Die Kreuzigung Jesus - eine Erfindung der katholischen Kriche?

damals wurden viele Menschen gerkeuzigt und Jesus hat einfach zu sich selbst finden müssen... und die die nicht zu sich selbst gefunden haben, haben das fälschlicherweise als "Erlöser" interpretiert. dass das Arbeit ist... ist wohl noch nicht verinnerlicht worden.
 
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Das wichtigste waere die Worte von Jesus herausarbeiten und zusammmenfassen aus alles Schriften und von dogmatischm Machgebrauch zu reinigen ...
So ist der Einschub „hinabgestiegen in das Reich des Todes“ in einer älteren Fassung gar nicht vorhanden. Im sogenannten Altrömischen Bekenntnis, das wohl bis ins 2. Jahrhundert zurückgeht, heißt es: „… der unter Pontius Pilatus gekreuzigt und begraben wurde, am dritten Tag auferstand von den Toten, aufstieg in den Himmel ...“ Die Wendung vom „Reich des Todes“ wurde bis zum 5. Jahrhundert hinzugefügt..
Es dürfte ziemlich schwierig und ernüchternd sein, wenn man da nur die Verse herausfiltern würde, die man Jesus zuordnen könnte. Meistens sind es die Widersprüche, die einen existenziellen Jesus vermuten lassen. Es soll ja mit den Evangelien eine Lehre vermittelt werden, wobei die Geschehnisse nur einen Hintergrund darstellen.

So ist gerade die Passionsgeschichte, also das Leiden, der Tod und die Auferstehung Jesus ein gutes Beispiel. Es ist nämlich so, dass diese Geschichte fast ausschließlich aus Bezügen zu den Propheten des Alten Testaments besteht. Bezüge, die Jesus als den von Gott gesandten Messias bestätigen sollten.

Wenn man nun all die Bezüge herausnimmt, bleiben die Worte aus den Glaubensbekenntnissen übrig. Beispiel:
1 Korinther 15[3] Denn ich habe euch zuvörderst gegeben, was ich empfangen habe, dass Christus gestorben für unsere Sünden nach der Schrift, [4] dass er begraben sei, und dass er auferstanden sei, am dritten Tag nach der Schrift ...

Ich habe mir nun genau diesen Vers in einem Originaldokument aus der Zeit um 324 n. Chr. angeschaut und da steht in der Tat auch nur, dass er gestorben, begraben und am dritten Tag auferstanden sei. Nun ja, ob er nun auferstanden ist, kann man glauben oder nicht. Fakt könnte auch sein, dass sein Leichnam einfach nur entfernt wurde und damit die Geschichte ein reales Ende hatte. Die Auferstehung ist jedoch ein wesentlicher Bestandteil der Lehre. Jesus sollte mit seiner Auferstehung, die Auferstehung aller Verstorbenen zu einem ewigen Leben vorwegnehmen:

1. Korinther 15[20] Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden, unter jenen, die da schlafen. [21] So wie durch einen Menschen der Tod und durch einen Menschen die Auferstehung der Toten kommt. [22] Denn gleich wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christo alle lebendig gemacht werden. [23] Ein jeder in seiner Ordnung: der Erstling Christus; darnach die Christo angehören, wenn er kommen wird.

Das erklärt dann auch, warum diesem Glaubensbekenntnis zu einem späteren Zeitpunkt, der Hinweis zum Reich der Toten angefügt wurde. Das hat also nichts mit irgendwelchen Machtgelüsten zu tun hat, sondern zum besseren Verständnis für die Bekennenden. Damit sollte also die Geschichte die Hoffnung als ein offenes Ende bekommen.
...
 
PS: Zu meinem Beitrag: #722

Hier einmal ein paar Beispiele zu den Bezügen zum Alten Testament:

Jesus der Knecht Gottes:
Jesaja 42[1]
Siehe, das ist mein Knecht - ich halte ihn - und mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen.
Markus 1[11] Und da sprach eine Stimme vom Himmel: „Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen finde.“
Apostelgeschichte 3[26] Euch zuvor hat Gott auferweckt seinen Knecht Jesus zu euch gesandt ...

Einzug in Jerusalem:
Sacharja 9[9]
Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.
Johannes 12[14] Jesus aber fand eine Jungen Esel und ritt darauf, wie geschrieben steht: [15] „Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König reiten auf einem Füllen.

