Allein schon die Ausdrucksweise:
Alles dieselben. Unabhängig vom Motiv, dem Hintergrund, es sind Anhänger, Gläubige, Fans. Das es Gründe gibt, unabhängig von der Afd, die die Leute dazu treibt diese Partei zu wählen ist ja erstmal egal. Fehler machen nur die anderen.
Dann die nächste Aussage:
der AfD wird mittlerweile Problemlösungskompetenz zugeschrieben.
Der zeitliche Kontext wird außer Acht gelassen, Jahre, die die "Altparteien" Chance hatten Probleme anzugehen, damit meine ich nicht das Problem der Migranten beispielsweise, sondern eine Lösung überhaupt nur zu skizzieren, und daran, global betrachtet, scheiterten, werden ignoriert. Es ist das Milieu der Parteien, dass die Afd als "kompetent" dastehen lässt.
Das es langfristige Trends und Abläufe gibt, wird auch ignoriert. Nach einer Phase liberaler Politik kommt es fast zwangsläufig zu konservativen Tendenzen, die wiederum im Laufe der Zeit, wieder liberaler werden. Das sind auch generationsgetriebene Mechaniken, und die abwechselnde Enttäuschung des Wählers durch die jeweiligen Politiker, und der darauffolgenden suche nach neuen Wegen.
Was noch nicht so ganz durchgesickert ist, weil die Afd noch nicht auf großer Bühne die Chance hatte, so richtig hart zu verkacken, dass sie dieselbe Politik vorantreiben wird, wie die anderen Parteien. Die Nuancen mögen sich ändern, im Ergebnis ist´s dasselbe, Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer.