Joey
Sehr aktives Mitglied
daß du "nicht müde wirst", dich zu wiederholen, ist bekannt.
ich erspare es mir, Romane zu schreiben, denn das können die Fachleute auf ihrem Gebiet besser und realistischer.
ich sitze genauso bloß zuhause am Schreibtisch wie auch du, @Joey, und wir beide haben außer unserer einen Wahlstimme nix zu melden und zu entscheiden in dieser ganzen Nummer.
darum bringt es m.M.n. nüscht, daß wir (insgesamt) uns die Köppe heißreden und uns darüber womöglich noch streiten.
Ich kann meine Meinung auch darstellen in der Hoffnung, dass so einige Menschen sie auch nachvollziehen können und ihre Wahlentscheidung vielleicht auch dahingehend ändern.
Ich bemühe mich ja schon, sehr differenziert zu schreiben und z.B. auch darzustellen, dass ich nicht a priori gegen Abschiebungen o.ä. bin. Ich kann dann auch auf Fragen wie die von @Loop kürzlich antworten - und zu meiner persönlichen Antwort da stehe ich auch nach wie vor - ebenfalls in der Hoffnung, dass man dann vielleicht auch mal genauer hinschaut und meine Äußerungen weiter durchdenkt, anstelle mir in den Mund zu legen, ich wollte, dass sie alle nur nach Deutschland kommen sollten. So werden dann meine Texte mitunter auch länger. Wenn das aber auch wieder die Aufmerksamkeitsspanne und Denkfähigkeit der Leser überfordert (obwohl die Texte trotzdem noch kürzer sind als die YouTube-Videos, die sie selbst verlinken)...
ich finde die ganze Entwicklung ernsthaft besorgniserregend. (plus dann auch noch die Palästinenser und plus Putin ..)
Ich auch.
Aber die Lösungen sehe ich nicht da, wo z.B. die Unionsparteien sie gerade anbieten wollen.
als 2015 die Bilder von über die Grenzen stürmenden Massen durchs TV gingen, war mein erster Gedanke: "ach du Schande,
wo sollen die denn alle wohnen!??!" klingt naiv, nicht? tjo. wie im Artikel über die Arche zu lesen, ist auch da aber was dran.
Und die Lösung soll dann sein? Wenn wir die Grenzen dicht machen, verschwinden diese Menschen ja nicht von der Weltkugel, sondern versauern bestenfalls in irgendwelchen notdürftig improvisierten Lagern unter mehr oder weniger menschen(un-)würdigen Bedingungen. Schlimmstenfalls werden sie massenhaft erschossen, ertrinken oder kommen sonstwie um.
Ich verlange nicht, dass sie alle a priori nach Deutschland kommen müssen. Ich verlange aber, dass ihr Anliegen gehört wird und jeder, der Schutz oder Lebensperspektive erbittet auch eine realistische Chance aufgezeigt bekommt, wie und wo er das bekommen kann.
Das ist mit alleine dem Wunsch: "Die sollen nicht nach Deutschland rein kommen" nicht erledigt, sondern dann hat Deutschland - auch als Teil der EU - immernoch eine Mit-Verantwortung dafür, wohin sie sich stattdessen wenden könnten. Dann hat auch Deutschland z.B. eine Verantwortung andere EU-Staaten als noch Österreichund Schweden dazu zu ermutigen, ein paar mehr Menschen Zuflucht und womöglich auch neue Heimat zu gewähren, auf dass die Last verteilt ist und für jeden dann auch gut tragbar.
Und wie gesagt: Der Druck wird größer werden. Wohin dann mit den nicht nur Millionen sondern Milliarden Menschen?