Tempelreinigung:
Jeremia 7[11]
Haltet ihr denn dies Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? Siehe, ich sehe es wohl, spricht der Herr.
Jesaja 56[7] ... denn mein Haus wird heißen ein Bethaus für alle Völker.

Matthäus 21[13]und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: „Mein Haus soll ein Bethaus heißen“; ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.

Ankündigung der Verleugnung Jesus durch Petrus:
Sacharja 13[7]
Schwert, mach dich über meinen Hirten und über den Mann, der mir der Nächste ist! spricht der Herr Zebaoth. Schlage den Hirten, so wird sich die Herde zerstreuen, so will ich meine Hand kehren zu den Kleinen.
Markus 14[27] Und Jesus sprach zu ihnen (die Jünger): Ihr werdet die euch in dieser Nacht über mich; denn es steht geschrieben: „Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen.

Prozess:
Jesaja 53[7]
Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut ...
Markus 15 [4] Pilatus ab fragte in abermals und sprach: Antwortest Du nichts? Siehe, wie sie dich verklagen.[5] Jesus aber antwortete nichts mehr, also dass sich Pilatus verwunderte.

Kreuzigung:
Jesaja 53[11]
Darum seine Seele gearbeitet hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen; denn er trägt die Sünde der Welt. [12] Darum will ich ihm große Menge zur Beute geben, und er soll die Starken zum Rauben haben und den Übeltätern gleich gerechnet ist und er viele Sünden getragen hat und für die Übeltäter gebeten.
Markus 15[27] Und sie kreuzigten ihn mit zwei Mördern, einen zur Rechten und einen zur Linken [28] Da ward die Schrift erfüllt, die da sagt: „Er ist unter die Übeltäter gerechnet.“

Psalm 22[18/19] Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.
Matthäus 27[35] Da sie ihn gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darum.

Psalm 34[20] Der Gerechte muss viel leiden; aber der Herr hilft ihm aus dem allen. [21] Er bewahrt ihm alle seine Gebeine, dass nicht eines zerbrochen wird.
Johannes 19[36] Denn solches ist geschehen, dass die Schrift erfüllt würde: „Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.“

Letzte Worte Jesus:
Psalm 22[2]
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Markus 15[34] Und in der neunten Stunde rief er laut und sprach: „Eli, Eli lama asabtanie?“ (mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?).

Auferstehung:
Hosea 6[1]
Kommt, wir wollen wieder zum Herrn; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen; er hat uns geschlagen, er wird uns verbinden.[2] Er macht uns lebendig nach zwei Tagen; er wird uns am dritten Tage aufrichten, dass wir vor ihm leben werden.
usw.

Merlin
 
damals wurden viele Menschen gerkeuzigt und Jesus hat einfach zu sich selbst finden müssen... und die die nicht zu sich selbst gefunden haben, haben das fälschlicherweise als "Erlöser" interpretiert. dass das Arbeit ist... ist wohl noch nicht verinnerlicht worden.
Jesus musste garantiert nicht zu sich selbst finden. Er wusste genau wozu er da ist und er wusste auch wie er sterben würde.
 
Jesus musste garantiert nicht zu sich selbst finden. Er wusste genau wozu er da ist und er wusste auch wie er sterben würde.
So ein käse, alles muss zu sich selber finden. Ich muss das und die unzählbar vielen "Ich's" in mir, die mich lenken, jeder auf seine Weise, müssen auch zu sich selbst finden und dass das Arbeit ist, wissen die wenigsten. Aber lieber investieren... statt arbeiten... autsch.
 

