JimmyVoice
Sehr aktives Mitglied
Ist doch kein Psychologie Thread hier
Hier gehts mehr um Politik als um die Psyche von wem auch immer
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Jetzt warte ich ganz gespannt auf einen Offenen Brief...gibt das hier ein pavelzwopunktnull Ding?
Kannst Du ihn denn nicht bei Dir unterbringen?
Dann hätte er zumindest ein Dach über dem Kopf und eine Art "Bürgergeld" müsste er doch auch bekommen, wenn Ihr das beantragt.
Falls er keine Förderbewilligung hat
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Chancenhäuser - FSW Obdach
In den FSW Obdach Chancenhäusern können sich wohnungslose Menschen vom ersten Tag an neue Perspektiven entwickeln, auch ohne aktuelle Förderbewilligung.www.obdach.wien
Falls er eine Förderbewilligung hat
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Obdach Leo - FSW Obdach
Obdach Leo bietet ehemals obdachlosen Männern dauerhaft Wohnplatz. Das Angebot umfasst Beratung und Betreuung. Eine Förderbewilligung ist notwendig.www.obdach.wien
Deine Hilflosigkeit kann ich absolut nachvollziehen. Deinen Furor nicht.
Du steigst mit diesem gegeneinander Ausspielen von Hilfsbedürftigen genau auf die Hater-Linie der FPÖ ein.
Abgesehen davon, dass Obdachlosenhilfe und Flüchtlingshilfe zwei unterschiedliche Finanztöpfe sind, gab es auch vor 2015 keine höheren Mittel für Wohnungs- u./od. Obdachlose.
Und auch keine mediale Präsenz. Und auch der FPÖ waren sie keinen Deut wert.
Obdachlose gehen den allermeisten situierten Bürger*innen leider am Arsch vorbei. Zumindest solange sie unsichtbar sind. Wenn nicht - wenn sie also sichtbar sind, sind die meisten genervt und gestört. Und dann hagelt es Bettelverbote. Wir wollen schließlich nicht die Konsument*innen/Touristi*innen/Festspiel- oder was auch immer Gäste in ihrem Kaufrausch stören.
Die rechtsextremen Schreihälse haben sich auf dieses Thema gestürzt um Stimmung gegen alle nicht-österreichischen Staatsbürger*innen zu machen, nicht um die Situation armutsbetroffener od. gar obdachloser Menschen in Österreich zu verbessern.
Und wie man sieht, haben sie mit ihrer Hetzkampagne bei Dir Erfolg.
Verlogenheit macht sich in Österreich offensichtlich in Wähler*innenzuwachs bezahlt.
Und dein Bruder ist der erste, der leiden muss.Ich hoffe, daß die FPÖ gewinnt und die AfD, allein, damit all die Menschen, die groß Reden schwingen, aber mir nicht ein einziges Mal geholfen haben, blöd schauen, wenn alles im Chaos und Leid versinkt!
Und dein Bruder ist der erste, der leiden muss.
Der Umgang rechter Parteien (in Deutschland primär die AfD, aber auch extremere Splitterparteien) mit dem Thema Obdachlosigkeit ist komplex und oft widersprüchlich. Er lässt sich im Wesentlichen durch eine Diskrepanz zwischen rhetorischer Vereinnahmung ("Kümmerer-Image") und tatsächlicher Politik (Sozialdarwinismus & "Law and Order") charakterisieren.
Hier ist eine Analyse der verschiedenen Ebenen:
1. Rhetorische Instrumentalisierung ("Deutsche zuerst")
Dies ist die sichtbarste Strategie. Rechte Parteien nutzen das Thema Obdachlosigkeit häufig als Hebel, um gegen Migration zu argumentieren.
- Das Narrativ: Es wird behauptet, der Staat kümmere sich mehr um Flüchtlinge als um die "eigenen" bedürftigen Bürger. Ein klassisches Motiv auf Wahlplakaten oder in Social-Media-Posts ist die Gegenüberstellung von angeblich luxuriösen Flüchtlingsunterkünften und verarmten deutschen Rentnern oder Obdachlosen.
- Ziel: Das Ziel ist hierbei selten die Verbesserung der Situation der Obdachlosen an sich, sondern die Erzeugung von Neid und Wut gegenüber Migranten (Spaltung der Gesellschaft).
- Parlamentarische Anträge: Die AfD brachte beispielsweise Anträge im Bundestag ein, die forderten, dass Standards für Flüchtlingsunterkünfte auch für Obdachlosenunterkünfte gelten müssen. Andere Fraktionen wiesen diese Anträge oft als scheinheilig zurück, da sie Obdachlose nur benutzten, um Stimmung gegen Asylbewerber zu machen, ohne echte Lösungsansätze für die Wohnungsnot zu bieten.
