform
das Richtmass seines Sinnes
in sich selbst,
damit sich Ihre Bedürfnisse erfüllen können
und sie sich in der Einheit mit ALLEN
durch ALLES auch entfalten.

Das rechte Maß wird gesehen,
wenn die Endlichkeit des Einen Sinnes in der Schöpfung gesehen werden kann.
Das rechte Maß wird gesehen,
wenn die Vielfalt des Einen Sinnes in der Schöpfung gesehen werden kann.

Wer sich an das rechte Maß hält,
der wird durch das Richtmaß des Einen Sinnes
nicht zu Schaden kommen.

Auch wenn es so schiene,
als könne das Richtmaß des Einen Sinnes überschritten werden,
der Einsichtige überschreitet es nicht.

Auch wenn es so schiene,
als könne sich etwas außerhalb des Einen Sinnes entfalten,
der Einsichtige erstreitet diese Entfaltung nicht.

Einer,
der das Richtmass des Einen Sinnes überschreitet und ausdehnt,
ist wie einer, der sagt,
ich brauche keinen,
der vor mir war, oder neben mir ist oder nach mir kommt.

Auch wenn es so schiene,
als könne das Richtmass so erweitert werden,
der Einsichtige versucht dies nicht.

Denn Einer,
der das Richtmass erweitert,
ist wie einer,
der ein Seil zusammenknüpft und an dessen Einheit glaubt.
Das Seil wird durch Geliehenes geknüpft und der Einsichtige weiß das.

Auch wenn es so schiene,
als könne das Richtmass überschritten werden,
der Einsichtige überschreitet es nicht.

Denn Einer,
der das Richtmass überschreitet,
ist wie einer, der sagt,
ich baue mein Haus auf geliehenem Grund.
Der Grund ist geliehen und der Einsichtige weiß das.

So nimmt einer,
der Einsicht in das rechte Maß und in den Einen Sinn hat,
das rechte Maß an und es ist Ihm eine süße Speise.
Der, dem diese Einsicht fehlt,
der strebt nach mehr,
da Ihm diese Speise ungenügend erscheint.

So nimmt einer,
der Einsicht in das rechte Maß und in den Einen Sinn hat,
den Leib oder das Kleid an
und es erscheint Ihm als schön.
Der, dem diese Einsicht fehlt,
der strebt nach mehr,
da Ihm dieser Leib oder das Kleid als ungenügend erscheint.

So nimmt einer,
der Einsicht in das rechte Maß und in den Einen Sinn hat,
sein Haus oder sein Umfeld an,
da es Ihm genug erscheint.
Der, dem diese Einsicht fehlt,
lehnt seine Behausung oder sein Umfeld ab,
da es Ihm ungenügend erscheint.

So nimmt einer,
der Einsicht in das rechte Maß und in den Einen Sinn hat,
die Sittsamkeit an,
da sie Ihm gerecht erscheint.
Der, dem diese Einsicht fehlt,
lehnt diese Sittsamkeit ab,
da sie für Ihn selbst ungenügend erscheint.

Leben die Einzelnen Ihrer Völker im rechten Maß zusammen,
leben auch die Völker im rechten Maß zusammen:

Sie hören sich gegenseitig an,
da sich auch die Einzelnen Ihres Volkes gegenseitig anhören.
Sie begegnen sich ohne sich zu bedrängen,
da sich auch die Einzelnen Ihres Volkes nicht bedrängen.
So dringt keiner in etwas ein, das Ihm nicht gehört,
so wie auch die Völker nicht in etwas vordringen,
das einem anderen Volk gehört.

Der rechte Ort geboren zu werden und zu sterben
bleibt so gewahrt,
da keiner heimatlos umherirrt,
kein Volk vertrieben wird oder ohne Heimat ist.


(Übertragung R.S.)
 
Der Sinn der Lehre
(Die Befreiung durch die Lehre)

(81)
Die Worte der Lehre schmeicheln nicht,
aber sie führen von Unwissenheit und Knechtschaft
zu Wissen und Freiheit.

