Die "Gralsbotschaft" . . .

Hi, ich möchte hier einfach nur mal ein bisschen weitergehen über die Inhalte des Buches, das ich gerade (sporadisch) lese, und das mir Anlass war, diesen Thread aufzumachen.

Es sind halt Gedanken oder Assoziationen die mir beim Lesen kommen, und damit auch nicht unbedingt jetzt hier eine echte Wiedergabe der ursprünglich damit gemeinten „Gralsbotschaft“, da bin ich ja sowieso noch lange nicht, gibt es da schließlich drei Bücher und ich lese gerade mal das erste.

Also bei diesem Kapitel geht es um „Kindlichkeit“, was ja auch (kirchlich betrachtet) ziemlich bekannt ist, sollte doch Jesus gesagt haben, „Werdet wieder wie die Kinder.“

Womit aber wohl nach der Beschreibung, was mir auch einleuchtet, eine Form von urspünglicher tiefer Reinheit gemeint ist und nicht tatsächlich ein sein oder werden wie Kinder in dem Sinne, meint der Autor, das Kinder und Kindlichkeit nicht unbedingt immer dasselbe sind.

Die tiefe Erinnerung jedes oder vieler Menschen an Weihnachten liegt aber meist in der Kindheit, und ja es stimmt, ich erinnere mich auch, dass in dieser Zeit das „Empfinden“ das er meint, und auf das er so viel Wert legt, stark gegenwärtig ist, erklären kann man es eigentlich nicht unbedingt.

Aber man spürt in sich den „Zauber der Weihnacht“, wie später eigentlich nie wieder.

Dann versucht man „es“ , das begriff ich jetzt, oder mir kommt eine Ahnung, man versucht „es“ irgendwie wiederzufinden, hat das Empfinden, „etwas“ verloren zu haben, und ich nehme an, dass darin auch die Gründe liegen, weshalb Viele in ihrem späteren Leben nicht tatsächlich glücklich werden können. Sie denken, es liegt an den falschen Partnern oder an sonstwas, aber in Wirklichkeit ging ihnen selbst etwas ganz Elementares verloren.

Das kann man vielleicht umfassen als „Kindlichkeit“, aber ich denke, so ganz wirklich trifft man es nicht mit diesem Wort.

Aber worauf er noch dabei zu sprechen kommt, als eine Art Abschweifung, wie er selbst sagt (es waren ja ursprünglich Vorträge, keine Kapitel eines Buches, um 1920 herum oder davor, geschrieben oder gesprochen), also er kommt zu sprechen auf die Beziehung Geist und Körper,

bzw. das Geistliche, der wahre Wille im Menschen, und das Stoffliche, eher Materielle, Verdichtete.

Nach seiner Auffassung sind auf der Geistebene Wille und Tat eins.

Aber hier in unserer stofflichen verdichteten Ebene gibt es eine lange Zeitversetzung, bzw. stimmt auch oft Wille nicht mit Tat überein.

Und nun prangert er auch sehr den Verstand an, der scheinbar die Verbindung zwischen Beidem verhindern möchte.

Ich schreib das jetzt nur mal so, wie ich es gerade verstehe und aufgefasst habe. Vielleicht weiß ich nicht was er wirklich meint oder kann es nicht beurteilen. Daher möchte ich hier weder dem Autor noch dem Werk zu nahe treten, sondern es ist halt mein Eigenes was ich hier schreibe, aber eben in Anlehnung und Auseinandersetzung damit. :)

Ohne Verstand kämen wir ja nicht aus. Wir brauchen ihn, er schafft logische Klarheit und Übersicht in das was ohne Ordnung für uns überhaupt nicht greifbar wäre.

Nur darf er halt nicht herrschen wollen, sondern dient letztendlich dem ursprünglich Geistigen, vielleicht kann man es ja so sagen.

Jedoch glaube ich auch, dass durch die Entfernung und gewisse Trennung zwischen innerstem Geist und Körperlichem, Stofflichem, nicht nur der Körper = das Irdische vielleicht „Fehler“ macht oder nicht so recht mit dem wahren Geist verbunden ist, sondern dass eben auch der Geist, durch die sich auftuende Freiheit = Kluft, viel Zeit oder Raum hat zum „Nachdenken“ (was eher im Ursprung wohl nicht so war), und daher auch auf viele Fehllenkungen kommen könnte.

Was sich dann auch in einem Verstand ausdrücken kann.

Der tiefste Geist gibt Impulse, weil er alles nehmen kann wie es ist, oder wie es erscheint.

Diesen Impulsen zu vertrauen, ist schwierig. Aber je mehr der Verstand auch „mitarbeitet“, umso eher wird alles harmonisch zusammenpassen und sich fügen. Für den urspünglichen Geist gibt es keine Zeit, daher auch in Wirklichkeit keine Verzögerungen. Jedoch ohne die „Verzögerung“ und Stofflichkeit, fehlt ihm die Substanz, überhaupt irgendwas zu „wollen“.

Wenn er sagt, dieses oder jenes ist wie es ist, so braucht es dennoch, um das sagen zu können, eine Bewegung.



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(11): Jesus sagte:

"Dieser Himmel wird vergehen und der über ihm wird vergehen.

Die Toten leben nicht und die Lebenden werden nicht sterbe.