Was heißt: "Hinabgestiegen in das Reich des Todes"?​

Wie kommt es, dass es im Apostolischen Glaubensbekenntnis über Jesus Christus heißt „hinabgestiegen in das Reich des Todes“, nicht aber im jüngeren „Großen Bekenntnis“? Und wie ist diese Glaubenswahrheit verständlich zu interpretieren? A. J., Magdeburg
Die beiden Bekenntnisse sind aus unterschiedlichen Anlässen entstanden und haben daher jeweils andere Schwerpunkte. Das Große oder nicäno-konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis sollte vor allem die Trinität klären: Wie verhalten sich Gottvater, -sohn und Heiliger Geist zueinander? Das Apostolische Glaubensbekenntnis hingegen konzentriert sich auf die Heilsgeschichte, das Leben Jesu. Daher ist dieses an sich kürzere Bekenntnis bei Jesu Leid, Tod und Auferstehung etwas ausführlicher.
Von allen Kirchen ist das nicäno-konstantinopolitanische Credo, formuliert auf den Konzilien von Nicäa (325) und Konstantinopel (381) seit dem Jahr 451 als verbindlich anerkannt. In der westlichen Kirche (katholisch, anglikanisch und evangelisch) wird oft das Apostolische Glaubensbekenntnis verwendet. Das hat zwar alte Wurzeln in Taufbekenntnissen der römischen Kirche, seine heutige Formulierung ist aber etwas jünger.
So ist der Einschub „hinabgestiegen in das Reich des Todes“ in einer älteren Fassung gar nicht vorhanden. Im sogenannten Altrömischen Bekenntnis, das wohl bis ins 2. Jahrhundert zurückgeht, heißt es: „… der unter Pontius Pilatus gekreuzigt und begraben wurde, am dritten Tag auferstand von den Toten, aufstieg in den Himmel ...“ Die Wendung vom „Reich des Todes“ wurde bis zum 5. Jahrhundert hinzugefügt.
Nach dem antiken und biblischen Weltbild verweilen die Verstorbenen nach ihrem Tod in einer Unterwelt, genannt Hades, Scheol, Reich der Schatten ... Sie sind dort ausgeschlossen, fern von Gott, einsam, verzweifelt … Der Glaube an die Auferweckung setzt diese Vorstellung einer Unterwelt voraus.
Der Einschub „hinabgestiegen in das Reich des Todes“ besagt demnach in der Sprache des damaligen Weltbildes: Gottes Macht, seine Frohbotschaft reicht auch dorthin, wo Tod und Verzweiflung, Verlassensein und Sinnlosigkeit herrschen, ja, wo die Hölle regiert – auch auf Erden. Und: Die Frohbotschaft von Christus gilt auch den längst gestorbenen Generationen.
Von Roland Juchem

Lieber Syrius,
Hab das oben erklaerte eingefuegt zur erklaerung des Glaubensbekenntnisses, welches du angeschnitten hast.

Abgestiegen in das Reich des Todes und am 3. Tage wieder auferstanden, könnte auch heisst fast Tod gewesen zu sein und es dann doch noch ueberlebt haben.
Aber mir gefaellt wie gesagt die version auch nicht, dass Jesus dann still und heimlich nach Nordindien abgehauen ist und dort geheim weiter gelebt hat.
Ich wuerde es nicht als Luege bezeichnen, eher als ein menschliches genug haben von Geisselungen und Kreuzigungen.
Aber es passt nicht zum charakter von Jesus stumm und heimlich abzuhaun und auch ich
Brauche Ihn als Helfer und Erloeser.
Alles kann ja auch nicht falsch sein was von seinen worten in 4 Evangelien ueberliefert wurde als Zeugenaussagen.
Das Thomasevangelium und andere apogryphe Schriften sind sehr schwer zu verstehen hingegen.
Hab noch nicht viel gute Erklärungen dazu gefunden, welche die Raetsel dieser weiteren alten Schriften klarer machen.
Somit haben wir nur4 Bibel Evangelien, von der Kirche überarbeitet zu ihren Zwecken und anders klingende schwer verständliche
apogryphe evangelien, wo ich mir mehr Erklärungen von gescheiten Köpfen wuenschen wuerde, damit es auch einfachere Menschen verstehen können, wie ich.

Falls jemand gute Hinweise hat in die Richtung, bitte posten.

Das wichtigste waere die Worte von Jesus herausarbeiten und zusammmenfassen aus alles Schriften und von dogmatischm Machgebrauch zu reinigen .
Lieber Guggi, Du hast Dir ja grosse Mühe gegeben und es ist interessant, was Du schreibst und was Du von Herrn Magdeburg zitierst.

Versuchen wir doch, der Wahrheit von einer anderen Seite her auf die Spur zu kommen. Wahrheit muss einfach und klar verständlich sein. Was also wäre eine Aufgabe, gross genug, um für die Lösung die Inkarnation des Gottessohnes zu bedürfen?

Wie kamen denn die Wesen in das Reich des Todes, in die Hölle? Gottes Frohbotschaft kann ja wohl nur bedeutet haben, dass sie, die Bewohner der Hölle alsbald diesen unwirtlichen Ort verlassen können.