Die Worte der Lehre bewegen selbst nicht,
aber sie verursachen eine Bewegung,
die jedem seine Freiheit
zu schenken vermag.

Der Berufenen selbst befreit nicht,
aber er zeigt auf,
dass jeder seine Befreiung
erlangen kann.

Das Wissen um die Lehre
schafft noch keine Befreiung,
aber es zeigt auf,
wie jeder sich selbst befreien kann.


Der Berufene bindet an kein Wissen,
doch je mehr durch Ihn zur Befreiung gelangen,
um so größer wird die Lehre
und die Worte der Lehre.

Der SINN der Lehre,
ist die Befreiung durch die Lehre.

Daher heilen Ihre Worte, ohne selbst zu verletzen.
Daher befreien Ihre Worte, ohne an sich selbst zu binden.


(Übertragung R.S.)
 
_________________________________

Freue dich nicht übermäßig über das
Richtige,
Sei nicht traurig über das Falsche.
Für die alten Meister sind die Dinge wie
Blumen und Blüten.
Pfirsichblüten sind rot,
Pflaumenblüten sind weiß, und Rosen
sind rosa.
Ich frage den Frühlingswind, warum das
so ist, aber er weiß nichts davon.

(Zen Gedicht)
 
Die Neun Tore der (Lebens)Lust


inspiriert v. Ingeborg Bachmann
aus:„Erklär mir Liebe“

„Ich seh den Salamander durch jedes Feuer gehen.
Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts....“

Ich seh’ den Salamander durch jedes Feuer geh’n
Kein Schauer jagt Ihn und es verzehrt Ihn nichts...

So folge ich Ihm zögernd
Und finde mich hier wieder
Am ersten Tore steh’n

Das Tor ist wie ein Pferd
Das Pferd IST das Tor
Und ich steh nur wie ein Tor davor
und hör mich fragen:
„Wer bist Du?“

„Ich bin die Kraft
die Schöpfung schafft.
Doch kannst Du nie in meine Augen sehn
Und auch niemals zu mir geh’n
Doch wenn Du willst, kannst Du mich reiten,
ich leih Dir meine Kraft!

Ich bin der Himmel, den man nicht sieht.
Ich bin das Wasser, das man nicht trinkt.
Ich bin die Frucht, die man nicht ißt.
Ich bin das, was man niemals selber ist, das bin ich.“


Da wandte ich mich an das zweite Tor
Und fragte:
„Ist das der Vater?“
Und sah,
die Mutter stand davor!
In der Gestalt des Rindes.

Ich säuge Dich zu jeder Stund!
Ich nähre Dich,
dort oben und auch hier am Grund.
Ich stütze Dich und Stütze findest Du in mir
Ich hüte Dich und diese Hut bin ich in Dir.

(Ich musste sie das gar nicht fragen.
Sie wollte es mir sogleich selber sagen.)

Nun wandte ich mich an das dritte Tor
Da erhielt ich einen Schlag,
der mich zu Boden warf
und fand mich selber liegen wie ein Narr..
(Nur Narren liegen vor einem Tor.)
Das Tor?
Was hatte es mir angetan?
„Bist Du mir zornig, Torwächter? Sag an!“


„Niemals lass ich es, niemals will ich es!
Und will ich es lassen, so lass ich es willig.
Und will ich es fassen, so fass ich es hell.
Und will ich es streiten, so erstreit ich es schnell.
Und will ich es töten, so töt ich es reich.
Und will ich es heben, so hebe ich es, dem Gedanken gleich.
Wie der Falke, der niederstürzt,
das bin ich!
Wie der, der einen Kreis zieht oder lautlos am Himmel steht,
das bin ich!
Siehst Du mich auch nur ....vorüberziehen.
Du fasst nicht was ich bin.
Nicht im Falken, nicht im Blitz, nicht im Zorn.
In einem Gedanken oder Impuls bin ich Dir schon verloren,
denn wenn DU denn Donner hörst, bin ICH schon entfloh’n...
(niemals noch hab ich IN DIR verweilt)

