Die Leere der Lehre (II)

Bei mir ist die Schöpfung das phänomenale Universum als kollektives Kunstwerk der Menscheit und geschieht von Augenblick zu Augenblick.
Das schöpferische Bewußtsein ( der Geist ), ist seiend an sich, Materie, und mit ihr Raum und Zeit, ist das Produkt des Schöpfungsprozesses.

ja, so sehen es viele...räusper, alle die ich kenne.
Nur in alten Schriften konnte ich fragmentarisch das finden, was meiner Erfahrung entspricht was Materie "in Wahrheit" ist.
Viele sehen Materie als "Lehm" oder "Stein" und den Geist als Bildhauer..
Dies ist aber nicht so, wie ich es erfahren habe.
(Es im direkten Seienszustand durch die Erfahrung erkannt und reflektiert habe.)
Ich gebe zu, dass es mich überrascht hat, denn das habe ich nicht erwartet, aber dies ist schließlich der Sinn solch einer Erfahrung.
Man bekommt nicht das, was man sich wünscht oder glaubt oder (eh schon) ahnt, sondern etwas, was man braucht, um es erkennen zu können.

Als Punkt ist hier vielleicht zu nennen, dass man aber KEINE ERKENNTNIS MEHR ANSTREBT(!), wenn man solch eine Erfahrungen macht...

Ein schöner Widerspruch, der sich aber gleichermaßen in den Versen des Tao findet.

"Wer nach dem Baum sucht, fasst es nicht.
Wer nach dem Turm späht, sieht es nicht.
Wer nach dem Ziel fragt, erlangt es nicht."
(64 Vers, meine Übertragung)

ALLES ist BEWUSSTSEIN und somit "Geist"
und trotzdem ist das Bewusstsein oder die bewusste Energie die MATERIE schafft und die bewusste Energie, die das "ich" als ich_Erfahrung erschafft ANDERS IN IHRERE GRUNDSÄTZLICHEN AUSRICHTUNG...

Bilder dazu:

Fortsetzung folgt...
 
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Ein Bild

http://www.tgs-chemie.de/u_spaltung2.gif

man kann es aber auch so darstellen:

Gott/Ursprung/Ursupator
---------------------------------------------------------Erfahrungshorizont
weiblicher Anteil+ (Gott) -männlich Anteil

(weiblichen Entwicklungsweg) III (männlichen Entwicklungsweg)

(weiblich)+ -(männlich) III (männlich)- +(weiblich)​


Im einen bleibt der männliche, im anderen der weibl Anteil dominant
(solange es diesen WEG GIBT)



Man stelle sich vor, dass durch diese Spaltung eine potenziell negative und eine potenziell positive Spannungsquelle geschaffen wird.
Nur wo + und – zusammenkommen, fließt Strom/existiert Leben.
Einmal in Form von ICH- Bewusstsein dass DURCH DIE BESCHRÄNKUNG existiert, im anderen in Form der Materie, die durch den Geist existiert.
Für den Menschen ist die Form/Beschränkung, die sich hinter dem was das "ich" ist verbirgt, der blinde Fleck der Wahrnehmung.
Zum anderen sieht er die Materie oder Ihre Energie nur an der Auswirkung..vergleiche das ich_Bewusstsein... ohne zugleich den Seineszustand der Materie wahrnehmen zu können.
Somit erfährt der Mensch "sich selbst" durch seinen Seienszustand ohne die Form, die sich darin verbirgt wahrzunehmen..
zum anderen erfährt der Mensch das Aussen oder die Materie ohne ihren Seinenszustand in sich wahrzunehmen.
Es existiert eine Trennung in beiden Wegen, die sich mit der Richtung der Energien der beiden Wege begründet...

Dieser Stromfluss oder Spannungsausgleich ist das, was KARMA IST und Bewusstsein ist UND LEBEN ist.
Es ist in Wahrheit alles EINS.
Der UNTERSCHIED ergibt sich durch die Flussrichtung..

