Nach dem antiken und biblischen Weltbild verweilen die Verstorbenen nach ihrem Tod in einer Unterwelt, genannt Hades, Scheol, Reich der Schatten ... Sie sind dort ausgeschlossen, fern von Gott, einsam, verzweifelt … Der Glaube an die Auferweckung setzt diese Vorstellung einer Unterwelt voraus.
Der Einschub „hinabgestiegen in das Reich des Todes“ besagt demnach in der Sprache des damaligen Weltbildes: Gottes Macht, seine Frohbotschaft reicht auch dorthin, wo Tod und Verzweiflung, Verlassensein und Sinnlosigkeit herrschen, ja, wo die Hölle regiert – auch auf Erden. Und: Die Frohbotschaft von Christus gilt auch den längst gestorbenen Generationen.
Von Roland Juchem
Lieber Syrius,
Hab das nochmal hervorgehoben.
Wer hat festgelegt, dass es so eine Hölle gibt nach dem Tod???
So wurde das in antiken Zeiten gesehn.
Heute wird von vielen Nahtod Erlebnissen und medial begabten berichtet, dass es im Jenseits gar nicht so wild aussieht und kein Satan dort lauert auf unser Kommen.
Jetzt kannst du sagen, ja weil Jesus ihn besiegt hat. Ob das nicht nur Angst war vor dem Sterben und man meinte dann bestraft zu werden, vor ein Gericht zu kommen, welches wieder die Kirche erfunden hatte.
Die frohe Botschaft hat Jesus ja eher den Lebenden gepredigt, dass wenn sie ihm nachfolgen, versuchen ihn nachzuahmen, es Ihm etwas gleich tun, seiner Lehre folgen, eben in gute Fahrwasser im Jenseits kommen. In Gottes Nähe sozusagen.
Der Paulus /Saulus erfand dann, dass man aus purem Glauben an Jesus zu Gott kommt, ohne Werke. Das ist doch bisschen zu bequem und kann wohl nicht stimmen, wurde aber von Luther weiter so verbreitet.
Wahrscheinlich kommt keiner so leicht in den Himmel oder in die Hölle und Fegefeuer gibt es schon gar keins.
Wir kommen dann einfach in sowas wie Vereine von Gleichgesinnten, die ähnlich weit entwickelt sind wie wir.
Katholische, Evangelische, Atheisten, Philosophen, Esoteriker unter sich, weil gleiches gleiches anzieht.
Hölle mit Verzweiflung und Dunkelheit gibt es wahrscheinlich weiter für Menschen, die schon hier in so einen Geisteszustand gefangen waren.
Doch werden immer wieder Lichtwesen versuchen jeder Seele Hilfe anzubieten, um in schönere Zustände umwechseln zu können.
Da können Engel zu Hilfe kommen oder gute Freunde, die weiter entwickelt sind, und auch Jesus.
Ein Atheist der zum Beispiel immer nach hohen ethischen Prinzipien gelebt hat in Frieden mit anderen,, kommt in angenehme sog. göttliche Gemeinschaften und zustande und hinkt da keinem nGäubigen nach. Wieso sollte ein guter Atheist es danach weniger schon haben und ein paedophiles Kirchenmitglied in den Himmel kommen können?
Mit Lg
Lieber Merlin, danke fuer deine Beiträge.PS: Zu meinem Beitrag: #722
Hier einmal ein paar Beispiele zu den Bezügen zum Alten Testament:
Jesus der Knecht Gottes:
Jesaja 42[1] Siehe, das ist mein Knecht - ich halte ihn - und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.
Markus 1[11] Und da sprach eine Stimme vom Himmel: „Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen finde.“
Apostelgeschichte 3[26] Euch zuvor hat Gott auferweckt seinen Knecht Jesus zu euch gesandt ...
Einzug in Jerusalem:
Sacharja 9[9] Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.
Johannes 12[14] Jesus aber fand eine Jungen Esel und ritt darauf, wie geschrieben steht: [15] „Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König reiten auf einem Füllen.
Tempelreinigung:
Jeremia 7[11] Haltet ihr denn dies Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? Siehe, ich sehe es wohl, spricht der Herr.
Jesaja 56[7] ... denn mein Haus wird heißen ein Bethaus für alle Völker.
Matthäus 21[13]und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
Ankündigung der Verleugnung Jesus durch Petrus:
Sacharja 13[7] Schwert, mach dich über meinen Hirten und über den Mann, der mir der Nächste ist! spricht der Herr Zebaoth. Schlage den Hirten, so wird sich die Herde zerstreuen, so will ich meine Hand kehren zu den Kleinen.
Markus 14[27] Und Jesus sprach zu ihnen (die Jünger): Ihr werdet die euch in dieser Nacht über mich; denn es steht geschrieben: „Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen.
Prozess:
Jesaja 53[7] Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut ...
Markus 15 [4] Pilatus ab fragte in abermals und sprach: Antwortest Du nichts? Siehe, wie sie dich verklagen.[5] Jesus aber antwortete nichts mehr, also dass sich Pilatus verwunderte.
Kreuzigung:
Jesaja 53[11] Darum seine Seele gearbeitet hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen; denn er trägt die Sünde der Welt. [12] Darum will ich ihm große Menge zur Beute geben, und er soll die Starken zum Rauben haben und den Übeltätern gleich gerechnet ist und er viele Sünden getragen hat und für die Übeltäter gebeten.
Markus 15[27] Und sie kreuzigten ihn mit zwei Mördern, einen zur Rechten und einen zur Linken [28] Da ward die Schrift erfüllt, die da sagt: „Er ist unter die Übeltäter gerechnet.“
Psalm 22[18/19] Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
Matthäus 27[35] Da sie ihn gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darum.
Psalm 34[20] Der Gerechte muss viel leiden; aber der Herr hilft ihm aus dem allen. [21] Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, dass nicht eines zerbrochen wird.
Johannes 19[36] Denn solches ist geschehen, dass die Schrift erfüllt würde: „Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.“
Letzte Worte Jesus:
Psalm 22[2] Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Markus 15[34] Und in der neunten Stunde rief er laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).
Auferstehung:
Hosea 6[1] Kommt, wir wollen wieder zum Herrn; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns verbinden.[2] Er macht uns lebendig nach zwei Tagen; er wird uns am dritten Tage aufrichten, dass wir vor ihm leben werden.
usw.
Merlin
Ich Habs ja nie geschafft das alte Testament ganz durchzulesen.
Bin in den Büchern von Moses stecken geblieben und hab nie bis zu den Propheten gefunden. Leider.
Es war einfach für mich ein zu fremder und grausamer Gott dieser Jahwe, der da beschrieben wird. Nein sagte ich zu so einem Gott.
Das neue Testament ist anders durch Jesus und auch mehr an allé Menschen gerichtet und nicht nur an ein altes Volk Israel.
Es war alles nur voll fremd für mich.
Sowas kann doch nicht der Gottvater von Jesus sein, was dort beschrieben wird in den 5 Mosesbuechern. Fand es langwierig und zum Teil sogar sehr abstossend.
Deshalb möchte ich Dir mal Dank aussprechen für Deine Neutralen Gegenuberstellungen hier und Deine Zitat Arbeit zu Vielem.
Wer hat den eigentlich die Psalmen geschrieben im AT. Weiß man da was Genaueres über die Autoren?
Liebe Grüße
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