So wende ich mich an das vierte Tor
Und wünsche Ihm sogleich Frieden
(einmal vor einem Tor zu liegen
sollte genügen)

Doch überrascht bin ich nun
von der Sanftmütigen die mich lächelnd
nur bis ins Innerste bewegt
und sehe die Schöngesichtige
wunderbar befreit nun an

„Nichts hebt mich.
Nichts trägt mich.
Nichts fasst mich.
Alles hebe ich.
Alles trage ich.
Alles fasse ich.
NIEMAND kann sich MIR entziehen
Oder mir entfliehen.
Sag an mein kühner Gesell!
Was führt Dich an mein Tor?

Ich bin in Dir, sonst könntest Du mich gar nicht sehen.
Ich bin in Dir, sonst könnte ich Dich gar nicht hören.
Was kann ich für Dich tun?“

„Sanftmütige, ich weiß es nicht!
Ich sah den Salamander durch jedes Feuer geh’n
Keine Furcht jagt Ihn und es schmerzt Ihn nichts!“

„Du suchst die freie Liebe?“
Sie lacht so glockenhell und lässt mich steh’n.

Ich wende mich an das fünfte Tor
Mut im Herzen und Ihr Lachen im Ohr

Doch erschrecke ich nun, denn dies Tor ist anders!
Es zieht mich zu sich!
Es bricht und bricht nicht!
Es stößt mich fort!
Es raubt mich aus!
Es behandelt mich grob!
Uferloses und Tiefes kommt aus Ihm heraus!
„Wer bist..?“
Ich kann nicht sprechen, mich nicht bewegen
Und hör es sagen:

„GIB MIR!
Deinen Tribut!“

„Ich hab..“
Aus, es ist schon in mir, es beutet mich aus!
Es schüttelt und es zieht!
Es rinnt und es gießt aus, was in mir ist
Und ich sehe, es fließt aus mir heraus...
„Lass mich, ich hass Dich!
Was machst Du mit mir!“

Da hör ich die Mutter sagen
„Es spielt!
Lass es spielen mit Dir!
Ein rauher Gesell, ich weiß,
er bewegt Dich nur auf seine Weis,
ganz wie das Leben selbst es tut,
mein kleiner Held, fass Mut
und lass Ihn doch seine Spiele spielen!
Sieh, er hat bald genug!“

Und wahrlich, das Tor spuckt mich aus!

Etwas benommen und unsicher noch,
wende ich mich an den 6. Ort,
denn ein Mensch ein Wort
(nur mein Gesicht ist noch fahl).
Und ich glaube fast,
besser wäre es gewesen,
es wäre niemals vollbracht.
Denn alles was ich bin und war,
scheint an diesem Tor zu vergehen...

„Du kannst nicht davor stehen!“
(Die Mutter, der Vater? Wer sprach dieses Wort?)
Was ich bin schwindet,
ist das die Art, wie man es überwindet?
Das was man ist, vergeht?

Ich bin das Tor? Bin ich das Tor?
Nichts kann ich sagen und nichts fragen..
(Steh ich noch davor?)
Doch plötzlich, es ist sonderbar,
tritt unglaubliche Klarheit daraus hervor..
So klar, dass man es nicht sprechen kann
Was es ist, was danach kam und was davor...

Geholfen hat’s und geholfen nicht!
Sobald ich mich beim Siebenten wiederfand,
(das 6. Tor verschwand),
verlor ich die Klarheit, wie die Welle den Strand.
„Gib Ihr kein weltliches Ohr!“
(das ist der Vater!)
„Gib Ihr kein menschliches Gesicht!
Gib Ihr keine Sprache, (denn sie spricht nicht!),
aber wenn Du willst, dann schenk Ihr ein Gedicht!“

„GUTER RAT! Mein Vater ich danke Dir!
Was ist das hier?"

