Hallo Simi und alle,
deine Beschreibung wie du über eine schwere Erkrankung in die Frührente gekommen bist und dann irgendwann erkannt hast, dass es genau das war, was du dir insgeheim erträumt hast, halte ich nicht für eine göttliche Erleuchtung sondern für eine ganz simple Selbsterkenntnis, wie sie sicher jeder schon mal hatte, der beginnt über seine Handlungen zu reflektieren.
Richtig, das war keine Erleuchtung, das war eine Sicht, also ein Augenblick der Selbsterkenntnis. Aber es war eine sehr wichtige Offenbarung, da sie mir die Tür zum Tod/XIII öffnete, zum nächsten Schritt also. Diese Sicht fand aber lange vor meinem Rentnerdasein statt Gabi- ca. vier Jahre vorher. Zum Zeitpunkt der Sicht war ich zwar schon krank, aber von Rente hatte noch keiner gesprochen, das kam erst viel später. Ich hab's also schon lange vorher gesehen.
Und noch was: über eigene Handlungen zu reflektieren, ist eine Sache- aber krank zu sein ist ja keine Handlung. Es ging bei diesem Schritt auf dem Entwicklungsweg bereits um Tieferes- um's Denken und Wünschen, also um rein innere Vorgänge.
Die Erleuchtung kam später, die fand statt mit Betreten der 5. Stufe, dieser Schritt entspricht der Karte der Stern/XVII, davon erzähle ich später noch genauer, deine Vorstellung ist da gar nicht so falsch.
Gabi0405 schrieb:
Auch deine Annahme, dass dein Seelenpartner, dir von Gott geschickt wurde, um dich spirituell weiterzubringen indem der dich halb tod schlägt, halte ich für falsch. Das hat m.E. mit Gott nichts zu tun, sondern zeugt davon, dass du einen falschen Partner gewählt hast und deshalb diese schreckliche Erfahrung machen musstest und zwar solange, bis du endlich aufgewacht bist, und dich aus dieser Situation befreit hast, also wieder ein Akt der Selbsterkenntnis.
Diese Dinge Gott zuzuschreiben, heißt doch die eigene Verantwortung für sein Leben auf Gott zu schieben. Und das ist seit der Vertreibung aus dem Paradies leider nicht mehr möglich, weil da die Trennung von Gott stattfand, und die Menschheit versucht nun seit Urzeiten, auf allen möglichen Wegen, wieder zu einer Einheit mit Gott zu gelangen.
Ja genau- seit Urzeiten versucht der Mensch, wieder zurückzugelangen in die Einheit mit Gott. Nun ist das in Wirklichkeit ein Blödsinn, weil ja gar nichts getrennt ist- es erscheint nur so. Du bist nicht getrennt von Gott Gabi- du nimmst aber nicht wahr, dass es so ist. Man kann sich das weder vorstellen noch glauben- und doch ist es so.
Ich war krank- und ich hatte gesehen, dass mein Wunsch, Frührentner zu sein, von meinem Körper wahrgemacht werden würde- der Prozess war ja bereits im Gange, auch wenn ich noch gar nicht wusste, was dazu eigentlich nötig ist, Rente zu beantragen und dann auch bewilligt zu bekommen.
Aber darum ging es ja auch nicht- es ging um die Allgemeingültigkeit dieser Offenbarung. Wenn tatsächlich alles wahr würde, was ich mir innigst wünschte, dann müsste mir doch das Universum/Gott einen Partner schicken, der mich verstand, weil er denselben spirituellen Entwicklungsstand hatte wie ich- das müsste doch dann möglich sein.
Wenn das wirklich möglich wäre, dann wäre das doch der Beweis für mich, dass ich gottähnliche Kräfte habe. Es wäre mir damals nicht in den Sinn gekommen zu sagen, ich sei Gott- obwohl ich natürlich wusste, dass es letztendlich genau darauf hinauslaufen würde. Aber an der Stelle, am Tod/XIII, war ich noch nicht soweit. Als der SP dann vor mir stand, sagte ich: den hat mir Gott geschickt.
Da kannst du doch nicht sagen, ich hätte die falsche Partnerwahl getroffen, lach. Mein SP, ein Löwe, der war genauso, wie ich ihn mir gedacht und gewünscht hatte. Ich war ja damals bereits tief in die Astrologie eingestiegen, also wusste ich, dass auch das ein Mensch mit Ängsten sein würde. Ich hatte mir in der Zeit, als ich am Tod/XIII all meine Bemühungen, aus eigener Kraft einen Partner zu finden, einstellte, ja genug Zeit, mir genau zu überlegen, wie der denn sein sollte. Mit welchen Ängsten käme ich denn wohl am besten klar? Nun, wenn der einen Angstplaneten im 4. Haus hätte, wäre das nicht schlimm, er könnte ja bei mir einziehen. Wenn er Angst vor dem Tod hätte, wäre das auch nicht schlimm, da er ja bereits während der Gottoffenbarung am Eremiten/IX gesehen hätte, dass er unsterblich ist und wiedergeboren wird. Was im 12. Haus wäre auch nicht schlecht, dann würde er meine Rückzugsphasen besser verstehen können, und wenn er ein Choleriker wäre, macht auch nix, er wird mich ja lieben, weil er mich gewünscht hat, da wird er mich schon nicht schlagen. Und was Gutes im 3. Haus sollte er haben, wegen der Gespräche.
Er hatte: Sonne und Uranus in 12, Mond in 3, Pluto in 1, Saturn in 4 und Mars in 8. Und glaub' es mir Gabi: ich kannte ihn vorher nicht- ich habe ihn mir komplett gewünscht.
Was denn für'ne Verantwortung auf Gott abschieben? Nee nee- verantwortlich war ich, niemand sonst. Als Gott bezeichnet man immer den Teil des Selbst, den man noch nicht geschaut hat- und als ich den SP schliesslich traf, da war mir meine innere Wunschliste, wie der sein sollte, ja noch gar nicht bewusst. Bewusst wurde mir das erst am Teufel/XV, in der Auseinandersetzung mit ihm. Der Entwicklungsweg hat nur einen Sinn und Zweck- zu erkennen, dass man nicht von Gott getrennt ist- man ist identisch mit ihm. Am Teufel/XV kam ich nicht umhin zu erkennen, dass ich zumindest diesen SP selbsterschaffen hatte- durch meine tiefen, unbewussten Wünsche.