Aus diesem Bild könnte erkannt werden das KARMA, LEBEN und BEWUSSTSEIN voneinenander abhängige Funktionen sind.
Kein Leben, aber auch kein individuelles Bewusstsein ohne diesen Fluss karmischer oder ausgleichender Energien.

Nimmt man nun weiter an das IN dieser Kettenreaktion auf jeder Seite erneut ein RELATIVER minus und ein RELATIVER Pluspol erzeugt wird, erkennt man, dass Karmische Energien oder Ströme unterschiedliche Potenzen oder Spannungen bergen und das "weiblich" und "männlich" kein absoluten, sondern relative Begriffe sind, die durch die Flussrichtung der Energie entstehen.

„je weiter entfernt“ oder „fremder“ sich die einzelnen Reaktionsknoten sind, umso heftiger kann der Spannungsausgleich oder Karmafluss werden.

umgekehrt sorgt es für Schranken oder Einschränkungen, welche Potenz einen Ausgleich durchführen/wahrnehmen/ bzw Realität werden lassen kann..
kurz: Karmaausgleich und Karmafluss werden dadurch potenziell begrenzt

Die beiden WEGE, die durch dieses Bild erkennbar sind und durch diese erste Teilung entstehen, entsprechen dem, was der Geist als Ich Bewusstsein oder "Sohn" oder Mensch ist und dem was die Materie oder die Tochter oder das kollektive Bewusstsein oder das Tier ist.

Die Energie fließt und produziert Resultate zwischen Geist und Körper.
Verändert sich der Körper oder wird der Körper verändert oder verändert sich der Geist oder wird der Geist verändert, so entspricht die Veränderung dem Spannungsausgleich, Lebensfluss oder Karmastrom in Geist oder Körper (Materie).

Das was man unter „menschl. Karma“ versteht, ist die Spannung, die durch Handlungen gegen den Geist eines anderen bewirkt werden.
Entscheidend dabei ist Wille, Absicht und Bewusstsein.
Das Selbst_Bewusstsein des Menschen schafft die Voraussetzung für diese Art von Karma oder dafür Karma erwerben zu können.
Und zwar in einer Art, dass es den individuellen Tod überdauert, „mitgenommen“ wird.
Wie kann man sich das vorstellen?
Man stelle sich ein geistiges Kollektiv (= Seele) vor, dass aus der Summe einer Inkarnationskette "entsteht", zugleich aber bereits existiert, da Zeit als Beschränkung für das Bewusstsein der Illusion entspringt.
Solcherart Wille und Absicht durch schädigenden Handlungen gegen den Geist entsprechen enem heranwachsenden Bewusstsein, dass gegen sich selbst agiert.
Das Wachstum oder die Potenzentwicklung ist so gestört.
Durch entsprechende Umfelder (= Leben) und gewählte Ereignisse (=Schicksal) werden Willen und Absicht des Geistes durch Einsicht und/oder eigenes Erleben verändert.
Dies schafft die Voraussetzung einen Geist zu „entwickeln“ der „wie“ der Vater oder urprüngliche Geist ist.
Dem Ursprung des Geistes oder der Seele entspricht es NICHT gegen sich selbst zu handeln oder sich selbst zu schädigen....
Somit entspricht diese Entwicklung des "ich" Bewusstseins mehr einem Erinnern dessen,
was das "ich" seinem Ursprung nach eigentlich IST und einem Erkennen dessen, was nur wahr oder wirklich erscheint, es aber nicht ist.
Dies ist im Groben der Weg des Sohnes/ oder Geistes/ oder Menschen.

