Liebe Salaya
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch,aber ich habe das Gefühl dass die von dir vertretene These,dass alles was passiert so von UNS selber geplant ist,du wie ein unwiderrufliches Dogma betrachtest.
Ich kann das ja z.T. verstehen,da man von den alten dogmatischen Religionen von Gott und seinem belohnen und bestrafen weg kommen möchte.
Das ist ja auch völlig in Ordnung,doch sollte man (meiner Ansicht nach) dabei nicht von einem Dogma ins nächste rutschen.
Denn ein Dogma ist ein Lehrsatz der angenommen wird,ohne das es dafür wissenschaftliche Beweise gibt.
Wie gesagt,ich kann das verstehen dass man schlimme Dinge die einem Menschen passieren
nicht mehr als Strafe Gottes betrachten möchte.
Und man fragt sich natürlich was dann dahinter steckt dass solche schlimmen Dinge passieren.
Und dann kommt man zu der Lösung dass alles von UNS selber geplant wird um entsprechende Erfahrungen zu machen.
Aber es gibt da sicherlich noch etwas dazwischen.
Zwischen dem strafenden Gott,und dem sich alles selber aussuchen.
Und das versuche ich zu vermitteln.
Du hast mir noch nicht die Antwort auf meine Frage gegeben,welche Macht den Plan in der Materie umsetzt.
Na gut......für mich bleibt der Tropfen ident mit dem gesamten Ozean, es ist gleichgültig, ob ich einen Eimer aus dem Ozean schöpfe und mit einer Pipette einen Tropfen aus dem Eimer hole, es ist gleichgültig, ob ich ein Fass mit Meereswasser anfülle und einen Tropfen aus dem Fass hole und es ist gleichgültig, ob ich mit einer Pipette direkt einen Tropfen aus dem Ozean hole:
Der Tropfen ist von den Eigenschaften und den Qualitäten her ident mit dem Ozean. Die "Hülle" mag vielleicht verschieden sein, aber das, was drinnen steckt, das ist die Miniausgabe des Ozean mit all seinen Qualitäten.
Der Inhalt des Tropfens ist natürlich identisch mit dem Inhalt des Ozean.
Zweifellos,denn es ist in beiden Fällen Wasser.
Aber auch da gibt es noch Unterschiede,auf die ich komme.
Der Tropfen
selber ist nicht identisch mit dem Ozean.
Der Ozean bleibt der Ozean,und der Tropfen bleibt der Tropfen.
Wenn wir schonmal bei dieser Metapher sind,dann will ich sie auch mal füllen.
Der Ozean ist salzig!
Nehme ich einen Tropfen direkt aus dem Ozean,dann ist er auch salzig.
Verdunstet aber der Inhalt des Ozeans,dann vergeistigt er sich ersteinmal in Form von Dampf.
Da ist jetzt schoneinmal eine Trennung.
Im vergeistigten Zustand ist der Tropfen befreit vom Salz,und entsalzen kommt er durch Regen auf die Erde.
Wie ich schon schrieb,und da wir ja hier in einer Metapher sind;Den Weg den der Tropfen zurück in den salzigen Ozean geht kann er nicht bestimmen und nicht planen.
Er ist dem Schicksal ausgeliefert.
In diesem Zusammenhang möchte ich die Userin Simi (ich hoffe ich hab das jetzt richtig geschrieben) erwähnen,die mich auf die hebräische Bedeutung des Wortes Sal hinwies.
Sal bedeutet Heilung.
Der Tropfen ist also dem Schicksal ausgeliefert,welches ihm auf seinem Weg in den Ozean Heilung bringt.
Das Problem meinerseits ist jetzt,diese Heilung in dem Weg mit Worten zu erklären.
Das kann ich nicht,ich glaube das kann niemand.
Es ist ein Bewusstseinsprozess den man nicht erklären kann.
Wir, die Seelen, haben doch Zeit. Was ist schon ein einziges Leben im Vergleich zur Ewigkeit. Von daher ist es mir klar, dass ein einzelner Tropfen sehr wohl sämtliche Daseins-Formen mit Sonne, Wind, anderen Tropfen, dem Hund, ......Ozean planen kann: Er unterliegt nicht unserer Zeitrechnung (Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft), wenn er seine Planung macht.
Du hast nicht,oder vielleicht willst du nicht verstehen was ich dir sagen wollte.
Die göttlichen Teile sind unerschöpflich!
Sie nehmen kein Ende.
Sicherlich hat die Seele viel Zeit,aber die Ewigkeit ist halt die Ewigkeit.
Ich sage;Nach deiner These her müsste die Seele mit ALLEN anderen Seelen (Teile der göttlichen Einheit) planen damit dies wirklich ohne das Paradoxen auftreten würden,funktioniere kann.
Erst dann würde es einen Sinn ergeben.
Aber was für ein Unterfangen wäre dies,mit allen Seelen zu planen,vor allem wenn sie in der Quantität unerschöplich sind!?
Aber unsere Seele ist doch auch perfekt und vollkommen. Voll-Kommen. Das, was uns unperfekt macht, ist unsere Erscheinungsform, das Menschsein. Das ist es ja, warum wir Menschen geworden und nicht in der Quelle verblieben sind. Wir wollen uns erfahren......als göttlicher Teil brauchen/können wird das nicht, weil wir um diese Göttlichkeit bescheid wissen.
Als Menschen haben wir "vergessen", deshalb ist es uns auch möglich, uns getrennt zu fühlen, obwohl wir es ja nicht sind.
Ich nenne dies dass die Seele
durch die Materie nicht vollkommen ist.
Das heisst die Erfahrungen in der Materie hat sie nicht,deshalb versucht sie,oder muss sie
durch die Materie Erfahrungen sammeln.
Das Problem hierbei in Bezug auf deine These ist,sie soll oder will etwas planen von dem sie noch garkeine Ahnung hat (was vollkommenheit betrifft).
Verstehst du wo ich da den "Un-Sinn" sehe?
Sie plant etwas,was sie garnicht vollkommen kennt!
Wir haben doch diese "Unperfektheit" deshalb geplant, weil wir um die Einheit, das "Sein" Bescheid wussten (bzw. wir wissen es). Weil wir es nicht kannten, beschlossen wir, uns von der Quelle wegzubewegen.
In diesem Absatz begründest du deinen Text damit dass ja geplant wird.
Selbst die Unperfektheit ist inzwischen geplant.
Alles wird damit begründet dass es geplant ist.
Es ist ja auch ein Plan!!!
Jedoch ist es kein Plan der individuellen Teile,sondern der Plan der Einheit.
Am Anfang wurde ein Plan festgelegt.
Danach gingen die Teile "auf die Reise" um den Plan der Einheit
durch die Materie zu verwirklichen.
Und dazischen gibt es nichts mehr zu planen.
Verstehst du mich liebe Salaya?
Soll den wärend der Plan
durch die Materie verwirklicht wird,dazwischen auch noch geplant werden?
Wofür?
Liebe Grüsse