Ich steh vor einem TOR?
Was ist das für ein ORT?
Das hab ich noch nie gesehen!
Sprich zu mir Tor, wie konnte es geschehen?
Es spricht nicht, es singt, doch der Ton ist tief.
Es hebt nicht oder sinkt, doch der Ton ist klar!?
„Wer bist Du, wer ist es, der Dich als Kraft gebar!?“

„Du kennst mich nicht?“
Die Stimme, die Stimme, so BEKANNT(!),
als ob ich Dich grad IN MIR SELBER wiederfand!
Der TON so INNWENDIG, so VERTRAUD IN MIR DRINN!
„Wer bist Du, bist Du ich,
ich versteh mich nicht, ich versteh Dich nicht!
Was ist hier der SINN?“

„Finde den Sinn und Du findest MICH!
Ich bin der, der im Ziel auf Dich wartet!
Ich bin der, den Du ausgesandt hast, um auf Dich zu warten!
Ich bin der, der neben Dir geht.
Ich bin der, der Deine Hand hält.
Ich bin der, der Deinen Weg bereitet.
Ich bin der, der Dich auffängt, wenn Du fällst.
Ich bin der, der Dich warnt, wenn Du in die Irre gehst.
Ich bin der, der immer über Dich wacht.
Ich bin der, der niemals ruht, doch Du,
DU hast mir all das erst beigebracht!“

Und fort ist das Tor...
Und lacht..
„Niemals bin ich FORT,
nur wieder von Dir selber zugemacht!“

(Vergeߒ ich mich so? Ist DAS der SINN!)

und ich erwache
und es ist die Achte
Richtung in die ich mich selber dreh,
da ich nun vor dem 8. Tor hier steh..

„Stets alt und neu, doch immer anders verwebt!
Das bin ich!“

„Und ich seh Ihren Glanz und will Ihn halten!
Und ich seh Ihre Schönheit und will sie verwalten!
Und ich riech Ihren Duft und will Ihn atmen!
Und ich fühl Ihren Leib und will Ihn verraten..

Warum?
Warum tue ich mir das an?
Und Dir?
Verrat es mir!“

„Ach komm zu mir!
Es macht mir nichts aus!
Ich will sehen, was geschieht,
wenn Du es bist, der sich in mich drängt!“
(Noch nie zuvor, war ich so schnell an einem Tor.)

Das Spiel hat seinen Reiz,
doch hier zieh ich den Vorhang vor
(ihr versteht?)
Die neunte Zier verschweig ich hier,
(denn hier bin ich in Ihr, dringe tief in sie ein
doch dort, dort ist nur sie, sie in mir allein...)


(R.S. 08/03/07)

 
GEIST ist alles, was DER MENSCH IST
und doch ist kaum etwas dem Menschen so wenig bewusst,
wie genau das, was er selbst ist, sein Geist.

("Den eigenen Geist nicht zu verstehen ist ein tragisches Geschick." Padmasambhava)
 
"Buddha ist ein Mensch gewesen wie Du und ich.........
Die Buddha Natur ist das Geburtsrecht eines jeden Lebewesens und ich sage immer:
"Unsere Buddha Natur ist genau so gut wie die Buddha Natur irgendeines Buddha."
(Sogyal Rinpoche)"
 
Ich steh vor einem TOR?
Was ist das für ein ORT?
Das hab ich noch nie gesehen!
Sprich zu mir Tor, wie konnte es geschehen?
Es spricht nicht, es singt, doch der Ton ist tief.
Es hebt nicht oder sinkt, doch der Ton ist klar!?
„Wer bist Du, wer ist es, der Dich als Kraft gebar!?“

„Du kennst mich nicht?“
Die Stimme, die Stimme, so BEKANNT(!),
als ob ich Dich grad IN MIR SELBER wiederfand!
Der TON so INNWENDIG, so VERTRAUD IN MIR DRINN!
„Wer bist Du, bist Du ich,
ich versteh mich nicht, ich versteh Dich nicht!
Was ist hier der SINN?“

„Finde den Sinn und Du findest MICH!
Ich bin der, der im Ziel auf Dich wartet!
Ich bin der, den Du ausgesandt hast, um auf Dich zu warten!
Ich bin der, der neben Dir geht.
Ich bin der, der Deine Hand hält.
Ich bin der, der Deinen Weg bereitet.
Ich bin der, der Dich auffängt, wenn Du fällst.
Ich bin der, der Dich warnt, wenn Du in die Irre gehst.
Ich bin der, der immer über Dich wacht.
Ich bin der, der niemals ruht, doch Du,
DU hast mir all das erst beigebracht!“

Und fort ist das Tor...
Und lacht..
„Niemals bin ich FORT,
nur wieder von Dir selber zugemacht!“
(R.S.)