Der weibliche Weg entspricht der UMKEHRUNG dieser "Entwicklung"!
Man stelle sich EIN BEWUSSTES KOLLEKTIV vor, dass nun durch Abtrennung erfährt WAS ÜBERHAUPT Wille oder ABSICHT IST!
Wille und Absicht entspricht dem INDIVIDUUM, nicht dem (ursprünglichen) Kollektiv.
Aus dem Gesagten wird nun vielleicht erkannt, warum ich einst sagte: Tiere sind unschuldig, bzw nehmen kein Karma mit.
Ich unterschied es auch dadurch, das ich es im einen (Mensch) gerne mit Karma, im anderen (Tier), gerne mit karmischen Prinzip titulierte.
SELBSTVERSTÄNDLICH kennt auch das Tier diese Energie/das Karma, doch es WIRKT und erfährt sich ANDERS, da es diese Energie anders erfährt.
Durch den anderen Ausgangspunkt des Weiblichen (der Materie) =dem kollektiven Bewusstsein
(im Gegensatz zu dem männlichen Ausgangspunkt (Geist) als abgetrenntes, ich_bewusstsein) wird Karma vor allem ERFAHREN und nicht ERZEUGT.
Warum?: individueller Wille, Absicht und Ziel fehlen.
Nur der Mensch ist idividuell schöpferisch/erzeugend tätig, das Tier nicht (auch wenn es vielleicht so scheint).

Der weibliche Weg führt vom Kollektiv zum Individuum
Ihm offenbart sich so Schritt für Schritt das, was dem männlichen oder menschliche Bewusstsein "Raum" und "Zeit" ist und die Individualisierung.
GANZ gibt das Tier aber das Kollektiv oder die Anbindung zur Mutter (hier der Erde) nicht auf.
Der Mensch als Mensch schon, er wird sich dieser Anbindung an die Schöpfung un_bewusst und "gewinnt" dafür sein "ich" Bewusstsein

In der Bibel wird es auch als die Vertreibung aus dem Paradies geschildert.
Und warum das Vergnügen?
Der Mensch wird so zum Abbild des Schöpfers und nicht der Schöpfung selbst (wie die Tochter, die die Schöpfung selbst spiegelt)

Der männliche Weg vom individullen "ich" zur Erfahrung dessen was sich hinter diesem "ich" verbirgt: die multiple ich_Erfahrung
(im z.B. erkennt so viele Leben, erfahren vieler unterschiedlicher Bewusstseinsphären und dem Beseitigen der Begrenzung durch Raum und Zeit)

spiegelt so den weiblichen Weg, der dieses multipe SEIN am Anfang stellt und sich durch die Begrenzung erst individuell als selbst erfährt.

Ich sagte einmal, dass alle Ereignisse zwischen der Menschheit und diesem Planeten in Summe ein Spannungspotenzial oder einen Raum stellen, der durch die Umsetzung von Schmerz, Liebe und Vertrauen in seiner Potenz erst definiert werden muss.
UND ZUGLEICH BEREITS DEFINIERT IST!
Ebenso wie alle möglichen Erfahrungen zwischen Geist und Körper BEREITS DEFINIERT SIND!
Es gibt einen SPIELRAUM in dem Geist und Körper zusammenarbeiten.
Ist die Grenze erreicht, tritt der Tod ein/Geist und Körper trennen sich.
Diese Grenze ist individuelle UND kollektiv (die POTENZ des Raumes ist bereits festgelegt, siehe z.B. die Sterblichlkeit des menschlichen Körpers).

Diese Funktion der Begrenzung hat der weibliche Gegenpart.
Das IST die ESSENZ des weiblichen Gegenparts: die Begrenzung.
Denn der Geist ist seiner Natur nach UNBEGGRENZT, die Materie Ihrer Natur nach BEGRENZT.


Vielleicht tragen diese Bilder ja zu einem besseren Verstehen bei.....
 
ja, so sehen es viele...räusper, alle die ich kenne.
Nur in alten Schriften konnte ich fragmentarisch das finden, was meiner Erfahrung entspricht was Materie "in Wahrheit" ist.

Die alten Schriften,
die Gita,
das Tau,
die Kabbala,
die Gnostiker, usw,
sind großartige Zeugnisse entfalteter Weisheit.
Doch vieles davon ist nicht zeitlos,
sondern ein Spiegel des zeitl. kult. Paradigmas,
und nur gültig für diesen.
Den Hochentfalteten unserer Zeit ist es aufgegeben,
Erfahrungen völlig neu zu artikulieren und zu definieren.
Nur dann ist es möglich zusammen zu führen, was einst ein Ganzes war.
 
Nachdem ich von der Trennung gesprochen haben, ist es mir auch wichtig, vom Wesen des Geteilten zu sprechen.
Wenn sich einer das Geteilte so vorstellt, wie er einen Apfel oder ein Brot teilt, dann folgt dieser einer anderen Vorstellung,
als des hier beschriebenen.
Wenn man sich eines Bildes bedienen möchte, so schlage ich folgendes Bild oder Gleichnis vor.
Man stelle sich einen Weg vor, der von zwei Läufern begangen wird.
Während der eine aber nun von seinem Start wegläuft, um zum Ziel zu gelangen, läuft der andere vom Ziel des erst genannten weg
und nennt das seinen Start.
So bewegen sich beide über die selbe Strecke -nur aus verschiedenen Richtungen- und man könnte KEINEN
einfach als TEIL des anderen bezeichnen...
Auch könnte man nicht sagen, das der, der den Weg aus der einen Richtung läuft "wertvoller" "wichtiger" oder "bedeutsamer" wäre,
als der, der den Weg umgekehrt bewältigt.
Die Trennung, von der ich gesprochen habe, ist also etwas, das sich durch die Richtung (oder als Ausrichtung) äußert,
wobei aber BEIDE SICH ALS VOLLSTÄNGIG erfahren und dennoch den EINEN Weg nur aus einer Perspektive erkennen,
(da sie Ihn nur aus dieser Richtung begehen).

Es wäre jedoch unangemessen zu sagen, das der eine sich durch den anderen vervollständigen würde (obgleich es vielleicht so schiene).
Denn jeder hat in diesem Weg SEINE RICHTUNG, SEINEN START und SEIN ZIEL.
JEDER ANTEIL ist dabei als IN SICH VOLLSTÄNDIG zu sehen

und doch

wird diese in sich vollständige Erfahrung REICHER an Dimension, wenn die beiden Anteile sich ALS EINHEIT ergänzen.

Warum?
Im Bild begegnet der Läufer jeden Augenblick seinem Gegenüber, der aus der anderen Richtung kommt.
Was dem einen bekannt ist oder sichtbar ist, ist dem anderen noch unbekannt oder unsichtbar...
(dies gilt FÜR JEDEN der Läufer)
WERDEN SIE ABER EINS
kennen sie Ihr Geheimnis (eben das, was dem jeweils anderen durch seine Ausrichtung noch verborgen lag)

Wer das Wesen des Geteilten so sieht, sieht nicht nur das Wesen des Geteilten, sondern auch das Wesen der Einheit klarer...

Somit ist es nicht so, das der Körper oder die Materie sich einfach durch den Geist ergänzt oder der Geist sich einfach durch die Materie ergänzt,
doch BEIDE gewinnen durch die (Funktions)EINHEIT an REICHTUM und Dimension dazu...

Das ist das Wesen des Weges in ALLEM wo diese beiden Ausrichtungen sich begegenen
und sie begegenen sich in Wahrheit AN JEDEM PUNKT der Schöpfung, da sowohl die Trennung, als auch die Einheit
jeden Punkt der Schöpfung erfasst.


PS
Reisender, vielen Dank für Dein post
+
LG


Regina
 
Wenn man sich eines Bildes bedienen möchte, so schlage ich folgendes Bild oder Gleichnis vor.
Man stelle sich einen Weg vor, der von zwei Läufern begangen wird.
Während der eine aber nun von seinem Start wegläuft, um zum Ziel zu gelangen, läuft der andere vom Ziel des erst genannten weg
und nennt das seinen Start.
So bewegen sich beide über die selbe Strecke -nur aus verschiedenen Richtungen- und man könnte KEINEN
einfach als TEIL des anderen bezeichnen...

Auch könnte man nicht sagen, das der, der den Weg aus der einen Richtung läuft "wertvoller" "wichtiger" oder "bedeutsamer" wäre,
als der, der den Weg umgekehrt bewältigt.
Schau mal, genau zu dem da hab ich ein Bild von mir dazu von heute Nacht. Vielleicht gefällts dir... :liebe1:
 
Nimmt man nun dieses Bild der Teilung, sagte ich aber, alles Dinge gehen VOM GEIST aus...
Ist das nun wahr, oder nicht wahr?
Wäre es wahr, könnte die beschriebene Gleichwertigkeit nicht stimmen...

