Renate Ritter
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Natürlich nicht. Zu Lebzeiten fügen wir einander alles Mögliche zu, bewusst, unbewusst, gern auch im Glauben, genau das Richtige zu tun.Man muss nicht an DAS Böse als Ding an sich glauben, um einem anderen Menschen Schaden zufügen zu können.
Wenn die Instanz sich schuldig fühlt, wird sie diese Schuld abtragen wollen.Und ich kann mir gut vorstellen, dass es in jeder Seele selbst eine Instanz gibt, die Ausgleich und Widergutmachung anstrebt.
Eine Instanz der Seele ist das äußere Ich, das hat Schuldgefühle, klar. Die andere, innerseelische Instanz, also die, die mehr weiß als das äußere Ich, beobachtet interessiert die Schuldgefühle und deren Wiedergutmachung... hat aber selbst keine.
Du vermischst die ganze Zeit die zwei Ebenen der Realität, die einmal unser irdisches Dasein umfasst, wo vordergründig unser Ich agiert.
Der geistige Ursprung, unsere so genannte Seele, das Jenseits, das vorgeburtliche Dasein, alles das sind Begriffe für die höhere oder dahinterliegende Ebene der Realität.
Und eben dort können zwei „Feinde“ einträchtig beieinander sitzen und den weiteren Fortgang ihrer irdischen Feindschaft planen. Um sich dann, wenn sie gestorben sind, an der Heftigkeit der beteiligten Gefühle zu erfreuen. Denn nur und nur darum geht es.