Satan ist Jesus des öfteren erschienen und hat ihn aufgefordert, vor ihm niederzuknien und ihn, den Satan anzubeten. Offenbar wäre das für Luzifer/Satan der grosse Erfolg gewesen, dass Jesus, der inkarnierte Gottessohn von Gott abfällt und sich ihm zuwendet.

Jesus jedoch blieb Gott treu und wir entnehmen dieser Tatsache, dass damit eine Bedingung für die Erfüllung obiger Frohbotschft (Freiheit für die Bewohner der Hölle) erfüllt war. Waren nicht seine ltzten Worte am Kreuz: "Es ist vollbracht!"

Im Garten Gethsemane hat Luzifer/Satan Jesus alle Greueltaten vor Augen geführt, die ihn in den nächsten Stunden am Kreuz erwarten - und Jesus hatte Angst, genau wie jeder andere Mensch auch Angst gehabt hätte. Jesus hatte dermassen Angst, dass er Blut geschwitzt hatte. Doch Jesus beugte sich dem Willen Gottes und ein Engel stärkte ihn. Er ging mit den drei Aposteln, die ihn begleiteten, den Häschern entgegen. Diese fragten, ob er Jesus sei und er bejahte. Erst nachher kam Judas mit seinem Kuss.

Hätte Jesus fliehen wollen, wäre er mit Sicherheit zu diesem Zeitpunkt, vor der Verhaftung abgehauen. Es ist bar jeder Vernunft, anzunehmen, er hätte die ganze Marter mit Geisselung, Dornenkrone, Hohn und Spott und Kreuzigung über sich ergehen lassen, um dann trotzdem noch zu fliehen.

Das Erdbeben und die Sonnenfinsternis und das Zerreissen des Vorhangs im Tempel - alles Zeichen, dass hier etwas ganz Gewaltiges geschieht. Dass nämlich Jesus mit seiner Treue zu Gott die Voraussetzung sich erarbeitet hatte, ins Reich Satans zu gehen - von Geist zu Geist - und ihm die Macht zu beschneiden, und zwar dahingehend, dass nun jeder seinen Machtbereich verlassen kann, der ihn verlassen will. Der Kampf von Geist zu Geist dauerte aber eben drei Tage und das war den Urchristen noch bekannt.

Ich bin der Ansicht, dass alle Erzählungen, Jesus hätte die Kreuzigung überlebt - wobei er ja kaum die Geisselung überlebte - nur dazu dienen, von der Wahrheit abzulenken.

lg
Syrius
 
damals wurden viele Menschen gerkeuzigt und Jesus hat einfach zu sich selbst finden müssen... und die die nicht zu sich selbst gefunden haben, haben das fälschlicherweise als "Erlöser" interpretiert. dass das Arbeit ist... ist wohl noch nicht verinnerlicht worden.
Was meinst Du mit "zu sich selber finden"? Jesus betreffend natürlich.
 
Es dürfte ziemlich schwierig und ernüchternd sein, wenn man da nur die Verse herausfiltern würde, die man Jesus zuordnen könnte. Meistens sind es die Widersprüche, die einen existenziellen Jesus vermuten lassen. Es soll ja mit den Evangelien eine Lehre vermittelt werden, wobei die Geschehnisse nur einen Hintergrund darstellen.

Lieber Merlin,

Woraus entnimmst Du, dass mit den Evangelien eine Lehre vermittelt werden soll? Das saugst Du Dir einfach aus den Fingern und baust dann eine Theorie darauf.

Jesus hat nie Auftrag erteilt, seine Lehre aufzuschreiben noch hat er selbst etwas aufgeschrieben. Die Kirche hat ab dem 3. und 4. Jh. das Geschehen für ihre Zwecke, Mehrung von Macht und Reichtum, entfremdet.

Jesus hat den Geist - vielmehr die Geister - der Wahrheit versprochen und diese sind mit Brausen an jenem ersten Pfingstfest gekommen und auch später haben die Aposten und nach deren Tod andere Menschen als Medien gedient, so dass die Geister die Wahrheit durch sie haben verbreiten können.

