Zitat: Du stellst also dein selbstsüchtiges Eigenwohl über das GleichWohl des GANZEN, warum sollte dich irgendjemand darin auch noch befördern oder bejubeln, wenn du mit deinem selbstsüchtigen Verhalten in WIRKLICHKEIT dem GANZEN schadest?
Ich bin zumindest beim Sex sensu stricto (im engen Sinn) genauso enthaltsam wie du, wohl aus anderen Gründen. Dein Argument ist deshalb verfehlt, weil es nicht darum geht dem Einzelnen alles mögliche in jedem Fall zu erlauben, sondern darum, dass verschiedene Modelle gesellschaftlich so akzeptiert werden, dass es gar nicht mehr unbedingt nötig ist im geheimen den anderen zu betrügen (und sich selbst).
Vielleicht könnte ich einer Frau "ewig" treu sein, aber allein das für alle Zeiten zu versprechen ist schon unrealistisch und absurd.
Wer weiß denn schon was in 10 Jahren sein wird? Die Gesellschaft favorisiert
Verbindungen, die dem menschlichen Naturell teilweise nicht entsprechen. Die Leute versuchen es trotzdem und gehen entweder andauernd fremd, zu Prostituierten oder quälen sich in einer nicht funktionierenden Beziehung.
Wäre das alles nicht so vorgegeben, dann hätte man weniger Probleme mit Leuten die sich selbst verleugnen. Ist das selbe mit der Homosexualität. Wem hilft es wenn der Homosexuelle sich eine Alibi-Frau zulegt. Weder ihm selbst, noch der Frau. Wenn jeder Homosexuelle das tut was seinem Naturell entspricht hilft das dem Ganzen. Genauso hier.
Zitat:Könnte man denn erwarten, dass du dich stattdessen zum WOHLE des GANZEN durch GOTT mäßigen lässt, auch in deiner übertriebenen Triebhaftigkeit, oder wäre das tatsächlich zu viel verlangt?
Ich bin nicht übertrieben triebhaft. Sonst würde ich ja trotz Verbindungsängsten (die wohl nicht zum kleinsten Teil durch die lebensfeindliche Gesellschaft begründet sind) irgendwas tun, um Sex zu haben. Davon abgesehen ist dein Gott eine Projektion, aber das ist hier nicht Thema.
Zitat:Viele Menschen im Christentum verstehen auch (noch) nicht so richtig, worum es in Wirklichkeit geht, auch sie leben noch durchs Ego irregeleitet weiter, das ist das alleinige Problem, aber manche fangen nicht desto trotz an, zu erkennen, dass manches, was sie tun oder taten schädlich für sich Selbst und für das Leben als GANZES ist oder war!
Die es verstehen, worum es im organisierten Christentum geht, treten aus.
Davon abgesehen bleibt nicht mehr viel übrig. Jesus hat selbst nichts aufgeschrieben. Die Kirche hat viel später entschieden welche Schriften kanonisch sind, und selbst diese stammen nicht von ihm noch direkt aus seiner Zeit. Wer dann noch ernsthaft glauben kann, dass Jesus tatsächlich der Erlöser ist, der ist ziemlich leichtgläubig. Es ist nichtmal klar ob er das selbst behauptet hat, und selbst wenn?! Das haben Tausende andere Gurus und Sektenanführer auch erklärt... Beweise für Wunder oder Auferstehung gibt es nicht, es ist nichtmal erwiesen ob er überhaupt gelebt hat wovon ich zwar ausgehe, aber ungefärbte Berichte aus erster Hand gibt es nicht (mehr)
Sehr dünn...
Zitat:Ansonsten, richtig verstanden, kann man in Christus den Alltag leichtherzig meistern und wer leichtherzig ist, der kommt dann seinen Mitmenschen auch annehmlich vor, weil so ein leichtherziger Mensch eben mit dem Leben nicht leichtfertig umgeht und auch nicht leichtfertig mit den Gefühlen seiner Mitmenschen!
Als ob das organisierte Christentum 2000 Jahre Frieden und Verständnis gebracht hätte
