Die AfD und andere rechte Gesinnungsträger sind eine echte Gefahr - was können/müssen wir dagegen tun?

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Ich habe @Joey nicht auf ignore, aber seine politischen Posts und seine endlosen langen Diskussionen tue ich mir nicht an. Dafür ist meine Lebenszeit zu schade.

Was tust du denn stattdessen, was dir sinnvoller erscheint?

Ich denke, du könntest mit deine Lebenszeit kaum was sinnvolleres machen, als @Joey s Beiträge sehr genau durchzulesen und sie als Anlass nehmen, mal darüber nachzudenken, was rundherum passiert
 
Aus ihrem Land waren sie vertrieben worden, und in unserem wurden sie nicht heimisch. Sie hatten sich bei uns niedergelassen, sie hatten in unserer Stadt ihr Quartier aufgeschlagen, aber eigentlich bewohnten sie ihre verschwundene Heimat. Fortwährend sprachen sie darüber, was sie alles verloren hatten, und davon wollte keiner in der Stadt etwas hören"

Quelle

Wann ist man angekommen?

Das ist kein Bericht zur aktuellen Flüchtlings Debatte sondern von '45. ..

Es wiederholt sich. Und die vielen Überschneidungen zeigen mir: "Wir/Ihr" haben nichts gelernt.

Als Nachkommin von Vertriebenen kenne ich die Geschichten. Ich weiß nun, wie schwer es war, wie fremd viele der damaligen Flüchtlinge wirkten , mit ihrem anderen Aussehen, ihren Dialekten, ihren anderen Traditionen. Es war nicht das Kopftuch, nicht die Religion, aber im Kern war es dasselbe: Misstrauen, Ablehnung, das Gefühl, dass "die anderen“ nicht dazugehören. Sie haben das Stadtbild sicher auch gestört.

Und dennoch , oder vielleicht gerade deshalb , weiß ich auch, wie die Vertriebenen damals aufgenommen wurden. Mit Skepsis, mit Vorurteilen, aber natürlich auch mit Menschlichkeit. Es war ein Ringen um Verständnis, um Platz, um Würde.

Wer die Berichte über die Flucht von damals kennt, besonders die von Frauen und Mädchen, versteht schnell, warum heute oft Männer zuerst diesen gefährlichen Weg antreten. Es war damals nicht anders. Die Frage, warum Männer fliehen und ihre Familien "zurücklassen“, verkennt die Realität von Flucht, von Schutz, von Hoffnung auf ein sicheres Ankommen. Da auch hier danach gefragt bzw unterstellt wurde.

Wann also lernen man aus unserer Geschichte?

Nicht aus den Daten in Schulbüchern, sondern aus den Erfahrungen, den Stimmen, den Narben. Geschichte ist immer noch kein ferner Schatten, sie prägt die Zukunft, lebt in unseren Erinnerungen, in unseren Entscheidungen. Und sie ruft doch eigentlich dazu auf, endlich hinzusehen. Mal wieder menschlich zu sein. Zumindest sollte es so sein...
 
Aha ...
aber das war ja zu erwarten ...

 
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