Was glaubst Du wohl, war der Sinn der Inquisition? Vernichtung aller medial begabter Menschen, aufdass nie mehr ein Geist Gottes die Wahrheit verbreiten könne und so die Macht der Kirche (und Satan) für immer erhalten bliebe.

Den paar Sätzen, die eine solch niederträchtige Kirche uns in den Schriften überlassen hat, kannst Du nur sehr schwer einen wahren Hintergrund abverlangen.

lg
Syrius
 
Woraus entnimmst Du, dass mit den Evangelien eine Lehre vermittelt werden soll? Das saugst Du Dir einfach aus den Fingern und baust dann eine Theorie darauf.
Lieber Syrius,

Du schreibst ja selbst, dass Jesus nichts aufgeschrieben hatte. Wenn man den Evangelien folgt, gäbe es auch keinen Grund, dies zu tun:
Matthäus 4 [17] Von der Zeit an fing Jesus an, zu predigen und zu sagen: Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Matthäus 16[28] Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, dass sie sehen den Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich.


Die Missionierung des Paulus in den weitläufigen Gemeinden in der Diaspora war der Ausgangspunkt der Niederschriften. Ein weiterer Punkt war das Ausbleiben des endzeitlichen Himmelreiches. Mit der Heidenmissionierung gab es dann zunehmend Gründe erklärende und mahnende Briefe an die Gemeinden zu schreiben.

So schrieb er zum Beispiel Paulus in seinem 1. Brief an die Korinther 15[51] Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt; [52] ... zur Zeit der letzen Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. [53] Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.

So führten das Ausbleiben und die Sorge um die Lehre zu den Zusammenfassungen in den Evangelien. Matthäus hatte die zentralen Gedanken zur Lehre als eine Bergpredigt in Kapitel 5 zusammengefasst. Also Themen, Gleichnisse und mögliche Aussagen, die Jesus an verschiedenen Orten seiner Missionen erzählt und aufgegriffen hatte. So hatte auch Lukas in seiner Feldpredigt, die wesentlichen Punkte der Lehre in Kapitel 1 zusammengefasst. Es macht auch einen literarischen Sinn, solche Dinge auf diese Weise zu sammeln.

Auf diese Weise wurden auch von den Evangelisten bestimmte Themenkreise mit verschiedenen Orten verbunden. So zum Beispiel die Wundertätigkeit Jesus bei Johannes in dem Ort Bethanien. Schau Dir also einmal etwas genauer an, mit welchen Orten seiner Missionsreisen bestimmte Themen aufgriffen wurden.

So hatte auch bei Markus an dem weit entfernten Philippi, sich Jesus in Kapitel 8 und 9 mit der Rolle seiner Mission den Jüngern offenbarte. Ein Augenblick also, ehe er und seine Jünger zum Passahfest nach Jerusalem aufbrachen. Sicherlich könnte, diese letzte Reise tatsächlich stattgefunden haben, ob es da in Philippi eine große Offenbarung gab, ist eine andere Sache.

Ich bin mir sicher, dass sich ohne diese Schriften, die Lehre Jesus sang- und klaglos im Nebel des Vergessens verloren hätte. Es gibt viele Lehren, die auf diese Weise von der Weltbühne verschwanden.

Merlin
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Lieber Syrius,

Du schreibst ja selbst, dass Jesus nichts aufgeschrieben hatte. Wenn man den Evangelien folgt, gäbe es auch keinen Grund, dies zu tun:
Matthäus 4 [17] Von der Zeit an fing Jesus an, zu predigen und zu sagen: Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.
Matthäus 16[28] Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, dass sie sehen den Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich.


Die Missionierung des Paulus in den weitläufigen Gemeinden in der Diaspora war der Ausgangspunkt der Niederschriften. Ein weiterer Punkt war das Ausbleiben des endzeitlichen Himmelreiches. Mit der Heidenmissionierung gab es dann zunehmend Gründe erklärende und mahnende Briefe an die Gemeinden zu schreiben.

So schrieb er zum Beispiel Paulus in seinem 1. Brief an die Korinther 15[51] Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt; [52] ... zur Zeit der letzen Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden. [53] Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.

So führten das Ausbleiben und die Sorge um die Lehre zu den Zusammenfassungen in den Evangelien. Matthäus hatte die zentralen Gedanken zur Lehre als eine Bergpredigt in Kapitel 5 zusammengefasst. Also Themen, Gleichnisse und mögliche Aussagen, die Jesus an verschiedenen Orten seiner Missionen erzählt und aufgegriffen hatte. So hatte auch Lukas in seiner Feldpredigt, die wesentlichen Punkte der Lehre in Kapitel 1 zusammengefasst. Es macht auch einen literarischen Sinn, solche Dinge auf diese Weise zu sammeln.

