Die 7 Bewusstseinsstufen

Den Maßstab setzt man selber. Wenn sich Wunschträume nicht erfüllen, kann das schon ein Gefühl des Scheiterns hinterlassen...wobei es schon davon abhängt, was man investiert hat. Wenn man viel für etwas tut und es dann nicht hinhaut, tut's schon weh.

finde ich auch, aber nicht nur. Vor allem die Gesellschaft. Man orientiert sich ja eher an äußeren Vorgaben, die Mehrheit auf jeden Fall, da brauche ich nicht mal pseudostatistische Werte für diese Erkenntnis.
 
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Schrödingers Katze schrieb:
Mir ist nicht bekannt, dass Menschen zu Osho genötigt werden mussten. Schließlich war/ist das, was in den Ashrams/Kommunen geboten wird, durchaus attraktiv - auch für Nichtanhänger Oshos. Und um alles zu durchschauen, was da lief und läuft, müssen wir uns glaub ich nicht abmühen. Auf der einen Seite werden Heiler und Gurus gesucht.

Das ist sogar ganz sicher so, Miez. Auf der einen Seite suchen die Sinnsucher einen spirituellen Führer, der sie "erlöst" und auch führt und auf der anderen Seite ist da der Guru selbst, sicher ebenfalls mit einem markanten, unerlösten Neptun im Radix, aber Willens und bereit, seine "Wahrheit" mit den Jüngern zu teilen.
Wahr ist aber auch, daß aus dieser Konstellation heraus der Weg vieler Jünger oftmals nicht in die Erlösung und in den Garten Eden führt, sondern in die Abhängigkeit, nämlich dann, wenn das individuelle Gefühl des Selbstwertes aufgegeben wird, um sich ganz dem spirituellen Kollektiv, mit all ihren manchmal schrecklichen Forderungen, zu unterwerfen. Niemand ist dann mehr in der Lage, sich den geforderten Unterwerfungsritualen zu entziehen und dagegen aufzubegehren: ob das nun in verbalen Missbrauch, Gruppensex oder körperlicher Gewalt ausartet, wie in vielen Ashrams leider vorgekommen ist.
Man muß dabei aber bedenken, daß dies nur geschehen konnte, weil die Achtung vor dem eigenen Wert und die Selbstbestimmung aufgegeben und die Menschen dort innerlich in die Welt einer bedingungslosen Akzeptanz des Kleinkinddaseins eingetaucht waren. Die Frage ist: Kann man dafür den Guru verantwortlich machen?
Ich halte diese Zuflucht in die Unmündigkeit und Bevormundung für eine Seite Neptuns, in die Menschen flüchten, die vielleicht noch gar nicht geboren worden sind, jedenfalls nicht psychisch. Die sich vor der harten Welt dort draußen fürchten. Daher wählen sie das kleinere Übel: Das Aufgehen in der Masse eines Ashrams, einer Sekte oder Kultes, der ihnen den "Gemeinschaftsgeist" oder die "fürsorgende Gemeinschaft" bietet, nach der sie sich sehnen. Manchmal tut es dann auch die Flucht in eine Krankheit, hinter der man sich verstecken kann.

Andererseits: Was ist besser? Seine innere Leere mit einer Packung Antidepressiva zu bekämpfen und einmal wöchentlich den Psychiater aufzusuchen oder seine "Erlösung" in einem Ahsram oder ähnlichem zu finden?


LG
Silke
 
Andererseits: Was ist besser? Seine innere Leere mit einer Packung Antidepressiva zu bekämpfen und einmal wöchentlich den Psychiater aufzusuchen oder seine "Erlösung" in einem Ahsram oder ähnlichem zu finden?

LG
Silke

sozusagen die wahl zwischen pest und cholera? :)
nee, mal ernsthaft. denke, das ist einfach typsache. habe mir jetzt auch mal diese frage gestellt. kann beidem nichts abgewinnen, würde aber wohl eher antidepressiva nehmen und zum doc gehen. zum glück ist mir beides erspart geblieben - auch wenn beide varianten durchaus heilsam sein können.

DeeCee
 
ich würde in die Wüste gehen, oder sich dem Sonnenschein der Ägäis hingeben, auf Patmos vielleicht, und auf Erleuchtung/Offenbarung zu warten. Entweder hopp oder tropp.

Ich weiß nicht, ich traue mir bei den zwei angegebenen Möglichkeiten eher Osho zu. Bin schwer zu hypnotisieren und pathologische Grüblerin. Psychopharmaka verändern/programmieren zuviel unwiderruflich.
 
ich würde in die Wüste gehen, oder sich dem Sonnenschein der Ägäis hingeben, auf Patmos vielleicht, und auf Erleuchtung/Offenbarung zu warten. Entweder hopp oder tropp.

