die absicht ist die seele der tat - oder warum ich die affäre suche

  • Ersteller Ersteller luuaa
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aber wie willst du das verstehen, willst du gar nicht, oder?

Mein lieber tanker,

ich fühle mich ausgesprochen wohl in meiner Haut. So gebe ich mir nicht allzuviel Mühe, Sachen verstehen zu wollen, die ich nicht zu verstehen brauche.

Ich wünsche Dir einen schönen Tag und hoffe, Du wohnst nicht so nahe an einem Badesee wie ich (hier herrscht FKK und ich bin gern mittendrin),
damit Du unbeschadet an allen Versuchungen vorübergehen kannst,
nanabosho
 
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Mein lieber tanker,

ich fühle mich ausgesprochen wohl in meiner Haut. So gebe ich mir nicht allzuviel Mühe, Sachen verstehen zu wollen, die ich nicht zu verstehen brauche.
Ja, so sind die Selbstsüchtigen, gar keine Frage, sie sehen nur sich selbst und ihre eigene Haut ist ihnen wichtig, allerhöchstens, ist ihnen noch wichtig, die Haut der anderen zu betrachten können, um...
 
Zitat: Du stellst also dein selbstsüchtiges Eigenwohl über das GleichWohl des GANZEN, warum sollte dich irgendjemand darin auch noch befördern oder bejubeln, wenn du mit deinem selbstsüchtigen Verhalten in WIRKLICHKEIT dem GANZEN schadest?



Ich bin zumindest beim Sex sensu stricto (im engen Sinn) genauso enthaltsam wie du, wohl aus anderen Gründen. Dein Argument ist deshalb verfehlt, weil es nicht darum geht dem Einzelnen alles mögliche in jedem Fall zu erlauben, sondern darum, dass verschiedene Modelle gesellschaftlich so akzeptiert werden, dass es gar nicht mehr unbedingt nötig ist im geheimen den anderen zu betrügen (und sich selbst).

Vielleicht könnte ich einer Frau "ewig" treu sein, aber allein das für alle Zeiten zu versprechen ist schon unrealistisch und absurd.
Wer weiß denn schon was in 10 Jahren sein wird? Die Gesellschaft favorisiert
Verbindungen, die dem menschlichen Naturell teilweise nicht entsprechen. Die Leute versuchen es trotzdem und gehen entweder andauernd fremd, zu Prostituierten oder quälen sich in einer nicht funktionierenden Beziehung.
Wäre das alles nicht so vorgegeben, dann hätte man weniger Probleme mit Leuten die sich selbst verleugnen. Ist das selbe mit der Homosexualität. Wem hilft es wenn der Homosexuelle sich eine Alibi-Frau zulegt. Weder ihm selbst, noch der Frau. Wenn jeder Homosexuelle das tut was seinem Naturell entspricht hilft das dem Ganzen. Genauso hier.

Zitat:Könnte man denn erwarten, dass du dich stattdessen zum WOHLE des GANZEN durch GOTT mäßigen lässt, auch in deiner übertriebenen Triebhaftigkeit, oder wäre das tatsächlich zu viel verlangt?



Ich bin nicht übertrieben triebhaft. Sonst würde ich ja trotz Verbindungsängsten (die wohl nicht zum kleinsten Teil durch die lebensfeindliche Gesellschaft begründet sind) irgendwas tun, um Sex zu haben. Davon abgesehen ist dein Gott eine Projektion, aber das ist hier nicht Thema.

Zitat:Viele Menschen im Christentum verstehen auch (noch) nicht so richtig, worum es in Wirklichkeit geht, auch sie leben noch durchs Ego irregeleitet weiter, das ist das alleinige Problem, aber manche fangen nicht desto trotz an, zu erkennen, dass manches, was sie tun oder taten schädlich für sich Selbst und für das Leben als GANZES ist oder war!


