Hallo Inti,
Das sich getrennt Empfinden habe ich hier beschrieben#139....solange noch Unbewußtes im Menschen vorhanden,
empfindet sich der Mensch automatisch von
sich selbst als getrennt. Wird dem Mensch das ihm noch Unbewußte, bewußt und das auf allen Bewußtseinsebenen fängt dieser an sich mehr und mehr sich selbst als Ganzes zu empfinden.
Wenn ich es wahrnehmen könnte, wäre es nicht mehr das Unbewusste sondern das Bewusste, das sind ja auch keine streng getrennte Bereiche, sondern sie verschieben sich - Bereiche verschwinden im Unbewussten andere steigen daraus auf.
Ich habe dir darauf ein Bsp. beschrieben, mit dem Alkohol..der Mensch nimmt wahr über den Körper das ihm Alkohol schadet, d.h. es ist ihm im Geiste bewußt. Trotzdem greift der Mensch immer zur Flasche, d.h. ihm ist noch nicht bewußt weshalb er zur Flasche greift. Um es sich bewußt werden zu lassen wären Fragen nötig die er sich selbst stellt, "weshalb greife ich wirklich zur Flasche"?
Was versuche ich damit zu umgehen, zu vermeiden?
Ist dem Mensch dann bewußt in welchen Situationen dieser zur Flasche greift, was ihn schmerzt und wie dieser versucht den Schmerz abzutöten, lahm zu legen...kann er Bewußtheit über sich selbst erlangen und sein Verhalten ändern. Das Unbewußte wäre in diesem Bsp. das was den Mensch zur Flasche greifen läßt, sei es Problembewältigung, Trauer, Einsamkeit, ect.
Ist ihm dies Unbewußte bewußt geworden gehts an die Umsetzung.
Übersetzt immer da wo sich Schmerz ausdrückt ist Unbewußtheit vorhanden.
Schmerz macht aufmerksam auf noch unbewußte Handlungen. Schmerz ist wie eine unsichtbare Mauer die
Bewußtheit verhindert.
Natürlich kann der Mensch sich einreden rational, ich habe keine Probleme, ich empfinde keine Trauer, ich bin nicht einsam...doch an seiner unbewußten Handlung(bsp. Griff zur Flasche) kann er erkennen das da etwas ist das ihn steuert. Das er wie fremdgesteuert sich führen läßt von etwas das er nicht sehen kann, aber empfinden...am Schmerz, an der Unzufriedenheit.
Sich einzugestehen das die Empfindung echt ist und aufmerksam macht auf das Unbewußte ist sich bewußt werden zu wollen über sich selbst.
Und der Bereich der Ahnungen, den wir schon angesprochen haben ist so ein Übergangsbereich - "mir liegt es auf der Zunge" ist so ein Ausspruch, der diesen Zustand formuliert.
Die Ahnung in dem o.Bsp. wäre das was wirklich den Griff zur Flasche steuert sich einzugestehen. Die Ahnung ist das Unbewußte das zu einem spricht. Der Übergang zum sich bewußt werden über sich selbst. Dann das sich bewußt gewordene umsetzen können.
Und mit etwas Übung erkenne ich, aus welchen Unbewussten Räumen mir da etwas "auf der Zunge" liegt. Wenn ich ein ungutes Gefühl zu bestimmten Situationen habe kann das verschiedene Quellen haben - eine wäre, dass da bestimmte innere gelernte Tabus zugrundeliegen oder aber etwas in mir erkennt "gefährliche" Situationen - oder aber ich nehme Schwingungen von anderen auf, die bei mir wieder unterschiedliche Muster aufrufen. Es ist ein lernen durch herantasten und wenn ich mir keine Strukturen baue (rationale Erklärungsmuster), bleibe ich beweglich.Es bewirkt, dass die Trennung der einzelnen Teile besser sichtbar wird, das Trennende wird deutlicher aber auch das Verbindende.
Das Trennende in einem selbst erscheint als Empfindung, Schmerz*
Ich weiß natürlich nicht WAS ich im Unbewussten alles wahrnehme und auch nicht wie ich das alles dort wahrnehme. genau, das ist das Hauptproblem bei Kommunikation - ich interpretiere nach den eigenen Möglichkeiten - selbst wenn jeder von beiden das Gefühl hat den anderen zu verstehen und vom anderen verstanden zu sein - ist das was in jedem abgeht u.U. völlig unterschiedlich.
Das Unbewußte äußert sich am Körper, an der Empfindung die zu Handlung führt. An der Handlung kannst du das Unbewußte erkennen. z.B. ich empfinde mich unwohl in einer Runde, meine Ahnung sagt, stehe auf und verabschiede dich...doch mein Geist sagt, das kannst du doch nicht machen und läßt mich sitzen.
Im Aussen erscheint es den anderen Beteiligten so als ob ich mich wohl fühle, doch in meinem Innern tobt es.
Habe die Wahl mich zu entscheiden, für mein Wohl oder für mein Unwohlsein.
Das Unbewußte macht sich am Körper bemerkbar,...Unwohlsein....was bewußt werden möchte ist die Handlung das trotz Unwohlsein der Mensch sitzen bleibt. Das Unbewußte in dem Bsp. wäre sich selbst zu fragen, "was hindert mich daran aufzustehen und zu gehen wenn mir danach ist"? Sich bewußt zu werden was am Körper wahrgenommen wurde, führt zur Bewußtheit über sich selbst.
???? mit dem Feldenkrais hab ich doch ein Beispiel genannt? Feldenkrais fokussiert den Körper - die Wahrnehmung des Körpers und seine Funktionen. Bewegungen werden ganz langsam durchgeführt und ganz bewusst erlebt - jede bewegung der Finger der Beine etc. dabei werden dann Verspannungen oder auch übermäßige Kraftanstrengungen bei bestimmten Bewegungen bewusst. Auch die progressive Muskelentspannung fokussiert den Körper, auch autogenes Training ist körperlich fixiert. Viele andere Methoden nutzen den Körper und seine Funktionen nur als Auslöser, wie das Atmen beim Rebirthing, oder Muskelanspannungsübungen bei der Bioenergetik - wesnetlich aber geht es bei diesen Techniken darum, die Seele zu fokussieren. Bei anderen Methoden die eher religiöser Natur sind, wird der Geist fokussiert.
Hinter all diesen Übungen und Techniken geht es um sich das bewußt werden seiner Körperempfindung...Körperbewußtsein aufzubauen.
Bist du dir sicher das sich Seele fokussieren läßt?
l-G Seyla***