Die Hohe Schule der Magie vom wunschlos glücklich sein

Für mich (und nur für mich persönlich - um nicht zu verallgemeinern) ist der Begriff "Demut" mit Respekt, Dankbarkeit und Achtung vor einer höheren Macht (nenn sie wie auch immer) verbunden, mit dem Staunen und der Bewusstwerdung der Winzigkeit des menschlichen Wesens, mit einer Ehrfurcht vor der Schöpfung, der Natur und ihren Kräften, derer "Mensch" nie Herr wird.

Für einen Magier, zumindest einige der hiesigen, so mein Eindruck, gibt es so etwas wie eine "höhere" Macht nicht.

Der (Saturn)Magier erhebt sich selbst zu Gott und darüber hinaus, es gibt für ihn nichts wohin er sich strecken müsste. Eine unerwünschte Trennung wurde mehrfach erwähnt.

Ist allerdings nur ein zeitlich begrenztes Konzept, denn wenn es (was genau?) nicht schon vorher offenbart werden wird oder sich gar selbst in wuchtigem Ausmaß zeigt, dann tut zumindest der Zahn der Zeit sein Werk und der arbeitet recht verlässlich.
 
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Ich weiss nicht.. Demut und dienen passt für mich nicht zusammen. "Dienen" hat für mich nen eigenartigen Beigeschmack... kann man natürlich verschieden auslegen (wie eben - sich selber dienen, einer Sache dienen oder dienlich sein).
Aufgabe der Magie ist es genau solche Geschmäcker zu lassen / aufzulösen.
Is ne polare unwucht....
 
Für einen Magier, zumindest einige der hiesigen, so mein Eindruck, gibt es so etwas wie eine "höhere" Macht nicht.

Der (Saturn)Magier erhebt sich selbst zu Gott und darüber hinaus, es gibt für ihn nichts wohin er sich strecken müsste. Eine unerwünschte Trennung wurde mehrfach erwähnt.

Ist allerdings nur ein zeitlich begrenztes Konzept, denn wenn es (was genau?) nicht schon vorher offenbart werden wird oder sich gar selbst in wuchtigem Ausmaß zeigt, dann tut zumindest der Zahn der Zeit sein Werk und der arbeitet recht verlässlich.
Dein Eindruck ist da sehr beschränkt, anders lässt sich Dein selektives Lesen nicht erklären, denn zum letztlich nicht vorhandenen Gott fehlt das letztlich nicht vorhandene Ego. Das steht mehrfach im Thread. Insofern spielt der Zahn der Zeit herzlich wenig eine Rolle. Dieser Aspekt der Magie ist nebenbei erwähnt keine Idee eines Saturnmagiers, gott- und egolose Konzepte sind abermillionenfach bekannt bei einem Großteil der Buddhisten oder allen sogenannten Erwachten. Wer nicht aus seinem Dunskreis herauskommt, aber einen offenen Geist hat, entdeckt hinter einigen Aussagen christlicher Mystik oder im NT der Bibel ebenfalls Hinweise.
Aber auch das steht mehrfach im Thread, nur eben offensichtlich nicht für jeden sichtlich.
Aber es steht da, Gott ist mein Zeuge:clown:
 
schon interessant, wie so eine bedingung (kälte) für einen eine misere darstellt, für den anderen eine herausforderung, oder nützliche, hilfreiche erfahrung.
Im Grunde das Kernthema des Threads : Wertung

Demut kann auch bedeuten, sich, sein volles Potenzial aus schöpfend, in etwas Umfassenderes einbringen und davon, die eigenen Grenzen sprengend, profitieren.
Und da helfen Pilze tatsächlich besser, als menschliche Logik und Sprache, weil diese auf Trennung, Unterscheidung und Wertung ausgelegt ist.
 
"Dienen" hat für mich nen eigenartigen Beigeschmack... kann man natürlich verschieden auslegen (wie eben - sich selber dienen, einer Sache dienen oder dienlich sein).

Auch "Non serviam" dient letztlich dazu dem "Nicht-Dienenden" zu dienen, dh. man stellt sich immer gewissen Kräften zur Verfügung, ob bewusst, oder unbewusst.
 
Dieser Aspekt der Magie ist nebenbei erwähnt keine Idee eines Saturnmagiers, gott- und egolose Konzepte sind abermillionenfach bekannt bei einem Großteil der Buddhisten oder allen sogenannten Erwachten.

Aber ist die Vorstellung eines Absoluten nicht ebenso eine Beschränkung und deshalb hinderlich?
 
Aber ist die Vorstellung eines Absoluten nicht ebenso eine Beschränkung und deshalb hinderlich?
Ja und Nein. Jede Vor-stellung ist hinderlich, weil sie trennt. Es wird vor-gestellt, was einen Abstand schafft,deswegen geht ohne Erfahrung gar nichts.
Aber, da wir alle - mehr oder weniger- beschränkt sind, stellen wir uns alle mehr oder weniger etwas vor. Nur geben die einen dem Vorgestellten ein Dogma zur Seite, die anderen wissen bereits, das es nur ein Werkzeug, eine Technik ist und nutzen das Vorgestellte, um Einheit zu erlangen. Selbst Buddhisten stellen sich etwas vor und/oder haben vor sich einen Buddhaaspekt als Meditationsobjekt. Die meisten wissen, dass das Objekt eben nur eine Form, ein Hilfsmittel für den Geist ist und nicht als Form selbst verehrungswürdig. Aber solange dieses Wissen nur im Kopf ist und nicht erfahren wird, ist es als Meditationsobjekt sinnvoll. Gleiches gilt für Lamas. Ich nehme mich da gar nicht aus. Wenn ich mich körperlich meinem Wurzellama nähere, reagieren meine körperlichen Sinne enorm. Ich kann nicht umhin ihm tiefen Respekt zu zollen, das geht ihm aber gelinde gesagt am Arsch vorbei. Er will nichts anderes als mir auf die Sprünge helfen, er ist ein nützliches Mittel, mehr nicht. Christus meint vermutlich gleiches, wenn er sagt „ was nennst Du mich gut? Niemand ist gut als der Vater im Himmel“ Er meint damit, das nicht die Form, hier eine Person, zu verehren ist .
Solange wir Form sind, brauchen wir Formen. Wir können die Trennung nur etwas auflockern mit viel Übung, um kurze Momente der Einheit aufzuschnappen. Nur sehr wenige, wie ein Christus oder ein historischer Buddha sind darüber hinausgelangt und sind so nett und zeigen uns Trotteln, was dahinter steht, eben die Einheit.
Jeder ist sich dessen mehr oder weniger bewusst und kann es entsprechend dogmatisch oder flexibel angehen.
 
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