Ich meinte: was ich damals fälschlicherweise für reine Liebe hielt- dafür gab ich alles. Das musste gehen, ich wollte um jeden Preis meine Vorstellung erzwingen- es ging natürlich nicht.
Da bin ich eh vorsichtig geworden. Und genau an diesem Punkt gerate ich immer in echten Erklärungsnotstand, vorallem den Männern gegenüber. Und das ist mein Problem. Mir wird grundsätzlich unterstellt, ich würde meine Vorstellung erzwingen wollen. Aber das ist völlig falsch. Und in der Diskussion darum (die meist vom Mann ausgeht) kommt es dann zu den typischen Mißverständissen.
Mein Problem ist eher meine Über-Akzeptanz (meines Erachtens typisch für eine Wassermann-Venus in 11) und der damit verbundenen Kumpelhaftigkeit. Kumpel will ich halt auch in'ner Beziehung sein und da liegt glaub ich die Krux.
Mein letzter Freund (der Forumsgrund hier) sagte mal zu mir: Du bist die einzige Frau, mit der ich zu meinen irischen Kumpels fahren würde. Das war ihm scheinbar nicht geheuer, dass sowas geht. Als ich dann schon die Tickets in der Tasche hatte, offenbarte er mir eine neue Freundin. Naja, danach hat er sich die Mami geholt und saß letzte Woche wieder bei mir in der Küche, weil das Mütterchen auch schon nicht mehr angesagt war. Ich hab natürlich in mich reingerinst. Aber ohne an irgendwas zu denken, was uns beide angeht. Das ist ein für alle mal geklärt. Doch diese Erfahrung hab ich oft gemacht. Wenn ich einen Mami-Typus darstelle, dann wohl den antiautoritären. Und auf den stehen auch nicht so viele - außer zum Po**en

Im Prinzip kann es mir egal sein, doch der Staffellauf ist schon ab und an etwas aufreibend. Denn selbst auf der Kumpelschiene investiert frau viel, weil sie eben Frau ist und nicht der "wahre Kumpel". Das ist so fest in den Männerköpfen verankert, das es weh tut. Wir sind ja hier im Bewusstseinsstufen-Fred. Damit hat es schließlich auch was zu tun. Aber um ehrlich zu sein: bisher blieben mir Männer eines höheren Levels wohl absichtlich verwehrt, damit ich meinen Eigenwert endlich verstehen lerne
Ja, stimmt- die gibt's auch. Das ist so lange her, ich hatte die Sorte schon echt vergessen, lach. Die werden plötzlich ganz handzahm, wenn sie merken, dass man sich mit dem Gedanken ans Schlussmachen trägt. Das hält dann vierzehn Tage, dann ist alles wieder wie vorher, lach.
Wohl wahr

Gerade erst wieder erlebt.
Nein, nein- die einzige Lösung ist die, seinen Eigenwert zu erkennen und die Idee von Zweisamkeit als solche fallenzulassen.
Das wirkt Wunder.
Ja, das ist wirklich so.
Ich hab gestern Nacht und heute auch noch drüber nachgedacht, ob es (Familie mal ausgenommen) jemanden gibt, bei dem ich sagen könnte, das ist "wahre Liebe". Ja, den gibt es. Eigentlich sind es zwei. An erster Stelle mein schwuler Freund. Da wurde sogar der eventuelle Abgang eines geliebten Menschen schon in den Prozess einbezogen. Exakte Sonne-Mond-Konjunktion. Und der andere ist besagter Freund, von dem ich letzte Nacht schrieb. Wir drei sind eine Einheit, wir sind uns unendlich nah und leben exakt das, was man sich unter Liebe im besten Sinne vorstellt. Jeder von uns verfügt über einen riesen Fundus an Lebenserfahrung - vorallem was die Tiefen des Lebens angeht. Da kann keiner dem anderen irgendwas vormachen. Und es ist mitnichten so, dass da immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Ganz im Gegenteil. Doch genau dieser Prozess macht diese Liebe so wertvoll. Was ganz heftig damit verbunden ist, ist eben das Loslassen-Können. Ich könnt' einen riesen Aufsatz schreiben, wie sich das schon geäußert hat. Aber das erspare ich der Forumsgemeinde lieber

Der eine Punkt war ja (und das hatte ich hier ja auch schon an diversen Stellen erwähnt), dass sich der eine seiner Krankheit ergeben wollte und ich als jemand, der ihn wirklich liebt, eingesehen habe, dass auch die größte und wahrste Liebe nichts ausrichten kann und dass es das allerwichtigste ist, den Wunsch des anderen (sei er auch noch so absurd) zu akzeptieren. Und das hat ihn gerettet, dass ich das in letzter Sekunde tun konnte. Aber auch da ging es um die Mami

Eieiei....a neverending Story.