Die es verstehen, worum es im organisierten Christentum geht, treten aus.
Davon abgesehen bleibt nicht mehr viel übrig. Jesus hat selbst nichts aufgeschrieben. Die Kirche hat viel später entschieden welche Schriften kanonisch sind, und selbst diese stammen nicht von ihm noch direkt aus seiner Zeit. Wer dann noch ernsthaft glauben kann, dass Jesus tatsächlich der Erlöser ist, der ist ziemlich leichtgläubig. Es ist nichtmal klar ob er das selbst behauptet hat, und selbst wenn?! Das haben Tausende andere Gurus und Sektenanführer auch erklärt... Beweise für Wunder oder Auferstehung gibt es nicht, es ist nichtmal erwiesen ob er überhaupt gelebt hat wovon ich zwar ausgehe, aber ungefärbte Berichte aus erster Hand gibt es nicht (mehr)
Sehr dünn...

Zitat:Ansonsten, richtig verstanden, kann man in Christus den Alltag leichtherzig meistern und wer leichtherzig ist, der kommt dann seinen Mitmenschen auch annehmlich vor, weil so ein leichtherziger Mensch eben mit dem Leben nicht leichtfertig umgeht und auch nicht leichtfertig mit den Gefühlen seiner Mitmenschen!

Als ob das organisierte Christentum 2000 Jahre Frieden und Verständnis gebracht hätte:rolleyes:
 
Als ob das organisierte Christentum 2000 Jahre Frieden und Verständnis gebracht hätte:rolleyes:
Das ist doch egal!

Ich bringe jetzt das richtige Verständnis unter die Leute, weil ich es halt "alles in einem" richtig verstanden habe,

heute wird gelebt und beginnt die Zukunft, die Vergangenheit war gestern und die ist von uns ALLEN bereits bereits heute überlebt, oder lebst du noch gestern, während ich schon auf das Morgen schaue und heute lebe...
 
Zitat:Ich bringe jetzt das richtige Verständnis unter die Leute, weil ich es halt "alles in einem" richtig verstanden habe,


Netter kleiner Ego-Trip;)

Was man nicht alles nötig hat, wenn man sich und anderen nicht etwas Spaß gönnen kann.
 
Vielleicht noch mal für alle gefestigten Christen zum Mitschreiben:
Gehen wir mal davon aus, dass diese Welt Gottes Schöpfung ist. So muss doch darin alles seinen Sinn haben. Es hat etwas zu bedeuten, wenn ich Durst und Hunger verspüre, denn dann ist es geraten zu essen und zu trinken (bzw. umgekehrt). Und wenn ich einiges in meinem Körper spüre, das mich zum anderen Geschlecht - ja, zuweilen auch zum gleichen - hinzieht, ist das nichts, was ich mir ausdenke, sondern etwas, was in mir drin ist (schöpfungsmäßig, um es mal so zu nennen). Etwas, was erfüllt werden will wie alle anderen Bedürfnisse auch. Man beobachte die Tiere, sehe sich in der Pflanzenwelt um. Nirgendwo ist es anders. Der Mensch hat natürlich durch seine Konventionen viele Mauern geschaffen, die einzig und allein den Sinn haben sollen, bestimmten Einzelpersonen oder Gruppen die Möglichkeit zu geben, über die anderen zu herrschen. Das aber führt jetzt zu weit...
Da schreibt der alte Paulus an seinen Schüler Timotheus z. B. mal: Alles ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung genossen wird (1. Timotheusbrief 4, 4- Luther-Übersetzung).
Also: Ich war wahnsinnig dankbar für jede Frau, die ich in meinen Armen halten durfte, ganz gleich, wie lang und schwierig das etwaige Nachspiel war (das Vorspiel sollte ja etwas länger sein).
Lust ist ein Geschenk, eine Gabe, nicht jeder hat sie!!!
Ich denke, das genügt einstweilen zur Ortientierung für die liebe Gemeinde...

