Ich besuche das Forum zwar nur noch selten, aber mir fallen die Threads von Shimon jedes mal ins Auge.
Zu den 20%:
Ich kann verstehen, wenn sich Leute, die nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun hatten (vor allem die aus der Unter- oder Mittelschicht),
nicht schuldig führen und dementsprechend Wiedergutmachungszahlungen als ungerecht ansehen.
Desweiteren hat sich Israel sowohl unter normalen Bürgern als auch in der internationalen Gemeinschaft sehr unbeliebt gemacht,
so dass die Unterstützung immer weiter bröckelt und ein schlechtes Licht auf die Nation und ihre Bürger geworfen wird.
Ein größeres Problem ist jedoch: Vieles ist gleich geblieben in Deutschland und auch anderswo in der Welt, da kann die Politik machen was sie will.
Manipulierbarkeit, Überheblichkeit, falscher Stolz und Arroganz in der Gesellschaft.
Ich fürchte es ist keine Frage ob, sondern wann (und gegen wen) der nächste Genozid kommt.
Daher bin ich dem National-, Religions- und Rassendenken gegenüber sehr kritisch eingestellt, egal von welcher Seite dieses auch kommt.
Ich persönlich definiere mich nicht durch meine Vorfahren, mein Land oder meine Kultur, sondern durch mich selbst und die Resonanz, die ich in der Welt erzeuge.
Das heißt nicht, dass ich kein Respekt vor meinen Vorfahren habe, schließlich waren sie das Rohmaterial meiner Existenz. Aber darauf Stolz sein würde bedeuten darüber zu urteilen, und dazu habe ich kein Recht
und keinen Grund (es sei denn, ich bin so unsicher, dass ich mir keine eigenen Leistungen zutraue).
Auch wenn viele Leute Angst haben vor der Veränderung, so kommt sie doch jedes mal, ob wir wollen oder nicht.
Ich vermute, die Masterminds dieser Welt streben eine Entwicklung in Richtung globales Denken und Verlagerung der Werte in nicht-genetische Eigenschaften an.
Vielleicht schaffen sie es, bevor es zu spät ist.