Frenchie82
Mitglied
Ich habe niemanden belehrt und KEINEM(!) seinen persönlichen Lebensstil zum Vorwurf gemacht in dieser Diskussion, oder? Also suggeriere bitte auch nichts Gegenteiliges.
Ich habe nur gefragt, wie es sein kann, dass z. B. ein Fleischesser hingeht und dem Lederträger vorwirft, dass er Leder trage oder dass der Pelzträger ankommt und dem Fleischesser vorhält, dass er Fleisch esse etc.
Gute Frage, ich retourniere die Frage an dich zurück: wieso machst du es dir als missionarische Aufgabe, (roten) Fleischessern ständig dein (Schul-) Wissen und ein schlechtes Gewissen einzubläuen, wenn du doch selber Lachs resp. Fisch isst? Ist jetzt ein Fischesser ein nicht ganz so schlimmer Fleischfresser oder wie darf ich das verstehen?
Ich finde, du befindest dich da in einer Grauzone und teilst ordentlich aus, da könntest du bei deinem ganzen "Es lebe der Veganismus"-Fanatismus auch hie und da mal erwähnen, dass du ja "vorzugsweise Lachse" ist. Dann relativiert das nämlich deinen Status als Verfechterin des "besseren" Lebensstils.
Und wieso "darf" ein Fleischfresser nicht gegen Pelze sein?
Für dich gibt es nur schwarz und weiß.
Ich finde es z.B unmöglich, dass industrialisierte Länder wie Japan und Norwegen Wal- und Robbenfang betreiben. Weil ich der Meinung bin, dass ein industrialisiertes Land sich anders ernähren könnte. Geht es um irgendwelche Urvölker, die davon leben, dann sehe ich das persönlich anders. Soll ich denen ihre Rentier (o.ä.)pelze wegnehmen, damit sie bei -40Grad im Winter erfrieren?
Das ist was ganz anderes als irgendwelche überreichen Tussis, die nicht hin wissen mit ihrem Geld und sich nen Nerz um den Hals hängen. Die Textilindustrie hat heute son viele gute synthetische Stoffe, dass ich mir auch Jacken und schicke Mäntel kaufen kann, ohne dass ich eine halbe Nerzfarm aufkaufen muss. Pelze tragen ist in unseren Breitengraden und in unseren Industrieländern absolut unnützer (falsch verstandener) Luxus.
Fleisch essen nun mal nicht. Und was der Mensch vor 30 Trilliarden Jahren gemacht hat, WEN juckt das heute noch. Da gibts doch nicht mal Aufzeichnungen oder Augenzeugenberichte, wie was war.
Jeder soll sich so ernähren, wie er möchte, nur eben bewusst.
Es gibt immer Leute und Forschungsteams und Professoren, die sich für die eine Seite aussprechen und dahingehend forschen und auch dementsprechend Literatur veröffentlichen, und die anderen eben für die andere Seite. Doch das wirst du auch noch in deinem Studium lernen, dass es eben nicht nur "richtig" gibt.
Und wie viele Ernährungsmythen wurden schon als solche aufgeklärt? Ich hab auch jahrelang Magarine gegessen, weil ich dachte, ich tu mir da was Gutes und als ich im Chemieunterricht letztere hergestellt habe, war mir danach so übel von so viel Künstlichkeit, dass ich seitdem nie wieder Magarine angefasst habe. Da esse ich lieber 1x pro Monat ne jute alte deutsche Butter und gut ist.
Man sollte immer relativieren, finde ich. Doch du nicht und das wissen wir ja alle mittlerweile.