Die 7 Bewusstseinsstufen

Ganz anders schauts aber aus, wenn die eigene Person nie anerkannt wurde, und von Anfang an schon so getan wurde, als sei man unwichtig. Da sind solche Worte reinster Hohn. :escape:
Wer soll denn die eigene Person anerkennen, wenn nicht du selbst Annie? Das sage ich doch immer: schaue auf dich selbst! Ein anderer wird das nicht tun. Und selbst wenn ein anderer Mensch das aufrichtig versucht, dann wird es ihm doch nie so gelingen, dass es dich dauerhaft zufriedenstellt.

Annie schrieb:
Wie soll man ein Ego auflösen, wenn man nie eins entwickeln konnte?!
Das stimmt- zuerst mal muss das Ich sich formen und erwachsen werden, das ist die 3. Stufe- erst dann geht's an seine Auflösung. Wer oder was hält dich denn davon ab, ausser du dich selbst?
 
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Im Therevada-Buddhismus gibt es den Ausdruck "Stromeingetretener". Das entspricht dort der ersten Stufe der Erleuchtung (es gibt dort 4 davon, wobei die ersten beiden verhältnissmässig einfach, die letzten beiden sehr schwierig zu erreichen sind). Der Stromeingetretene ist "in den Strom eingetreten", das charakteristische Merkmal ist, dass er, wenn das mal passiert ist, ihn nie mehr vollständig verlieren kann. Allerdings sind, so wird gesagt, auch für einen Stromeingetretenen noch viele Inkarnationen nötig, bis zur endgültigen Erleuchtung.
Ja, gefällt mir: einer, der in den Strom eingetreten ist- das ist die erste Stufe der Erleuchtung. Erzähl' mir bloss nicht, die sei leicht gewesen. :nudelwalk *lach
Ich fand die brutal schwer, eben weil ich überhaupt nichts tun konnte- nichts. Die zweite ist leichter, naja- relativ leichter. Weil man ungefähr weiss, worum es geht.
Die letzte, die endgültige Erleuchtung, die besteht wohl aus zwei Teilen: dem vollständigen Verlöschen des Ich im Nirvana, im Nichts (Nirvikalpa-Samadhi) und dem noch schwierigeren Wiedergeborenwerden im Alles (Sahaja-Samadhi)- in der Realität, die jenseits jeglicher Dualität liegt.

Im Therevada-Buddhismus wird das gut beschrieben, sagst du. Hast du einen Autor und Buchtitel für mich?
 
Wer soll denn die eigene Person anerkennen, wenn nicht du selbst Annie? Das sage ich doch immer: schaue auf dich selbst! Ein anderer wird das nicht tun. Und selbst wenn ein anderer Mensch das aufrichtig versucht, dann wird es ihm doch nie so gelingen, dass es dich dauerhaft zufriedenstellt.

Simi, die Voraussetzung für deinen Ratschlag ist, dass ein Kind gelobt, geliebt, anerkannt und das fördernde Vertrauen seiner Eltern bekommen hat. Dann kann er als Erwachsener selbstbewußt und selbstsicher durchs Leben gehen. Hat ein Kind das aber nicht bekommen, ist viel Arbeit als Erwachsener nötig, um die abwertenden Konditionierungen umzuwandeln.
 
Simi, die Voraussetzung für deinen Ratschlag ist, dass ein Kind gelobt, geliebt, anerkannt und das fördernde Vertrauen seiner Eltern bekommen hat. Dann kann er als Erwachsener selbstbewußt und selbstsicher durchs Leben gehen. Hat ein Kind das aber nicht bekommen, ist viel Arbeit als Erwachsener nötig, um die abwertenden Konditionierungen umzuwandeln.
Nein Gabi- die Voraussetzung ist die, dass man sich selbst ernst und wichtig nimmt. Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit wird einem nicht von Aussen geschenkt- es kommt von Innen.
 
Nein Gabi- die Voraussetzung ist die, dass man sich selbst ernst und wichtig nimmt. Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit wird einem nicht von Aussen geschenkt- es kommt von Innen.

Als kleines Kind bist du aber noch vollkommen von den Stimmungen deiner Umgebung abhängig und kannst nicht mal eben bestimmen, welche du an dich ranlässt und welche nicht. Da prasselt alles auf dich ein und prägt deinen Charakter.
 