Dieser Satz war/ist eine Hilfskostruktion für eine komplexere Wahrheit.
Es ist nicht "falsch", aber ein EINFACHERES Bild von dem "was so ist".

Korrekter ausgedrückt müsste man sagen:
alle Dinge nehmen Ihren Ursprung im Unsichtbaren.
Der erste Vers beschreibt den Ursprung aller Dinge, die Tiefe dessen was geschieht, damit Schöpfung IST.
Diesem Geschehen geht etwas voraus, das nicht sichtbar ist und bereits Bedingung für das Sichbar-werden oder Existieren der Schöpfung ist.
Die angesprochene Teilung.
MIT dieser (ersten) Teilung, die für das menschl. Bewusstsein nicht zugänglich ist, entsteht so etwas wie "reiner" Geist und "reine" Materie, aber nicht in der Art, wie wir Materie verstehen, sondern als REINE ENERGIE!

Kommen diese beiden Kräfte zusammen, löschen sie sich gegenseitig aus.
Das Resultat dieser Reaktion ist TOD und LEBEN (Geburt) ZUGLEICH, je nachdem WER diese Zusammenkunft beobachtet (welcher Läufer).

Diese beiden Kräfte sind im 74 Vers des Tao beschrieben:

(74)
Wenn einer DAS STERBEN nicht fürchtet,
womit kann man Ihn ZU STERBEN lehren?
Nicht mit dem Tod, nur mit DEM LEBEN.

Wenn einer aber DAS LEBEN nicht fürchtet,
womit kann man ihn ZU LEBEN lehren?
Nicht mit dem Leben, nur mit dem Tod.

Doch der, der DEN TOD nicht fürchtet,
versteht den nicht,
der DAS STERBEN fürchtet.

Und der, der DAS STERBEN fürchtet,
versteht den nicht,
der DAS LEBEN fürchtet.

Jeder von diesen
würde den anderen ergreifen
UND TÖTEN,
da er Ihn nicht versteht!

Wer könnte es wagen
SOLCHE KRÄFTE
zusammenzufügen,
da sie sich doch GEGENSEITIG auslöschen?

NUR DER EINE
kann es wagen,
solche Kräfte zusammenzufügen,
obgleich sie sich gegenseitig auslöschen.

Da er ALLES IST und IN ALLEM IST,
vermag er es
BEIDE KRÄFTE ZUSAMMENZUFÜGEN
und doch
DEN SINN UND SO DAS LEBEN
FÜR BEIDE
zu BEWAHREN und zu HÜTEN.

KEIN ANDERER KÖNNTE DIES
FÜR BEIDE
TUN(!)
(und so FÜR BEIDE den Tod und auch das Töten überwachen).


Da nur DER EINE,
der ALLES IST und IN ALLEM IST,
IN BEIDEN IST,
vermag er es!

Würde EIN ANDERER als DER EINE
dies versuchen,
wäre es, als würde einer versuchen
mit Axthieben einen Baum zu fällen
und ZUGLEICH kunstvolle Möbel zu erschaffen.

Entweder, er wäre der, der den Baum fällt
und durch den der Baum seinen Tod erleidet,
oder er wäre der, der dem Tod des Baumes seinen SINN verleiht,
da er nun kunstvolle Möbel aus Ihm fertigt.

Er könnte es niemals MIT EINER TAT (ZUGLEICH) tun.

Wer statt des Zimmermanns die Axt führt,
wird keine Möbel fertigen
und nur selten wird er einen Baum fällen können,
ohne sich (durch diese Handlung) selbst zu verletzen.

Denn der Eine stirbt, damit er ZU LEBEN lernt
und der Andere erträgt die Last des Lebens, damit er ZU STERBEN lernt.

Diese beiden Kräfte (Ausrichtungen)
vermag NUR DER EINE SELBST
zusammenzufügen
und ZUGLEICH
in BEIDEN
Ihren SINN zu bewahren.