Ich weiß nicht, ich traue mir bei den zwei angegebenen Möglichkeiten eher Osho zu. Bin schwer zu hypnotisieren und pathologische Grüblerin. Psychopharmaka verändern/programmieren zuviel unwiderruflich.

Paula, bei dir könnte ich mir vorstellen, daß du deinen neptunischen Anteil eher in der Kunst und des Theaters, mit der ihr ganz eigenen Magie, finden würdest. Vielleicht sogar in der Ausübung eines schöpferischen Prozesses, wie das des Malens o.ä? Ich gehe doch richtig in der Annahme, daß Farben und Formen dich in "Entzücken" bringen können?;)


LG
Silke
 
http://www.agpf.de/Bhagwan-USA-Presse.htm
Die Gründlichkeit, mit der die Presse dort vorgangen ist, soll hier am Beispiel der Rolls Royce dargstellt werden. Man beschränkte sich nicht auf die Erwähnung der Tatsache, dass Bhagwan annähernd 100 Rolls-Royce besessen hatte. Man recherchierte und fand heraus, dass die Rolls-Flotte eine Doppelnutzen hatte.

* Einerseits diente die Rolls-Flotte der Image-Pflege und damit der Öffentlichkeitsarbeit und der Werbung.
* Andererseit war sie ein Instrument der Fianzierung.

Die Rolls-Royce wurden nämlich als Instrument zum Einsammeln grosser Spenden benutzt. Dabei wurde offenbar die Tatsache ausgenutzt, dass Spender eher bereit sind, für konkrete Projekte zu spenden, als etwa für den Lebensunterhalt des Gurus. Die Wagen wurden auch keineswegs nur von steinrichen Bhagwan-Anhängern gespendet. Viele davon waren geleast, gemietet und manche hatten gleich mehrere Rolls-Royce gemietet und bezahlten horrende monatliche Raten.
Gelegentlich wurden auch Rollce-Royce verkauft. Einer der Käufer berichtete, er habe dem Bhagwan-Kult zuvor eine Villa in Hollywood geschenkt, die er jetzt benutzen wolle, um Reiche und Berühmte als Anhänger zu gewinnen. Den gekauften Rolls überführte er in einem auffälligen und pressewirksamen Konvoy nach Hollywod. Ein Deutscher kaufte am 21.3.1983 einen Rolls-Royce und übergab gleichzeitig einen anderen, beide ein oder zwei Jahre alt. "Es konnte nicht festgestellt werden, ob bei dem Handel Geld den Besitzer gewechselt hat", resumiert "The Oregoian" diesen Handel ("For Love and Money" Seite 25). Im Janur 1983 benutzt die Rajneesh Investment corüporation drei Rolls Royce als Sicherheit für den Kauf des Hotels.

OSHO (Quelle-DAV-DB/Meridian 03/95):
11.12.1931g
Geburtszeit: 18:00
Geburtsort: Kuchawara
Länderkennung: IND
Länge / Breite: 079e56 / 23n10
Zonendifferenz: 05he30:00

Sicher der eine mag eigne Backwaren, der nächste Bhagwan, der übernächste Beides und der letzte nichts von alledem. - Und dieser trifft eventuell OSHO irgendwo unterwegs, zwischendurch ... im geistigen Raum.

Never Born -
Never Died -
Only visited this planet Earth between
Dec 11, 1931 - Jan 19, 1990


«Nie geboren, nie gestorben, nur zu Besuch auf diesem Planeten Erde vom 11. Dezember 1931 bis 19. Januar 1990» - diese Worte, auf Oshos eigenen Wunsch auf eine Marmorplatte gemeißelt, die über der Urne mit seiner Asche in seinem Samadhi liegt, sind mehr als nur seine Grabinschrift. Nachdem er zuvor seinen Namen aus allem zurückgezogen hatte, willigte er endlich ein, sich «Osho» nennen zu lassen, weil es ihn, wie er sagte, an eines der Lieblingswörter von William James gemahne - «oceanic, ozeanisch». „Das ist nicht etwa mein Name“, sagte er, „sondern ein heilender Ton.“

(Ich persönlich mag die 'tote-Mann'-Meditation: Steinbock-Saturn in 8.)
Lg eris
 
Eris schrieb:
«Nie geboren, nie gestorben, nur zu Besuch auf diesem Planeten Erde vom 11. Dezember 1931 bis 19. Januar 1990» - diese Worte, auf Oshos eigenen Wunsch auf eine Marmorplatte gemeißelt,

Dieses "nie geboren, nie gestorben" ist sehr neptunisch. Passt zu Osho, wie die Faust aufs Auge.....:)


LG
Urajup
 
Hi.

ich habe auch nicht gesagt, daß Osho ein schlechter Heiler oder kein guter Lehrer war. Ich kann lediglich nicht die Tatsache zwischen seinem Sendungsbewusstsein und dem zur Schau gestellten Protz verstehen.
Wo ist das Problem? Wir leben in einer medialen Welt, in der zuerst durch die Augen der Medienmacher gesehen wird. Soll heißen, es kommt nix in die Medien (und damit uns zu Bewusstsein), was der Redakteur, der Regisseur, der Autor nicht sehen konnte/wollte und was der Chefredakteur, Produzent, Supervisor, … nicht als umsatzsteigernd akzeptieren konnte.

