So unrecht hat sie nicht. Es geht um Inkongruenz bzw. auch Diskrepanz.
Das "Etwas" (ein Ding oder ein Mensch oder ein(e) Gott/Göttin oder Ich/Ego) nicht ist, sondern nur die Summe von fortlaufenden Prozessen und somit einfach nur die Gesamtheit eines Tun´s ist, sollte schon klar sein. Was soviel bedeutet: ein Mensch definiert sich ausschließlich über Das, was ersie tut, oder kann "damit" beschrieben werden, oder besser, zeigt sich durch das, was ersie tut (egal was ersie tut). Ersie ist die Gesamtheit seines >Tun´s. Aus dieser Erfahrung oder Beobachtung kann man postulieren, dass es kein Ich gibt oder keinen Gott, da sowohl Gott wie auch Ich etwas ist, das im Grunde nicht "ist", sondern Etwas ist, das etwas tut. Aber, wenn "Etwas" etwas tut, dann "ist" es vorhanden (sonst könnte es ja nix tun). Die einzige Aussage, die man somit darüber treffen kann, ist die, dass ein Ich sich aus vielen kognitiven Abläufen oder Prozessen zusammensetzt, keine Konstante ist, aber stätige Veränderung (richtigerweise: ständig etwas anderes tut/oder besser: sich ständig anders darstellt/zeigt).
Jetzt kann man hier super schreibenderweise Gedanken zeigen tun, was noch lange nicht bedeutet, dass man das, was man da so denkt und schreibt auch tut, sondern nur, was man so denkt. Und Das ist meist nicht mal eigene Philosophie.
Wenn man sich mit dem Geschriebenen Anderer auseinandersetzt, was sollte daran falsch sein? Vor allem ist es dann nicht falsch, wenn es eben aufdeckt. Zb. aufdeckt, dass Gedanken und Tun nicht unbedingt kongruent daherkommen.
Es ist unerheblich, wenn man ein Nichtvorhandensein des (eigenen) Ego´s/Ich´s oder "Gottes" postuliert, wenn es durch das entsprechende inhärente Tun doch zu beobachten ist.
Für mich klingst das hier immer mehr nach aufgebauschtem hochstilisierten Esogequatsche. Wenn du hungrig bist oder scheißen musst, ist Sense mit wunschlos glücklich sein, denn da ist der Wunsch/Trieb zu essen oder scheißen zu gehen eben stärker.