Auf diese Weise ist der spirituelle Pfad eines jeden Lebenwesens bereits festgeschrieben, denn er ruht bereits IN JEDEM Lebewesen und WARTET nur darauf gefunden zu werden......

Sogyal Rinpoche sagt dazu:
Ich möchte Sie vom ganzen Herzen bitten, mit völliger Aufrichtigkeit dem Weg zu folgen, der sie (im Innersten) am meinsten inspiriert!
Ansonsten wird Ihre Suche sie niemals irgendwohin führen.
Sie werden zu einem spirituellen Touristen, der geschäftig hin und her reist, aber nirgendwo ankommt.

Patrul Rinpoche sagt dazu:
Du läßt Deinen Elefanten (die Möglichleit die Lehre zu erfassen, siehe das Gleichnis des Buddha) zu Hause und gehst in den Wald um seine Spur zu finden.

Jesus sagte dazu:
" Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten; und (wenn) er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden."
"Wer (aber) das All erkennt, sich aber selbst verfehlt, verfehlt das Ganze."

Ptahhoteph sagt dazu
Folge deinem Herzen, solange Du lebst!

Rabia al-Adabiya sagt dazu
Eines Abends sah man Rabiya bei Sonnenuntergang direkt vor Ihrer Haustür auf der Strasse etwas suchen..
Einige Leute kamen und fragten: Hast Du etwas verloren Rabiya?
Sie war schon eine alte Frau und sehr beliebt bei den Leuten. Sie liebten sie, weil Sie so wunderbar verrückt war.
Rabiya sagte: ich habe meine Nadel verloren. Ich habe genäht und dabei meine Nadel verloren. Ich suche dannach und es ist nicht mehr viel Zeit, weil die Sonne untergeht. Wenn Ihr mir helfen wollt, helft mir schnell, denn wenn die Sonne einmal untergegangen ist und es dunkel geworden ist, wird es unmöglich sein, die Nadelzu finden.
So begannen sie alle hektisch nach der Nadel zu suchen. Plötzlich kam einer von Ihnen auf den Gedanken: Eine Nadel ist ein so kleines Ding und die Strasse ist so gross. Die Sonne kann jeden Moment untergehen und das Licht verschwindet, wenn wir nicht genau wissen wo die Nadel hinuntergefallen ist, wird es unmöglich sein sie zu finden.
Also fragte man Rabiya: Kannst Du uns bitte sagen wo genau die Nadel hinuntergefallen ist? Sonst ist es unmöglich sie zu finden. Es wird gleich dunkel und die Strasse ist so gross und die Nadel ist so klein.
Rabiya begann zu lachen.
Sie meinte: Fragt mich das bitte nicht, denn diese Frage ist mir peinlich.
Sie alle hörten auf zu suchen.
Was ist los? Warum soll es Dir peinlich sein?
Sie antwortete: Es ist mir peinlich, weil ich die Nadel im Haus verloren habe.
Aber da ist ja kein Licht!
Wie soll ich sie dort finden?
Hier draußen auf der Strasse ist wenigstens noch ein bischen Licht von der untergehenden Sonne.
Alle sagten: Jetzt bist Du vollkommen verrückt geworden!
Wir hatten schon immer vermutet, das Du nicht ganz bei Trost bist, aber das ist jetzt der absolute Beweis!
Rabia sagte: Ihr glaubt das ich verrückt bin?
Aber genau das selbe macht Ihr schon seid vielen Leben!
Ihr seid geistig gesund?
Wo habt Ihr Euch selbst verloren?
Und wo versucht Ihr Euch zu finden?
Es ist in Eurem Inneren verloren, aber Ihr sucht draußen dannach..