Amen,
nanabosho
 
Lust ist ein Geschenk, eine Gabe, nicht jeder hat sie!!! Ich denke, das genügt einstweilen zur Ortientierung für die liebe Gemeinde...
Das hast du aber geschickt aus dem Zusammenhang gerissen, doch die übermäßige Lustbefriedigung und Triebgier hat aber in Wirklichkeit so rein gar nichts mit der "wahren Liebe" zu tun, allerhöchstens die die gemäßigte Lustbefriedigung, 1. Timotheus 4,12: 2 Niemand verachte deine Jugend; sondern sei ein Vorbild den Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit.
 
Netter kleiner Ego-Trip;)

Was man nicht alles nötig hat, wenn man sich und anderen nicht etwas Spaß gönnen kann.
Du bist derjenige, der sich nicht zum GleichWohl des GANZEN mäßigen will, wer sich da wohl zu seinem selbstsüchtigen Wohl auf einem Egotripp befindet?

Freude empfinde ich einfach so aus sich selbst heraus, da brauch ich nicht mit meinem Schw..z zu denken und den auch nicht noch überall reinzustecken!
 
Welch blumige Sprache hier doch zum Vorschein kommt, reine Poesie! Aber es gibt doch sicher geeignetere Mittel gegen Impotenz? :confused:
 
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Zitat: Du bist derjenige, der sich nicht zum GleichWohl des GANZEN mäßigen will, wer sich da wohl zu seinem selbstsüchtigen Wohl auf einem Egotripp befindet?


Wer behauptet die ganze Bibel verstanden zu haben (inklusive den Wahrheitsgehalt zu kennen) und meint diese Wahrheit missionarisch verkünden zu müssen?;) Ich habe auch mein Weltbild, aber da geht es nicht um religiösen Glauben. Ich versuche philosophisch zu überzeugen, aber ich erwarte nicht, dass das jeder genauso sieht. Und Vorschriften mache ich auch keine. Du kannst dich sexuell mäßigen wie du willst, wenn du meinst, dass das dem Gemeinwohl zuträglich ist. Ich denke, dass glückliche einzelne Menschen eher positiv abfärben. Es stimmt schon, dass viele Sexsüchtige nicht glücklich sind , darum geht es gar nicht. Es sollte jeder schauen, was er/sie wirklich braucht, und nicht gesellschaftlichen Erwartungen hinterherlaufen (egal ob es Reichtum, Erfolg oder eben Enthaltsamkeit ist) Ich bin nicht glücklich (hat nicht notwendigerweise was damit zu tun, dass ich keinen Sex habe, sondern mit vielen Dingen), aber denke das dies eines der Probleme ist. Unglückliche und frustrierte Leute werden zu einer Belastung für andere. Schnell kommt Hass hinzu und Kontrollbestreben. Man fängt an das Leben der anderen immer mehr einzugrenzen. Muss nicht, ist aber möglich.

Zitat:Freude empfinde ich einfach so aus sich selbst heraus, da brauch ich nicht mit meinem Schw..z zu denken und den auch nicht noch überall reinzustecken!

Du wirkst aber nicht so fröhlich. Ein enormer ideologischer Überbau ist doch bloss eine Belastung. Und das einzige woran du scheinbar denkst ist Sex, ob positiv oder negativ, spielt das eine Rolle? Ein einziger K(r)ampf.
Erlernte negative Einstellung zur Sexualität + Überzeugtsein von einer (religiösen) Ideologie + natürlicher Trieb = missionarischer Eifer aus unbewusstem Neid. Das Problem ist, dass dein Über-Ich dich auch noch darin bestätigen wird, falls du wirklich mal Sex hast (oder dich selbst befriedigst), dass das schlecht ist. Und es geht dir dann noch schlechter und das wird dann auf die Frau geschoben (inklusive Hass vielleicht), die dich "verführt" hat, aber gleichzeitig ist da der innere Drang. Dürfte ziemlich ungesund sein, und einiges was auf dieser Welt passiert erklären inklusive der Doppelmoral von bestimmten Religionswächtern, die zu Prostituierten gehen, und gleichzeitig Moral und Anstand predigen, während sie die Frauen hassen. Doofe Situation. Ich rede auch zuviel darüber (lebe ja zurückgezogen). Nun gut.

LG PsiSnake
 
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