Als kleines Kind bist du aber noch vollkommen von den Stimmungen deiner Umgebung abhängig und kannst nicht mal eben bestimmen, welche du an dich ranlässt und welche nicht. Da prasselt alles auf dich ein und prägt deinen Charakter.
Ich hatte schon immer eine sehr lebendige Innenwelt, und ich hab mich, immer wenn's im Aussen ungut wurde, dorthin zurückgezogen. Mach ich auch heute noch gerne, da ist man dann für andere nicht erreichbar.
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Bin auch Annies und Gabis Meinung.
Als Kind kann man nicht allein ein Selbstbewusstsein aufbauen.Das geht nicht.
In dieser Zeit ist man sehr abhängig von der Umwelt.
Deswegen ist ja auch der Mond das wichtigste Gestirn für ein Kind und nicht die Sonne.


Lg Ayukas
 
Ja, gefällt mir: einer, der in den Strom eingetreten ist- das ist die erste Stufe der Erleuchtung. Erzähl' mir bloss nicht, die sei leicht gewesen. :nudelwalk *lach
Ich fand die brutal schwer, eben weil ich überhaupt nichts tun konnte- nichts.
Es fällt den meisten ungefähr so einfach, wie zu sterben. Und zwar ziemlich konkret.
Im Therevada-Buddhismus wird das gut beschrieben, sagst du. Hast du einen Autor und Buchtitel für mich?
Da fällt mir grad nix Gscheites ein, sorry.
Annie schrieb:
Als kleines Kind bist du aber noch vollkommen von den Stimmungen deiner Umgebung abhängig und kannst nicht mal eben bestimmen, welche du an dich ranlässt und welche nicht. Da prasselt alles auf dich ein und prägt deinen Charakter.
Ja, als Kind. Aber irgendwann bist du erwachsen - und dann stimmt, was Simi gesagt hat, durchaus. Niemand leugnet, dass die Kindheit für das ganze weitere Leben prägend ist. Aber das Erwachsenenalter ist ebenso prägend für das ganze Leben. Es ist interessant zu sehen, dass nicht wenige Menschen, gerade wenn sie betonen, wie wichtig die Kindheit für das Leben sei, im Grunde genommen die Verantwortung für das Leben als Erwachsener auf irgendeine Weise reduzieren oder minimieren wollen.

Die Psychologie (und, ob man's nun mag oder nicht, insbesondere auch die Psychoanalyse) hat gezeigt, welch wichtige Rolle die Kindheit spielt, und welche grosse Schäden ein Mensch nehmen kann, wenn diese Kindheit traumatisch gestört wird. Man darf nicht vergessen: Solche Einsichten waren vor 100 Jahren noch kein Allgemeinwissen, da durfte man ein Kind noch ohne Licht in den Keller sperren, ohne dass sich jemand daran gestört hätte. Dieses Wissen ist absolut wichtig und darf in seiner Bedeutung nicht herabgestuft werden.

ABER: Wieviele Erwachsene benutzen die eigene Kindheit als Ausrede, um in ihrem Leben jene Umstände nicht zu ändern, die sie ändern sollten? Und diese Leute sind erwachsen - keine Kinder mehr. Zu sagen, es sei für ihn nicht mehr möglich, das aufzubauen oder zu korrigieren, was er als Kind nicht mitgekriegt hat, das bedeutet, ihn endgültig zu entmündigen. Zynischerweise macht man ihn ausgerechnet dadurch zum Kind, und zwar zu einem unmündigen, unselbstständigen Kind, das Opfer der eigenen Kindheit ist, die im Erwachsenenalter nicht mehr korrigiert werden kann.
 
Bin auch Annies und Gabis Meinung.
Als Kind kann man nicht allein ein Selbstbewusstsein aufbauen.Das geht nicht.
In dieser Zeit ist man sehr abhängig von der Umwelt.
Deswegen ist ja auch der Mond das wichtigste Gestirn für ein Kind und nicht die Sonne.


Lg Ayukas
Als Kind kann man es noch nicht, aber später kann man es lernen; das sind dann die schmerzhaften Saturn-Transite, oder schwierige Begegnungen, die einen in die Richtung drängen, sich selber wertschätzen zu beginnen...
 
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Solange man selbst die Hosen voll hat, solange trifft man Menschen, die auch die Hosen voll haben. Aber die sind es, die sich blöd verhalten, man selbst tut das ja nicht, nein, nein.
Manchmal habe ich so eine Riesenwut, und dann muss ich einfach über solche Männer schimpfen...wenn sie einem egal sind, ist es ja auch egal, wie sie sind, es kümmert einen nicht...wenn man sich mal in so jemanden verliebt hat, hm, das ist's anders...ist schwer, das unemotional zu betrachten..
 
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