Mevlana Jelaluddin Rumi sagt dazu:
"Diese spirituellen Schaufenster-Bummler,
die faul danach fragen, 'Was kostet das? -
Oh - Ich schau mich nur um.'
Sie kommen mit hundert verschiedenen Punkten
und machen sie schlecht, Schatten ohne Wert.
Erschöpfung ist Liebe
und zwei Augen naß voller Tränen.
Aber sie gehen in den Laden,
und in diesem Laden geht ihr ganzes Leben
plötzlich in dem Moment an ihnen vorüber.
Wohin gehst Du? - "Nirgend wohin."
Was hattest Du zu essen? - "Nicht viel."
Auch wenn du nicht weißt, was du möchtest,
kauf irgendwas, damit Du ein Teil bist
von des Tauschens Strom.
Starte ein riesiges blödes Ding, wie Noah.
Was die Leute von Dir denken,
macht absolut keinen Unterschied aus."
(Übersetzung Volker Doormann)

Was sage ich dazu?
Folge ALLEIN dem WAS IN DIR SELBST IST(!), VON DIR, IN DIR freigelegt wird.
Für diese, DEINE alleinige Arbeit, kannst Du Dich gerne JEDES Werkzeuges bedienen!
But keep in mind!
This is NOT what You will FIND, this is just something that can HELP YOU to find!


Kindly regards



Regina Svoboda
 
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Viele denken, dass es dem Leben nicht zweckdienlich ist, sich mit dem Tod zu beschäftigen.
In Wahrheit ist es gerade umgekehrt.
NICHTS ist dem Leben zweckdienlicher, als das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit.
Die Angst vor dem Tod ist am Ende immer eine Angst vor einem Schmerz, einen Verlust, einer Auf_gabe, gerade das, was auch ein Tod ist.
So gesehen sterben wir viele Tode und die ART, wie wir damit umzugehen lernen, bestimmt auch, auf welche Weise wir mit dem Leben umzugehen lernen.
Die ART, wie wir der GRÖSSTEN Furcht in uns selbst begegnen, vor Ihr fliehen oder uns Ihr stellen, bestimmt am Ende das Leben oder die ART der Lebensführung.
WAS zur treibenden Kraft der Lebensführung wird.
Mehr noch.
Die Art wie wir mit Schmerz oder Verlust oder Angst umzugehen verstehen, kann auch ANDEREN helfen oder schaden.
Denn der eigene Verlust, Schmerz oder Tod wird so ein Spiegel der (eigenen) Angst oder eine potentielle Quelle der Kraft für EINEN SELBST, aber auch für DEN ANDEREN...
Wer sich DES EIGENEN TODES bewusst ist, dieses Bewusstsein ständig IN SICH erneuert, wendet sich somit weder vom Leben ab,
noch birgt es Schaden für andere...
LERNT dieser nämlich, jene Qualitäten in sich zu fördern, die Ihn den Tod nicht fürchten lassen,
lernt er auch jene Qualitäten in sich zu fördern, die Ihn DAS LEBEN nicht fürchten lassen.
Und solch eine Gesinnung wiederum dient JEDEM, da dieser FREI wird vor der ANGST zu sterben oder zu verlieren oder aufzugeben.
Dies ist ein tiefes Geheimnis.
Wer aufzugeben fürchtet, wird aufgeben.
Wer zu verlieren fürchtet, wird verlieren.
Wer die Schwäche fürchtet, wird sie erleben.
Überwindung bedeutet AUFGABE DER FURCHT.
Aufgabe der Furcht bedeutet ÜBERWINDUNG.
AUFGABE DER FURCHT durch ÜBERWINDUNG bedeutet FREIHEIT.


"Sinnen auf den Tod ist Sinnen auf Freiheit.
Wer zu sterben gelernt hat, hat verlernt Sklave (seiner Angst) zu sein."
v. Montaigne (meine Ergänzung)


LG


Regina
 
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