2. Tatsächliches Abstimmungsverhalten (Sozialpolitik)
Wenn man sich ansieht, wie rechte Parteien in Parlamenten tatsächlich abstimmen, zeigt sich oft ein anderes Bild als in der Rhetorik.
- Ablehnung von Sozialausgaben: In der realen Parlamentsarbeit stimmen rechte Parteien (insb. die AfD) häufig gegen Anträge, die Obdachlosen direkt helfen würden (z.B. Erhöhung von Sozialhilfesätzen, Förderprogramme für sozialen Wohnungsbau oder "Housing First"-Initiativen).
- Marktliberale Haltung: Programmatisch stehen viele rechte Parteien eher für einen schlanken Staat und gegen massive Sozialausgaben. Das Problem der Obdachlosigkeit wird oft individualisiert ("jeder ist seines Glückes Schmied") statt als strukturelles Problem des Wohnungsmarktes gesehen.
3. "Law and Order" und Verdrängung
Auf kommunaler Ebene setzen sich rechte Vertreter oft für eine Politik der "harten Hand" ein.
- Sicherheit und Ordnung: Der Fokus liegt darauf, das Stadtbild "sauber" zu halten. Obdachlosigkeit wird primär als Störung der öffentlichen Ordnung wahrgenommen.
- Repression: Dies äußert sich in Forderungen nach Bettelverboten, Alkoholverboten in der Öffentlichkeit oder der Räumung von Obdachlosencamps ("Platten"), ohne dass gleichzeitig ausreichende alternative Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden. Es geht um das Unsichtbarmachen der Armut, nicht um deren Bekämpfung.
4. Ideologischer Hintergrund: Sozialdarwinismus
Am rechtsextremen Rand (z.B. NPD/Die Heimat, III. Weg oder militante Neonazi-Szenen) ist die Haltung noch drastischer und gefährlicher.
- Verachtung der Schwachen: In der rechtsextremen Ideologie gilt oft das "Recht des Stärkeren". Obdachlose werden als "unproduktiv", "asozial" oder "Volksschädlinge" betrachtet. Diese Denkweise knüpft historisch an den Nationalsozialismus an, in dem "Asoziale" verfolgt und ermordet wurden.
- Gewalt: Diese Verachtung schlägt oft in physische Gewalt um. Obdachlose sind eine der am stärksten betroffenen Opfergruppen rechtsextremer Gewalt in Deutschland. Es gibt zahlreiche dokumentierte Fälle, in denen Neonazis Obdachlose aus reinem Hass oder zur "Säuberung" misshandelt oder getötet haben. Diese Taten geschehen oft unter dem Radar der großen Öffentlichkeit (hohe Dunkelziffer).
Zusammenfassung
Man kann den Umgang rechter Parteien mit Obdachlosen auf eine Formel bringen: Nach oben wird instrumentalisiert, nach unten getreten.
- Nach oben (gegen die Regierung/Migranten): Der obdachlose Deutsche dient als Opferfigur, um das Versagen des Staates in der Migrationspolitik anzuprangern.
- Nach unten (gegen die Betroffenen): Geht es um konkrete Hilfe, Gelder oder den Umgang im öffentlichen Raum, erfahren Obdachlose oft Ablehnung, Repression oder gar Gewalt, da sie dem leistungsorientierten und ordnungsliebenden Weltbild der Rechten widersprechen.
Mein Bruder versucht schon seit Jahren einen Platz in einem Chancenhaus zu bekommen, keine Möglichkeit, zu wenig Plätze, von denen jeder Flüchtling oder Migrant wieder einen Platz einem Österreicher wegnimmt, das ist Fakt! Das gleiche bei Notschlafstellen, das gleiche bei Obdachlosenheimen, das gleiche bei billigen Wohnungen, das gleiche Ärzten, die keine neuen Patienten mehr aufnehmen wegen Überlastung. Alles Fakt!
Ich hoffe, daß die FPÖ gewinnt und die AfD, allein, damit all die Menschen, die groß Reden schwingen, aber mir nicht ein einziges Mal geholfen haben, blöd schauen, wenn alles im Chaos und Leid versinkt!
Das gleiche bei Notschlafstellen, das gleiche bei Obdachlosenheimen, das gleiche bei billigen Wohnungen, das gleiche Ärzten, die keine neuen Patienten mehr aufnehmen wegen Überlastung. Alles Fakt!