In den Tagen, da ihr Totes aßet, machtet ihr es lebendig.
Wenn ihr im Licht seid, was werdet ihr tun?
An dem Tag, als ihr eins wart, wurdet ihr zwei.
Wenn ihr aber zwei geworden seid, was werdet ihr dann tun?"


Den Apostel Thomas bewerte ich als einen Menschen, der schon an der Lebensgrenze war,
und darum hat er sich von einem Vortrag des Meisters, ganz besonders von der markierten Aussage, angesprochen gefühlt.

Andere Jünger waren damit scheinbar überfordert:

Die Existenz der Toten kann nicht als Leben im herkömmlichen Sinn bezeichnet werden.

Und das Leben endet nicht mit dem Tod, es geht darüber hinaus weiter …


… und ein :whistle:

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Die Toten leben nicht und die Lebenden werden nicht sterbe.

Warum sollten Tote leben oder Lebende tot sein?

Woher willst du wissen, was tot ist und was lebt, außer in deiner Wahrnehmung.

Hat das für dich eine Beziehung zur Gralsbotschaft, also "lebende Tote" oder tote Lebende? Bzw. "Vergänglichkeiten verschiedener Himmel?
Wenn du morgen aufwachst, ist der Tag von gestern gestorben. Bist du deshalb traurig?



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Ein weiteres Kapitel aus dem Buch, kürzlich nahm ich es mal wieder zur Hand , es geht um "Die Welt".

Der Autor geht davon aus, dass Gott nicht, wie Viele glauben, innerhalb seiner Schöpfung ist, sondern eher jenseitig davon.
Er beschreibt es wie ein Künstler und sein Werk als Beispiel. Der Künstler ist in seinem Werk, drückt sich darin aus, gibt ihm Form und Struktur.
Aber er ist nicht wirklich in ihm, kann sogar weit davon entfernt ein eigenes Leben haben.
Er kann sein Kunstwerk wieder zerstören, und würde selbst davon nicht betroffen sein, bzw. er wäre halt nicht zerstört.
Er will damit sagen, dass Welten und Schöpfungen vergänglich sind, Gott, der Kreator aber nicht.

Nun, ich schreibe das jetzt nur, wie es in dem Kapitel beschrieben war, ich kann zwar diese Sichtweise verstehen, teile sie aber nicht vollständig.

Sicher, so gesehen ist es ein ständiges Kommen und Gehen. Selbst die Zellen unserers Körpers sterben regelmäßig und täglich in großen Zahlen,
nehme ich mal an, und es entstehen Neue. Aber wir merken es normalerweise nicht. Wir trauern nicht um alte Zellen und begrüßen andauernd neue.
Weil wir den Eindruck haben, immer denselben Körper, gewissermaßen "unverändert" zu haben.
Daher würde ich sagen, dass das so mit allen Dingen ist. Man kann sich auf der Ebene des Todes und Vergehens aufhalten,
oder man schaut aus der Ebene, bei der die Beständigkeit wahrgenommen werden kann.

Eigentlich sagt uns das Leben in dieser Beständigkeit, dass in der Tiefe Beständigkeit existiert, bzw. wünscht man sich ja auch in entsprechenden
Abständen, Ruhe, Abwechslung , Schlaf und Erneuerung. Selbst Auflösung kann man sich wünschen.
Jeden Abend lösen wir uns auf, und jeden Morgen sind wir neu.

Nun geht der Autor davon aus, dass Welten, Planeten, Sonnensysteme in einem ständigen Werden und Vergehen sich bewegen.
Wobei zu einer Welt wie zum Beispiel unserer Erde , auch eine feinstoffliche Ebene gehört, die Ebene, die wir das Jenseits nennen,
und die (nach seinem Denken) parallel zur grobstofflichen Welt sozusagen auf astraler Ebene existiert.
Die Ebene, in die die Toten gehen und dort gewissermaßen mit ihrem Astralleib weiterleben.

Aber, so erklärt er es, auch diese Ebene ist stofflich, eben feinstofflich.

Nun glaubt er, oder beschreibt es so, dass die Erde eines Tages, dann gemeinsam mit ihrer feinstofflichen Ebene vergehen wird.

Das ist (dann) das, was demnach als das jüngste Gericht zu verstehen ist, was halt auch letztes Gericht bedeutet.

Er beschreibt, dass es sich hier nicht um Willkür eines Gottes handelt, sondern ein ganz natürliches geistiges Gesetz ist.
Dieses Gesetz besagt, dass ein jeder nach seinem Wesen bzw. Wünschen weitergeht in diesen Bereichen.
Was bedeutet, wer sich geistig ausrichtete und versucht hat, auf eine feinere geklärtere Ebene zu kommen (es genügt die Ausrichtung, das Wissen, da ist mehr ..),
wer aber der Stofflichkeit verhaftet war oder ist , und nicht glaubt, dass es noch was anderes gibt, wird sich zusammen mit
der stofflichen Erde auflösen. Sowohl halt dann die "Toten" (die im Astralbereich) , als auch die "Lebenden" , auf der stofflichen Erde.

Was er glaubt, das sich auflöst, ist die Persönlichkeit, und zwar die von denen, die dem Stofflichen verhaftet waren.
 
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