Damit kommen nur die "Pop-Stars" (Also: die populären Sterne) ins Bild. Die anderen Sterne mag es schon auch geben, aber wer bitte interessiert sich für Alpha845 wenn es auch Sirius, den Hundsstern gibt? Oder Venus, den „Abendstern” :)?

Um sich in seinem Marketing in den Medien zu platzieren, muss man jenen also entweder attraktiv erscheinen oder viel Geld bezahlen. Wenn sich jemand 93 Rolls mit einem Stückpreis von geschätzten 200k, also knapp 19 Millionen Euro, in die Garage stellt, dann entspricht das nur dem Wert von 930 ganzseitigen Schaltungen mit einer Auflage von etwa 1.5 Mio.

930 Seiten Werbung scheinen vielleicht viel -- aber bei der heutigen Flut ist der Effekt sehr vernachlässigbar. Ich erinnere mich, dass IBM das Betriebssystem OS/2 im Jahr 1992 mit einer weltweiten Kampagne beworben hat: mit (damals!) 500 Millionen US$ Kosten für die Schaltungen. Das Produkt floppte trotzdem erbärmlich und wurde 1998 oder so zurückgezogen. So gesehen hat Osho sehr gut investiert.

Umgekehrt haben es Pop-Stars wie Lennon, Osho, Warhol, etc. auch nicht mit überragenden Leistungen, sondern durch ihre "Volksverträglichkeit" geschafft, das Interesse einiger Medien zu erwecken. Daraus folgte Resonanz, der Me-too Effekt griff, weitere Medien mussten das Thema aufgreifen, und so wurden diese Geschichten des Pop-Lifestyle zum Selbstläufer.

Daraus lässt sich aber keinesfalls die Größe des Werks ablesen (denn das können die Medien-Menschen entweder schon gar nicht beurteilen oder wenn, dürfen sie es nicht aussprechen), sondern nur die "Medienverträglichkeit" des Proponenten und dessen geschicktes Eigenmarketing. Denn wir kennen ja nur die, die sich selbst über die Medien am Tablett servieren:

Bert Brecht schrieb:
Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht.

So ist das.

Aber mit dem Druck, im Licht zu stehen und nur noch medial verträgliche Fassade leben zu dürfen, muss man auch erstmal klar kommen -- die zahllosen Skandale und Skandälchen der Pop-Stars, die genüsslich von den Medien ausgewalzt werden, wenn die Umsatzstärke eines zuvor hofierten Pop-Stars keinen Grund zum Jubilieren mehr gibt, sprechen Bände. Jede Medaille hat eben zwei Seiten, und hoffentlich haben die meisten Menschen mehr Facetten als die paar, die sich gut vermarkten lassen.

Aber -- um auf den Bezug zum Thread deutlich zu machen -- es ist auch eine Frage des Bewusstseins, ob man sich dem medialen Getriebe aussetzen will und kann, oder es vorzieht, im stillen Kämmerlein zu wirken…*Die Diskussion, ob man sich, wenn man sich endlich als Promi auf die mediale Butterseite gekämpft hat und sich in allen möglichen Talkshows wie der Bär mit dem Nasenring vorführen lassen muss, um diesen Status zu erhalten, besser als geldgieriger Schweinehund fühlen sollte, oder doch nur als von Gott und dem Leben für sein Wirken Belohnter, bleibt damit allerdings wieder einmal unbeantwortet, das Lesen dieses langen Elaborats also gänzlich ohne guten Ratschlag…
 
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Paula, bei dir könnte ich mir vorstellen, daß du deinen neptunischen Anteil eher in der Kunst und des Theaters, mit der ihr ganz eigenen Magie, finden würdest. Vielleicht sogar in der Ausübung eines schöpferischen Prozesses, wie das des Malens o.ä? Ich gehe doch richtig in der Annahme, daß Farben und Formen dich in "Entzücken" bringen können?;)


LG
Silke

Jawohl, Silke :umarmen: ich bin durch meine leidenschaftlich betriebenen Interessen, durch Frustlosigkeit, weil ich das mache, was ich will, sektenresistent. Ich beglücke mich auch mit Visualisieren, bin eine kostengünstige Frau, sagt Mr. Marx; er läßt sich aber nicht lumpen:D
 
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