"Wer könnte es wagen
SOLCHE KRÄFTE
zusammenzufügen,
da sie sich doch GEGENSEITIG auslöschen?"


genau das geschieht im Ende und im Anfang von allen Dingen die existieren
es geschieht somit "im Anfang" und "im Ende" aller Dinge.

Im Bild des Urknalles beschrieben, geschah diese Trennung bevor der Urknall sichtbar oder wirksam ist/war oder wurde....
im (noch unbekannten) Bild vom Ende des Universums, geschieht eine Wiedervereinigung dieser ursprüngl. Kräfte, noch bevor "das Ende" wirksam oder sichtbar wäre..
(es ist aber NIEMAND MEHR DA, der "das Ende beschreiben könnte", weil da kein Zweites mehr ist..so wie auch "niemand noch da ist" der "den Anfang oder Urknall beschreiben könnte", weil da noch kein Zweites ist...
Was "unsichtbar" dem Anfang vorausgeht, ist eine Trennung der einen Energie in der Art, das Ihre Ausrichtung getrennt wird.
Was "unsichtbar" dem Ende vorausgeht ist eine Wiedervereinigung der einen Energie in der Art, das es keine Ausrichtung mehr gibt..

das es ein zweigeteilter Prozess ist, läßt sich auch am Beispiel des Buches Genesis ersehen (und wir finden dort auch eine andere Kraft beschrieben, der im Tao beschriebenen 3x3 oder 9 Anteile..das Karma)

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde...
(erste Teilung: Himmel und Erde sind wirklich Universalbegriffe, um mit Ihnen die ENERGIE der Materie bzw die ENERGIE des Geistes zu beschreiben
....siehe auch Quellentexte im Taoismus, Vedismus, Buddhismus usw.)

.. die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

diese Trennung allein bewirkt noch keine sichtbare oder wirksame Schöpfung, nur so etwas wie eine Spannung oder innewohnende Potenz für Schöpfung...
(daher auch noch keine Ordnung)

Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis
und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht

das LICHT beschreibt nun die REAKTION oder das Zusamenführen der beiden Kräfte oder das was die Wissenschaft Urknall nennt...
Wenn dieses Licht gut war, dann steht hier nichts anderes, als das die Summe jeder Schöpfung gut war oder ist,
die Reaktion oder das Zusammenführen dieser Kräfte und das dadurch bewirkte...
und wenn da steht Gott schied das Licht von der Finsternis
dann wird hier die Kraft des Karmas beschrieben.
Jene Kraft die die Vereinigung der beiden Kräfte anstrebt und der Trennung der beiden Kräfte entgegenwirkt

aus dem Thomas Evangelium, 61 Vers
Jesus sagte: .....Wenn es gleich ist (wird), wird es sich mit Licht füllen, wenn es getrennt ist (wird), wird es sich mit Finsternis füllen

das ist eine andere Beschreibung dieser Kraft.....

(Von der singulären zur multiplen Wirkung..
Fortsetzung folgt)
 
