DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Nach meinem Verständnis macht es wenig Sinn über die Einflüsse der Quanten auf die Zeit nachzudenken. Im Prinzip wissen wir über das Phänomen eigentlich nichts, weil wir darüber noch nicht wirklich nachgedacht haben.
Bei den Überlegungen zur Zeit wird gerne der Fehler begangen, dass wir von der eigenen Zeitwahrnehmung auf das Phänomen selbst schließen. Das Problem besteht darin, dass unsere Zeitwahrnehmung eigentlich wenig mit dem Phänomen an sich gemein hat.
Die Zeit ist ein Phänomen, das zu Veränderungen führt. Ohne Veränderung keine Energie, keine Bewegung und auch keine Materie. Fakt dürfte also sein, dass es ohne die Zeit kein Universum gäbe, also auch kein Prinzip vom Kommen und vergehen.
Das was wir landläufig als Zeit verstehen, beschreibt also nicht dieses Phänomen als solches, sondern lediglich die Auswirkungen dessen Präsenz. Die Gegenwart dürfte dem Phänomen Zeit noch am nächsten kommen.
Man könnte es also als etwas Allgegenwärtiges und Immerwährendes umschreiben (Ewigkeit). Ich denke, dass man sie deshalb zur dunklen Energie zählen sollte (etwas, das wir nicht erklären können).
Ein Quant beschreibt ja wörtlich einen „Teil“ von etwas, also keine komplexe Strukturen, die es in einer Vergangenheit zu verändern gäbe. Tja und so gäbe es auch die schon häufig thematisierte Frage, ob es uns dann mit einer veränderten Vergangenheit überhaupt geben könnte?
So wären wir letztlich nicht mehr der, der wir sind, sondern die Fehler eines anderen begehen würde. Ich habe in meinem Leben Situationen erlebt, die ich in der Vergangenheit lieber geändert hätte. Aus heutiger Sicht erscheint es mir jedoch als eine glückliche Fügung, es nicht geändert zu haben.
Merlin
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