Auf diese Weise wurden auch von den Evangelisten bestimmte Themenkreise mit verschiedenen Orten verbunden. So zum Beispiel die Wundertätigkeit Jesus bei Johannes in dem Ort Bethanien. Schau Dir also einmal etwas genauer an, mit welchen Orten seiner Missionsreisen bestimmte Themen aufgriffen wurden.

So hatte auch bei Markus an dem weit entfernten Philippi, sich Jesus in Kapitel 8 und 9 mit der Rolle seiner Mission den Jüngern offenbarte. Ein Augenblick also, ehe er und seine Jünger zum Passahfest nach Jerusalem aufbrachen. Sicherlich könnte, diese letzte Reise tatsächlich stattgefunden haben, ob es da in Philippi eine große Offenbarung gab, ist eine andere Sache.

Ich bin mir sicher, dass sich ohne diese Schriften, die Lehre Jesus sang- und klaglos im Nebel des Vergessens verloren hätte. Es gibt viele Lehren, die auf diese Weise von der Weltbühne verschwanden.

Merlin
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Lieber Merlin,

Jesus hat doch gesehen, was die Priesterschaft während der Jahrhunderte mit den alten Schriften gemacht hat und er nannte sie Lügengriffel. Immer wieder sagte er dem Volk, was in den Schriften von Gott stammt und was von den Priestern und daher nicht zu befolgen sei. DAS machte diese rasend vor wut und längst schon trachteten sie ihm nach dem Leben.

Jesus wünschte daher nicht, dass seine Lehre aufgeschrieben werde, da er genau wusste, dass seinen Schriften dasselbe widerfahren würde. Auf die Aussagen des Hieronymus brauche ich Dich nicht hinzuweisen. Originale gibt es keine mehr und die älteste Schrift, der Codex Sinaiticus, weiche in riesiger Anzahl von der oder den gültigen Versionen ab.

Jesus hat die Geister der Wahrheit als Künder seiner Lehre nominiert und versprochen und zwar aus zwei Gründen: einerseits, wie es noch nachzulesen ist, weil die damaligen Menschen noch längst nicht alles zu begreifen in der Lage waren und die Engel mit der Zeit immer mehr vom göttlichen Erlösungswerk erklären könnten, je geschulter und verständiger die Menschen wurden und natürlich andererseits, weil dadurch die Reinheit der Lehre gewahrt würde.

Obwohl Du ja so unglaublich viel von den Schriften weisst, bedeutet Dir die christliche Lehre, so wie sie auf Dich rübergekommen ist, nicht viel. Entgegen den Worten Jesu, dass kein Buchstabe seiner Lehre je verlorengehen werde, vermutest Du sogar, es wäre alles längst vergessen. Du übersiehst wie Luzifer und seine Schergen nicht nur die damalige Priesterschaft anstachelte, Jesus zu töten - denn auch er glaubte, dadurch Jesus und seine Lehre vernichten zu können - er veranlasste auch die späteren Priester, die Medien, durch die die Engel zum Volk gesprochen haben, zui verbieten und später sie alle auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.

Diese Inquisition hatte einen tieferen Sinn. Nie wieder sollte es möglich sein, die Wahrheit zu verkünden, auf dass die Macht und der Reichtum der Kirche gewahrt bliebe. Und Du stützt Dich nach wie vor auf diese Schriften, die Reste davon, was diese Kirche Dir noch überlassen hat??

Zum Glück ist die Macht der Kirche geschwunden und Engel Gottes sprechen wieder. Allerdings sind die Pfeiler des Christentums, so wie sie es erzählen, der Engelsturz an dem wir Menschen (und viele mehr) teilnahmen, die Erlösung aus dem Machtbereich Luzifers und die Wiedergeburt, diese Pfeiler stossen bei Dir auf wenig Gegenliebe. Schade.

Trotzdem habe ich grossen Respekt vor Deinem grossen Wissen und hoffe, dass Du daraus einen göttlichen Lebenssinn ableiten kannst.

lg
Syrius
 
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