Ich schrieb, das der Urknall dem Zusammenführen der (im Unsichtbaren) bereits getrennten Kräfte entspricht.
Was nun geschieht ist, das DIESE TRENNUNG SICHTBAR WIRD
(in einem weiblichen und männlichen Weg, dem Weg der Materie/ Natur und dem Weg des Geistes/ Menschen).
Die zuvor nicht sichtbare Trennung, die der Schöpfung voranging wird mit/im und durch den Urknall SICHTBAR.
Das selbe geschieht aber auch z.B. mit/ in und durch die Geburt.
DIE ABTRENNUNG GEIST /SEELE ist/wird bereits VOR der Geburt initiiert, geschieht dies nicht, wird das Kind nicht geboren.
ABER man sieht bereits an diesem BILD der Geburt die multiple Wirkung.
Das tatsächliche Abtrennen vom Körper der Mutter/die Geburt ist ein SPIEGEL dieses letzten Ablösungsprozesses Seele/Geist(Individualität).
Daher sprach ich von einer geistigen Initiation. Der Geist schreitet der Geburt (indem er sich abtrennt und einen GEIST aus sich selbst hervorbringt) der leiblichen Geburt voran.
Doch dieser Prozess kommt nicht aus dem "Nichts".
So wie das Kind nicht aus dem "Nichts" kommt. Es gibt einen Enticklungsprozess, der dieser Geburt voranschreitet:
die Schwangerschaft und die Zeugung.
Was als ein Prozess beobachtet und beschrieben wird, und dies ist eine allgemeine Feststellung, ist eine Initiationsfolge, die sich in Wechselwirkung mit der, Ihr entgegengesetzt wirkender Kraft, ausformt.
Entweder wird dabei Augenblick für Augenblick die eine Kraft in Ihrer Wirkung zurückgedrängt, oder aber die andere.
Beispiel dafür ist das Erscheinungsbild von Wachstum oder Alter, Verfall.
BEIDES ZUGLEICH geschieht nicht.
Entweder etwas wächst oder es altert.
Und WEIL das so ist, haben diese beiden Kräfte unterschiedliche Wege oder Ausdrucksformen der Entwicklung.
NUR AUF DIESE WEISE können sie sich ergänzen, anstatt sich auszulöschen.
Vielleicht machen Anschauungsbeispiele das hier Gemeinte transparenter:
Während das Kind heranwächst "verliert" es das was es in der Einheit mit der Seele an Qualitäten mit sich brachte.
Diese unschuldigen, aber unbewußten Qualitäten, machen Kinder für Erwachsene so anziehend, liebenswert.
Jemand der sich nach diesen Qualitäten der Einheit oder Ganzheit sehnt, wird sich von der Kindlichkeit bzw. dem kindlichen Bewußtsein angezogen fühlen.

(4): Jesus sagte: "Der in seinen Tagen alte Mann wird nicht zögern, ein kleines Kind (im Alter) von sieben Tagen nach dem Ort des Lebens zu fragen, und er wird leben, denn viele Erste werden Letzte sein und sie werden ein Einziger werden."
(TE)
Warum 7 Tage? Dies ist ein Synonym für die Schöpfung (die im Bild in 7 Tagen) vollzogen wurde.
Die 7 spiegelt einen realtiven Gleichgewichtszustand wieder: das Gleichgewicht der beiden Kräfte.
In unserem Bild von Wachstum und Alter, wäre dies ein Organismus, der sich SOEBEN wandelt vom Wachstum ins Alter
oder aber den Zustand seiner VOLLKOMMENEN BLÜTE ODER DIE VOLLKOMMENE AUSDRUCKSFORM SEINER SELBST erlangt hat.

man könnte des Satz also auch so formulieren:
"Ein weiser Mann wird nicht zögern ein Kind, das DIE VOLLKOMMENE AUSDRUCKSFORM SEINER SELBST erlangt hat, nach den Ort des Lebens zu fragen..."

Warum?
Weil das Kind in dieser (relativen) Vollkommenheit seiner selbst DAS LEBEN SELBST repräsentiert (alle diese Energien in sich trägt)

(Über das Kind in der Schöpfung und das Vertraut Sein mit der Lehre)

(55)
Wer VERTRAUEN hat, der gleicht einem neugeborenem Kind.
Das Gift des Denkens erlangt es nicht.
Die Zähne der Furcht erfassen es nicht.
Das Raubzeug der Umwelt erbeutet es nicht.

Obgleich es schwach erscheint, verletzlich und weich,
ist sein Wesen fest durch die Mutter verankert.

Es weiß nichts von dieser Trennung
in Mutter und Vater,
Geist und Körper,
Schmerz und Liebe.

So hat das Kind die Mutter, obgleich es die Mutter nicht hat.
So hat das Kind den Vater, obgleich es den Vater nicht hat.

So hat einer, der mit der Lehre vertraut ist, den Geist, obgleich er den Geist nicht hat.
So hat einer, der mit der Lehre vertraut ist, den Körper, obgleich er den Körper nicht hat.

So haben beide den Schmerz, obgleich sie den Schmerz nicht haben.
So haben beide die Liebe, obgleich sie die Liebe nicht haben.

(Dies ist das Geheimnis vom Kind
und Einem, dem die Lehre vertraut ist)

Für das Kind und Einem, dem die Lehre vertraut ist,
ist ALLES EINS, EIN ERFAHRUNGSZUSTAND.

Und doch erfahren sich beide(!),
da sie des Vaters, des Geistes und der Liebe Fülle haben.

So kann jeder von Ihnen den Schmerzen haben
und den ganzen Tag aus Schmerzen schreien,
und doch verzagen sie nicht.
Das Kind, da es sein Vertrauen hat,
der andere, da er mit der Lehre vertraut ist.

So schöpfen sie beide aus der Verbundenheit Fülle.

Die Verbundenheit zu haben heißt, das Ewige zu erlangen
und SEIN WESEN nicht mehr zu wandeln.

Sich in seinem Wesen nicht mehr zu wandeln,
bedeutet weise zu sein.

Nicht durch Erfahrung und Wissen ist die Weisheit des Kindes!
Durch Erfahrung und Wissen entsteht die Weisheit
durch das Vertraut Sein mit der Lehre

Auf diese Weise zu sterben
bedeutet,
einen großen Reichtum in sich zu tragen.

Das Kind ist STARK
seinem WESEN nach
und weiß es doch nicht.
So ist es REICH und weiss es nicht(!)

Einer, der mit der Lehre vertraute ist, ist STARK,
seinem VERTRAUEN nach
und weiß es.
So ist er REICH und WEISS es(!)

Wer STARK ist, kann Altern und Sterben.
Denn der SINN des Alterns und Sterbens, hat sich in Ihm erfüllt.

Beide gelangt so zu Ihrer Bestimmung und zu Ihrem Ende.


Übertragung R.S.)


Was ist nun das Geheimnis dieses relativen Gleichgewichtszustandes?
Beide Kräfte sind in diesem relativen Augenblick gleich groß.
Die zunehmende Individualisierung des Geistes wird das Kind aus diesem relativen Gleichgewichtszustand herausführen und in die Pupertät bringen, es "erwachsen" werden lassen.
Will es (dannach) diesen (verlorenen) inneren Gleichgewichtszustand wiedergewinnen, muss der, nun nach Weisheit suchende Mensch, werden "WIE" das Kind, das er zuvor war.

(22): Jesus sah kleine Kinder, die gesäugt wurden. Er sagte zu seinen Schülern: "Diese kleinen Kinder, die gesäugt werden, gleichen denen, die in das Königreich eingehen."
TE

Das dies keinen Rückschritt bedeutet, ist auch in dem von mir oben angeführten und übertragenen Vers zu erkennen.
Das Kind ist UNBEWUSST vollkommen, es weiß nichts um diese Vollkommenheit.
Der Mensch, der diese Qualitäten erneut in sich zu erlangen sucht, wird BEWUSST vollkommen, er bringt seine Individualität in diese Volkommenheit mit hinein und bereichert diese, um eben seine individuellen Aspekte der Vollkommenheit.
Vollkommenheit ist niemals etwas absolutes, da es so etwas wie Vollkommenheit per se nicht gibt.
Es ist imner etwas realtives, das entweder DURCH DAS LEBEN (als unbewusster, weiblicher, natürlicher Prozess) vollkommen IST oder (durch den Geist/das Bewusstsein oder männlicher Prozess) Individualität erlangt um so durch eine Inititiationsfolge (die Erfahrung zu machen) vollkommen zu sein.

In JEDER Initiation dieser beiden Wege liegt bereits Vollkommenheit, doch in einem wird sie nicht gesehen, im anderen nicht erkannt, bis sie gesehen und so erkannt werden kann.
 
Wo alles Eins,
ist alles Keins!

Zu Existieren,
heißt Einssein verlieren!

Zu Existieren,
heißt fragmentieren!

Sieben Stufen muß man gehn,
bis zur Welt der Phänomen,
bis zu Form, zu Licht, zu Klang,
das ist der Schöpfung Werdegang!
 
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